Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Lässt sich durch Stillen nicht mehr beruhigen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Lässt sich durch Stillen nicht mehr beruhigen

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Hallo Biggi, meine Tochter(15 Wochen)ist seit 4 Tagen sehr unruhig. Sie weint viel, ist richtig untröstlich. Bisher hat sie sich immer durch Nuckeln an der Brust beruhigt. Jetzt schreit sie die Brust an. Stattdessen möchte sie lieber an meinem Finger nuckeln. Wenn der Finger sie beruhigt hat (nach einigen Minuten), kann ich ihr problemlos die Brust geben. Sie trinkt dann auch sehr gut. Manchmal denke ich, dass vielleicht die Zähne schon kommen. Sie hat ständig die Hand im Mund, schäumt und sabbert. Eingeschossen sind sie auf jeden Fall und das Zahnfleisch wird beweglich. Das wäre doch noch zu früh, oder? Außerdem schläft sie am Tag so schlecht, immer nur ganz kurz, dann schreckt sie wieder hoch. Ich denke, sie schläft am Tag insgesamt nicht mehr als maximal 2 Stunden. Die Nächte sind ok. Sie trinkt 2 - 3 x, sie schläft bei uns im Bett, deshalb merke ich manchmal gar nicht, wann sie kommt, weil ich selbst nicht richtig aufwache. Allerdings träumt sie in letzter Zeit schlecht. Sie weint richtig im Schlaf. Sie ist auch am Tag richtig unleidlich (war bisher sehr selten der Fall). Deshalb denke ich, vielleicht tut ihr etwas weh, aber auf der anderen Seite lacht sie dann wieder und ist vergnügt. Sie bekommt weder Schnuller, noch Flasche. Vielleicht weißt Du, was mit ihr los sein könnte. Habe angst, dass ich bei meiner kleinen Maus übersehe, dass ihr etwas fehlt. Bin zum ersten Mal Mama :)) Danke für Deine Antwort. Fühle mich hier in dem Forum richtig wohl. Danke, dass Du Dir so viel Mühe mit den Antworten gibst! Liebe Grüße Julia


Biggi Welter

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? Liebe Julia, schön, dass Du dich in diesem Forum wohl fühlst. Es klingt sehr danach, als ob dein Baby zahnt und mit 15 Wochen ist das keineswegs außergewöhnlich früh. Eventuell schieben die Zähne jetzt auch „nur" in den Kiefer ein und es dauert noch einige Zeit, bis der erste Zahn zu sehen sein wird. Doch dieses Einschieben ist für manche Kinder schlimmer als der eigentliche Zahndurchbruch. Über Mittel, die das Zahnen erleichtern sollen, sprichst Du bitte mit der Kinderärztin/arzt. Außerdem kannst Du deinem Kind die Zahnleisten vor dem Anlegen massieren oder es (wie Du es bereits tust) auf deinem Finger herumbeißen lassen oder ihm einen (gekühlten) Beißring anbieten. Mit drei, vier Monaten beginnen Babys ihre Welt zu entdecken und sie lernen eine ganze Reihe neuer Dinge. Beides kann zu Unruhe und Unleidlichkeit führen, die - wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind - entwicklungsbedingt sind. Zu deiner eigenen Beruhigung würde ich dir in jedem Fall empfehlen dein Kind von der Kinderärztin anschauen zu lassen. Du fühlst dich sicher besser, wenn Du weißt, dass medizinisch alles in Ordnung ist. LLLiebe Grüße Biggi


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