Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt 11 Wochen und ich stille. Seit ein paar Tagen jucken meine Brüste wie verrückt. ( nicht die Brustwarzen). Meine Brustwarzen sind an sich in ordnung und ich habe dort auch keine Schmerzen. Nur um die Brustwarzen herrum ist die haut ganz trocken und schält sich ab. Heute habe ich dort 2 kleine nässende Stellen. Was kann das sein? Bei Adrian im Mund kann ich keine Beläge entdecken. Wenn, zu welchem Arzt muß ich? Zum Kinderarzt wegen evtl. Soor oder zum Frauenarzt oder reicht auch mein Allgemeinearzt? Freue mich sehr über Antwort. PS: das jucken tritt meist nachts und nach dem Stillen auf LG Anke
Liebe Anke, Schmerzen, wie Du sie beschreibst können durch eine Soorinfektion der Brust hervorgerufen werden. Wurdest Du oder dein Baby in der letzten Zeit mit einem Antibiotikum behandelt? Hast oder hattest Du wunde und offene Brustwarzen? Hattest Du bereits eine Soorinfektion (brennende, juckende, schuppige oder rote Brustwarzen und/oder eine Scheidenpilzinfektion? Hatte dein Baby einen Mund oder Windelsoor? Wenn Du eine oder mehrere dieser Fragen mit "ja" beantworten kannst, ist es relativ wahrscheinlich, dass Du unter einer Soorinfektion der Brust (Milchgänge) leidest. Leider ist der Umkehrschluss, dass eine Soorinfektion ausgeschlossen ist, wenn Du alle Fragen mit "nein" beantwortest nicht zulässig. Bitte geh Du deinem Arzt (egal welchen)und lass dich von ihm untersuchen. Leider ist es sehr schwer einen Soor der Milchgänge nachzuweisen und nicht alle Ärzte glauben, dass eine derartige Infektion überhaupt möglich ist. Ich werde allerdings in der Praxis immer wieder mit diesem Phänomen konfrontiert und zunehmend wird der Soor der Milchgänge auch in der medizinischen Fachliteratur beschrieben. Die Behandlung muss durch einen Arzt erfolgen, da sie nur mit Medikamenten erfolgversprechend ist. Wichtig ist, dass bei einer Soorinfektion das Baby in jedem Fall mitbehandelt wird. Das Baby muß keine sichtbaren Symptome haben kann aber dennoch infiziert sein. Wird das Baby nicht mitbehandelt, steckt es die Mutter immer wieder an (Ping Pong Effekt). Durch die Soorbehandlung muß das Stillen nicht beeinträchtigt werden. Bei leichteren Soorinfektionen kann bereits 24 bis 48 Stunden nach Beginn der Behandlung eine Besserung der Symptome verspürt werden. In anderen Fällen kann es drei bis fünf Tage oder länger dauern, bis die Symptome verschwinden. Nachdem die Behandlung der Soorinfektion begonnen wurde, können die Beschwerden für ein bis zwei Tage schlimmer erscheinen, bevor eine Besserung eintritt. Die Mutter sollte ihre Brustwarzen nach jedem Stillen mit klarem Wasser abspülen und an der Luft trocknen lassen, da Soor in Milch und feuchtem Milieu gut gedeiht. Bis der Schmerz verschwindet, können folgende Vorschläge dazu beitragen, das Stillen weniger schmerzhaft zu machen: o häufigere, kürzere Stillmahlzeiten anbieten, o an der weniger schmerzhaften Seite zuerst anlegen (wenn es eine weniger schmerzhafte Seite gibt), o den Saugschluss des Babys unterbrechen, bevor es von der Brust genommen wird, indem sanft am Kinn des Babys oder am Mundwinkel des Babys gezogen wird. Soorpilze können sich an vielen Stellen (einschließlich Muttermilch) halten. Deshalb sollte sich die Mutter ihre Hände häufig waschen und die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten, um einen Rückfall zu vermeiden. o Das Baby kann mit abgepumpter Milch gefüttert werden. Die Milch, die während einer Soorinfektion abgepumpt wurde, sollte jedoch nicht aufbewahrt und eingefroren werden. Einfrieren inaktiviert Hefepilze, tötet sie aber nicht ab (Rosa 1990). Daher kann eingefrorene Milch, die das Baby nach Abschluss der Behandlung erhält, einen Rückfall verursachen. o Erhält das Baby einen Beruhigungssauger oder werden Flaschensauger oder Beißringe benutzt, müssen sie einmal täglich zwanzig Minuten lang ausgekocht werden, um die Soorerreger abzutöten. Nach einer Behandlungsdauer von einer Woche sollten sie weggeworfen und neue gekauft werden. o Wird eine Milchpumpe benutzt, müssen alle Teile, die mit der Milch in Berührung kommen (mit Ausnahme der Gummidichtungen), täglich ausgekocht werden. o Einmalstilleinlagen sollten nach jedem Stillen weggeworfen werden. Stilleinlagen aus Stoff sollte die Mutter nach jedem Stillen wechseln und erst wieder benutzen, nachdem sie in heißem Seifenwasser gewaschen wurden. o Ist das Baby bereits alt genug, um mit Spielsachen zu spielen, muß alles, was es in den Mund nehmen kann, häufig mit heißem Seifenwasser abgewaschen werden, um eine erneute Infektion und ein Weiterverbreiten der Infektion an andere Kinder zu verhindern. LLLiebe Grüße Biggi
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