Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

meine Kleine verweigert die Brust

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: meine Kleine verweigert die Brust

Mitglied inaktiv

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Hallo Ich brauche mal einen rat. Meine Kliene ist jetzt fast 3 Wochen alt und hat von anfang an die Brust verweigert. Ich habe sie direkt nach der Geburt angelegt und immer und immer wieder aber sie hat sich steif gemacht und gebrüllt sobald ihre lippen die Brust berührt haben.Die ersten drei Tge habe ich ihr auf anraten meiner Hebamme Glukose gegeben damit sie bei Kräften bleibt aber sie wurde immer schlapper und ich habe ihr dann die Flasche gegeben. Das Klappt problemlos. Habe Abstilltabletten von meienr Hebi bekommen und nach 6 Tagen trotzdem mehr Milch produziert. Inzwischen ist es ohne Tabletten wieder zurückgegangen. Ich frage mich nur wieso meine Kleine sich strikt gegen die Brust stäubt??? Die Milch wiede rin gang zu kriegen ist ja nicht das Problem, aber solange Stina da nicht rangeht, macht das auch wenig Sinn. Hatte bei meiner Großen Tochter damit nie Probleme nur abpumpen konnte ich damals auch nicht weil sich auf der Brustwearze dann feine Risse bilden die auch bluten und das sehr schmerzhaft ist. Ich bin jedoch nicht glücklich mit der Flasche in der Hand, auch wenn meine Kleine gedeiht... Was kann ich tun damit sie wieder bzw. endlich die Brust akzeptiert, oder sollte ich es so lassen wie es ist??? Lieben Gruß Trinchen


Biggi Welter

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? Liebe Trinchen, gelegentlich kommt es vor, dass ein Baby von Beginn an die Brust verweigert und in sehr vielen Fällen lässt sich dann feststellen, dass dem Baby etwas weh tut, wenn es in Stillposition gebracht wird. So kann das Kind bei der Geburt eine Verletzung erlitten haben (Schlüsselbeinbrüche sind nicht gerade selten), es kann im Mutterleib eine ungünstige Lage gehabt haben, so dass ihm nun die Stillposition sehr unangenehm ist. Bei manchen Babys liegt die anfängliche Verweigerung auch daran, dass die Mutter unter der Geburt Medikamente bekommen hat, die Einfluss auf das Saugverhalten des Babys haben. Auch nach einer Geburt unter PDA werden immer wieder Stillprobleme und Ansaugprobleme, die vom Kind ausgehen beobachtet. Wurde ein Baby, das zunächst die Brust nicht annehmen will, an die Brust gezwungen (oft mit einem energischen Griff an seinen Hinterkopf oder sein Genick), so kann dieser Zwang eine heftige Abwehrreaktion hervorrufen, die schließlich zur vollständigen Verweigerung der Brust führen kann. Das Kind ist dann „brustscheu" gemacht worden. Was nun bei euch letztendlich die Ursache war, kann ich nicht sagen. Inzwischen dürfte deine Kleine auch so auf die Flasche „geprägt" sein, dass sie mit der Brust nichts anfangen kann. Dennoch muss es nicht sein, dass sie nicht an die Brust zu führen wäre. Nur ist dies etwas, was eindeutig die Möglichkeiten einer Beratung per Internet überschreitet. Wenn Du bereit bist, die Geduld, Beharrlichkeit und Energie aufzuwenden, die ein Versuch, das Baby doch an die Brust zu führen verlangt, dann wende dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die dir im direkten Kontakt zeigen und erklären kann, wie Du vorgehen kannst und welche Möglichkeiten es gibt, das Kind an die Brust zu führen. Eine Garantie gibt es keine, doch wenn Du es wirklich willst, ist es den Versuch wert. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, Trinchen, das klingt genau wie unser Stillanfang. Meine Tochter hat auch in der Klinik Glukose bekommen, angeblich weil die Kinder das brauchen, und dann an der Brust geschrien und sich versteift. Als wir dann aus der Klinik zu Hause waren und ich wild entschlossen war, abzustillen, weil ich das nicht mehr ertragen konnte, hat mich die Hebamme aufgeklärt, dass ein Kind keine Glukose braucht und vermutlich wegen der Flasche eine Saugverwirrung hatte und so kein "korrektes" Saugverhalten an der Brust entwickeln konnt. Zu allem Überfluss hatte ich auch noch Stillhütchen in der Klinik bekommen: also alle Sünden auf einmal. Die Hebamme hat uns dann die Stillhütchen weggenommen, ich hatte ein paar unruhige Tage, in denen ich mit der Hebamme immer wieder versucht habe, die kleine an die Brust zurückzuführen. Hat geklappt, und jetzt ist das Kind 10Monate alt und wird immer noch gestillt. Ob das jetzt bei Euch die gleiche Ursache war, kann ich nicht beurteilen, aber es klingt WORTWÖRTLICH wie bei uns. Wenn Du zurück zum Stillen willst, geht das, aber einfach ist es nicht. Ich denke, es lohnt sich auf jeden Fall. Biggi wird Dir Tipps haben, ich kann Dich aber motivieren und sagen: man schafft es.... lg Doro


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