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Hallo Biggi, mein Sohn, etwas über 8 Monate, hat sich tagsüber abgestillt. Wir haben mit Beginn des 7. Monats angefangen die Mittagsmahlzeit durch Brei zu ersetzen. Jetzt haben wir den Mittag und den Nachmittag ersetzt. Gleichzeitig haben wir ihm Wasser aus dem Trinklernbecher angeboten. Die restlichen Mahlzeiten wurde er weiter gestillt. Nun hat sich der kleine Mann wohl in seinen Trinklernbecher verliebt. Er weigert sich mit Händen und Füßen tagsüber an die Brust zu gehen. Er weint und stößt meine Brust mit den Händen weg. Nachdem wir einen tränenreichen Nachmittag hinter uns haben, an welchem ich ihm die Milch nicht im Trinklernbecher gegeben habe, sondern gedacht habe, wenn er genug Hunger hat, geht er wieder an die Brust, muss ich einsehen, dass das wohl nicht so ist. Er hat eine Stunden bitterlich geweint und dann habe ich abgepumpte Milch in seinen Becher gefüllt und die Welt war wieder in Ordnung. Nachts und frühmorgens trinkt er ohne Probleme an der Brust. Momentan pumpe ich ihm jetzt seine Mahlzeiten tagsüber ab. Das klappt bei mir ganz gut. Ich komme auf ca. 600 ml. Das ist sein Bedarf tagsüber, sogar etwas mehr. Meine Frage: - muss ich damit rechnen, dass er sich bald auch nachts abstillt? ich hätte wirklich gerne länger gestillt und bin schon ein bisschen traurig, dass er tagsüber die Brust verweigert - kann das nur eine Phase sein? Soll ich tagsüber weiterhin versuchen, ihn anzulegen und ihm erst dann den Becher geben? (er weint jedes Mal sofort los, wenn ich ihn in Position bringen möchte) LG und vielen Dank
Liebe Zwerg1511, es kann gut sein, dass dein Kind im Moment tagsüber einfach zu beschäftigt ist und den Becher einfach mag. Ich würde die Brust anbieten, aber nicht den Becher verweigern, vielleicht klappt es auch besser, wenn er erst einmal aus dem Becher trinken kann? Wichtig ist auch, dass dein Kind keinen Schnuller bekommt, damit es sein Saugbedürfnis nicht daran, sondern an der Brust stillt. Du kannst auch versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. LLLiebe Grüße, Biggi
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