Mitglied inaktiv
Können das noch Blähungen sein??? Oder verarbeitet er so seine Erlebnisse am Tag? Es geht immer so 10 Minuten, machmal länger! Wenn ich ihn rausnehme ist er manchmal ruhig, manchmal schreit er weiter! Ich versuche schon so zu essen, das er keine Blähungen bekommt. Manchmal pupst er viel. Aber das können doch nicht immer Blähungen sein, oder??? Er gedeiht super, wiegt 7,5 Kilo. Die Kinderärztin ist zufrieden. Die Verwandschaft sagt, er hat es raus und macht es schon mit uns. Das glaube ich aber nicht. Was meinst Du?
? Liebe Denise, ich glaube nicht an Koliken oder Blähungen, sondern eher daran, dass der kleine Mann deine Nähe braucht. Kinder in diesem Alter müssen mit einer Fülle von Eindrücken zurecht kommen und sind am Abend oft sehr aufgedreht oder überreizt, so dass es ihnen schwer fällt zur Ruhe zu kommen. Werden sie dann alleine ins Bett gelegt, so fällt es ihnen noch schwerer, denn Babys sind - auch wenn es tausend Ratgeber immer wieder behaupten - nicht dazu gedacht, alleine zu sein und alleine einzuschlafen. Es ist vollkommen normal, dass ein Baby an der Brust der Mutter einschlafen will und überhaupt in ihrer Nähe sein mag. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Unsere Kinder kommen mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt wie vor Tausenden von Jahren. Alleine sein bedeutet für sie Lebensgefahr. Sie wissen nicht, dass es heute und in unserer Gesellschaft unwahrscheinlich ist, dass sie von einem wilden Tier gefressen werden, wenn sie alleine sind. Wir können einfach nicht erwarten, dass unsere Babys „begreifen" dass ihnen doch alleine nichts passieren kann und wir können sie auch nicht dazu bringen, dass sie in diesem jungen Alter ein Gefühl dafür entwickeln, dass es doch „nur fünf Minuten" oder welche Zeitspanne auch immer ist, die sie warten müssen bis wieder jemand kommt. Dein Baby zeigt dir doch ganz deutlich, dass sie noch nicht so weit ist, allein zu schlafen, sie braucht einfach noch Zeit und eure Zuwendung und Nähe. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Doch es sollte nicht alleine weinen müssen, sondern wenn es weinen muss dabei spüren können: ich bin nicht alleine, da ist jemand für mich da. Vielleich besorgst Du dir einmal das Buch „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears. Darin wirst Du zwar kein Patentrezept finden, wie Du dein Kind daran gewöhnst alleine zu schlafen, aber Tipps für ruhigere Nächte für die ganze Familie und Erklärungen, warum Kinder nun mal anders schlafen als Erwachsene. Das Buch ist im Buchhandel, bei der LLL, jeder LLL-Stillberaterin und im Stillshop erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi
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