Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Kind trinkt nicht

Frage: Kind trinkt nicht

CMB1981

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Hallo, meine Tochter ist 12 Wochen und wiegt aktuell 5460g - Geburtsgewicht 3640g- Laut KiA ist die geringe Gewichtszunahme o.k. und ich muss nicht zufüttern. Mir ist jedoch sehr unwohl. Meine Tochter hat die letzten Wochen nur 100g und sogar einmalig nur 70g zugenommen. Das ist doch viel zu wenig? Beim Wiegen der Windeln komme ich meist nur auf 350 bis 400g mehr schaffen wir nie. Ich hab schon Wechselstillen, engmaschiges Anliegen, Abpumpen etc. ausprobiert. Ich habe das Gefühl, dass ich ab ca. 16Uhr kaum mehr Milch habe. Im Gegensatz zu VM kommt dann auch keine Milch mehr beim Pumpen. Ich biete meiner Tochter die abgepumpte Milch regelmäßig an (Becher, Spritze, Löffel...) Sie will die Milch aber nicht. Meine Tochter trinkt super wenig den ganzen Tag. Wir haben einmalig eine Stillprobe gemacht und sin auf 500ml am Tag gekommen. Ich würde am liebsten abstillen. Jedoch lehnt sie auch die Flasche ab. Ich bin am verzweifeln. Fürchte, dass meine Tochter Schäden nimmt. Haben sie eine Idee was ich noch machen könnte?


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Liebe CMB1981, mit durchschnittlich 150 Gramm pro Woche hat sie nicht wenig, sondern normal zugenommen. Es kann schon sein, dass sie zwischendurch mal weniger zunimmt, das kommt durchaus vor, vor allem, wenn gerade ein Entwicklungsschub ansteht. Was die Trinkmenge entspricht sollte sie so um die 750 ml liegen, wobei es absolut normal ist, dass ein Baby nicht jeden Tag gleich viel trinkt. Die Urinmenge scheint auch nicht alarmierend niedrig. Dein Kinderarzt ist doch zufrieden mit der Kleinen. Warum also sorgst du dich so sehr? Könnte es sein, dass deine Sorge eher in den Mittelpunkt gerückt werden dürfte? Wenn du sie loslassen könntest, wäre vielleicht vieles sofort leichter. Du kannst entspannter und zuversichtlicher sein, und das überträgt sich sofort auch auf dein Baby. Pumpen und die abgepumote Milch füttern muss gar nicht sein, solange das Kind in der Lage ist, an der Brust zu saugen. Und dass es am Nachmittag Phasen gibt, wo die Kleinen fast ununterbrochen stillen wollen ist sinnvoll, denn dieses Clusterfeeding fördert die Milchbildung und sorgt dafür, dass steigender Bedarf auch gedeckt wird. Ich weiß, dass es oft verlockend wirkt, wenn man beim Flaschefüttern genau weiß, wie viel das Kind getrunken hat. Aber -wie gesagt- dabei geht es weniger ums Kind als um uns und unsere Ängste. Dass wir etwas falsch machen, unsere Babys Schaden nehmen, wie du oben schreibst. Aber das tun sie nicht so schnell. Du bist eingebunden in ein gutes Netzwerk und bist die perfekte Mutter für dein Kind. Du wirst sie gesund ernähren können und darfst dabei selbst über dich und die natürliche Unsicherheit jeder neuen Mutter hinaus wachsen. Und du bist nicht allein!!! Vielleicht gibt es sogar in deiner Nähe eine Stillgruppe. Dort findest du Frauen, die wissen, wie es dir geht, weil sie es selbst auch erlebt haben. Es tut gut, solch einen "Clan" zu finden!! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina


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