AleksandraC
Hallo Frau Welter, Meine Tochter kam am 17.09 zur Welt mit einem Gewicht von 4400g Die ersten 5 Wochen hat es mit dem stillen super geklappt und ich habe sie nach Bedarf gestillt zudem habe ich einmal am Tag abgepumpt um einen kleinen Vorrat anzusamneln Jetzt ist es so das sie sehr viel schläft und unter Tags nur alle vier Stunden an die brust geht und selbst da muss sie "überredet" werden Das Gewicht geht nun auch sehr langsam nach oben und sie ist jetzt bei einer Größe von 62 cm bei 5400g Unser Stilltag sieht mehr oder weniger wie folgt aus: 4 Uhr: Sie Wacht das erste mal auf und trinkt sehr gut an der guten Brust 7 und 9 Ihr : trinkt sie nochmals ca 15 Minuten Das nächste Mal trinkt sie erst wieder gegen 13 Uhr und nur sehr widerwillig Dann gegen 18 Uhr auch sehr schlecht und gegen 22 Uhr vor dem Schlafen gehen Unter Tags haben wir maximal 4 leicht nasse Windeln, mit hellem Urin. Bevor sie Tags über trinkt weint und schreit sie sehr viel ich habe das Gefühl das sie großen Hunger hat es ist aber sehr schwer sie von der Brust zu überzeugen Wenn ich dazwischen abpumpe bekomme ich maximal 60 ml aus beiden brüsten wovon aus einer maximal 10 ml kommen und das auch nur mit dem initial Programm der medela Auch ist die Fettschicht sehr dünn Das zufüttern mit der Flasche klappt leider überhaupt nicht, weil sie diese komplett verweigert Haben Sie eine Idee was ich tun könnte, ich mache mir etwas Sorgen da die Gewichtszunahme die letzten drei Wochen pro Woche maximal 80 g waren Viele Grüße und lieben Dank
Liebe AleksandraC , leider muss auch ich dir sagen, dass auch bei mir die Alarmglocken schrillen, wenn ein Baby in diesem Alter nicht ausreichend zunimmt. Es ist wirklich absolut notwendig, dass dein Kind zunimmt und dazu braucht es Milch. Muttermilch wäre optimal, wenn diese jedoch noch nicht ausreichend zur Verfügung steht, dann zusätzlich künstliche Säuglingsnahrung. Wenn möglich gib die zusätzliche Nahrung mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. mit dem Becher). Parallel dazu solltest du deine Milchproduktion steigern. Ist vom Arzt ausgeschlossen, dass dein Baby Schmerzen hat? Was sagt er? Aus der Distanz kann ich dir jetzt keinesfalls sagen, was in deinem Fall erfolgen sollte. Am besten setzt du dich mit einer Stillberaterin in deiner Nähe in Verbindung und lässt das Saugverhalten einmal beurteilen, wenn du unsicher bist. Außerdem solltest du unbedingt Kontakt zu einer Stillberaterin vor Ort aufnehmen, die dich und dein Kind beim Stillen beobachten kann. Es ist wichtig, dass du korrekt anlegst und dass dein Kind korrekt saugt. Es kann auch sein, dass dein Baby nicht richtig saugt oder eine Saugschwäche hat, was korrigiert werden müsste. Das kann ich nicht beurteilen, denn ich kann dich nicht sehen. Am besten besprichst du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse deines Babys an der Brust wach zu halten, kannst du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, wie bereits erwähnt tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss "mit Zubehör" stehen, sonst musst du das Zubehör selbst zahlen). Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Wenn möglich, sollte dein Kind keinen Schnuller und auch keine Flaschensauger bekommen, denn diese können dazu führen, dass dein Baby nicht mehr weiß, wie es richtig an der Brust trinken soll. Ich würde dir zusätzlich noch empfehlen, deinem Baby eine Kalorienbombe aus Muttermilchsahne zu geben, das gibt den Kleinen meist einen wirklich guten Zunahme- und Entwicklungskick. Schau, dass du Milch ausstreichst oder abpumpst, die du in 10 ml Spritzen aufziehst und dann kopfüber in ein Glas stellst (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Statt mit leeren Spritzen kannst du natürlich auch mit einer Tasse arbeiten, in die du die gewonnene Muttermilch gibst. Oben wird sich der fetthaltige Rahm absetzen, du kannst ihn mit einem Löffel abschöpfen und deinem Baby geben. Wenn du das 3-4 Tage lang machst (je mehr, desto besser), wird dein Baby ganz sicher einen Schub machen. Probier es mal aus! Liebe Grüße Biggi
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