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Kuhmilcheiweiss-allergie?

Biggi Welter

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Frage: Kuhmilcheiweiss-allergie?

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Hallo Biggi, ich mache seit ein paar Wochen eine Diaet, wo ich alle Kuhmilchprodukte weglasse und seitdem haben sich die Symptome meines Kleinen gebessert. Die Unruhe und das Zappeln waren so gut wie weg, leider die letzten 2 Naechte und Tage wieder ein Rueckfall, mit kaum Schlaf und wenn dann kurz, wobei ich ziemlich sicher bin, keine versteckten Kuhmilchprodukte zu mir genommen zu haben. Gibt es eigentlich eine Moeglichkeit wirklich mit Sicherheit zu sagen, dass es diese Allergie/Unvertraeglichkeit ist? Z.B. Bluttests oder sowas?? Ich will nur verhindern, dass es evtl. doch was anderes ist und ich alles umsonst mache. Danke schonmal! Alexandra


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Liebe Alexandra, eine Kuhmilchunverträglichkeitreaktion über die Muttermilch kann vorkommen, ist aber viel seltener, als immer wieder angenommen wird. Nur in zehn Prozent der Fälle, in denen die Mutter eine strikte Auslassdiät macht, kommt es tatsächlich zu einer Verbesserung des Verhaltens beim Kind. Zunächst einmal muss bei einem solchen Verdacht ALLES weggelassen werden, was in irgendeiner Form mit Kuhmilch zu tun hat. Milch, Käse, Sahne, Joghurt, Schokolade ... Es ist dann wichtig die Etiketten von Nahrungsmitteln sorgfältig zu lesen, denn es ist schon sehr erstaunlich wo überall Milcheiweiß drin steckt (z.B. auch oft in Wurst). Es gibt Kinder, die auf kleine Eiweißbestandteile, die aus der Nahrung der Mutter in die Muttermilch übergehen reagieren. Am häufigsten sind Reaktionen auf Kuhmilch aber auch Soja und Fisch. Diese besonders empfindlichen Kinder können tatsächlich von einer Diät der Mutter profitieren. Ob auch dein Kind zu diesen seltenen Fällen gehört, kann ich nicht sagen. Eine Auslassdiät unter fachlicher Aufsicht - damit es bei dir nicht zu Mangelerscheinungen kommt, kann ein Weg sein, es herauszufinden. Da dies eine enorme Einschränkung des Speiseplanes bedeutet, sollte eine solche Auslassdiät niemals auf eigene Faust und schon gar nicht so einfach über einen längeren Zeitraum gemacht werden, sondern möglichst immer mit einer Ernährungsberaterin abgesprochen werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Nach einiger Zeit kann vorsichtig versucht werden, ob zum Beispiel Butter (die fast kein Milcheiweiß enthält) oder Sahne vertragen werden. Auch gesäuerte Milchprodukte (Quark, Joghurt) können nach einiger Zeit eventuell behutsam ausprobiert werden. Sprich wirklich am besten mit einer Ernährungsberaterin, die in dieser Richtung Erfahrung hat. LLLiebe Grüße Biggi


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