Hallo liebe Stillberaterinnen, mein Sohn Kasimir ist jetzt 11 Tage alt und schon haben wir ernährungstechnisch einiges durch. Im Krankenhaus mussten wir zufüttern, weil er mehr als 10% seines Gewichts verloren hatte und mein Milcheinschuss auf sich warten ließ (da er mit 4300g auch ein großes Baby ist, hatte er nicht die Geduld auf meine Milch zu warten...). Zu Hause habe ich es immer wieder mit dem Anlegen probiert und zwischendurch zugefüttert. Seit dem Milcheinschuss bekommt er nur noch Muttermilch, entweder direkt über die Brust oder mittels Calma Sauger. Damit fahren wir auch manche Tage recht gut. Tagsüber wird er dann von der Brust satt und abends sowie nachts, wenn die Ungeduld auf beiden Seiten siegt, bekommt er die Flasche. Zwischendurch pumpe ich den massiven Druck auf meinen Brüsten weg, denn er trinkt nicht mal annähernd die Menge, die ich produziere. Ein Teufelskreis, denn durch das Stillen + Pumpen habe ich Milch ohne Ende, auch wenn ich versuche, nicht so viel zu pumpen. Soviel zur Vorgeschichte, nun mein Problem: Kasi hat zwar immer Hunger, ist aber ein sehr unmotivierter Brusttrinker. Er zutschelt zwei-dreimal an der Brust und hört dann wieder auf, schaut in der Gegend rum, macht ein Nickerchen oder schlimmstenfalls (aber immer seltener), spuckt die Brust aus und schreit. Manchmal dreht er mit meiner Brustwarze in seinem Mund seinen Kopf so sehr hin und her, dass ich schreien möchte. Meine Brustwarzen (eh sehr empfindlich, weil Hohlwarzen) sind schon ganz wund und manchmal muss ich ihm die Flasche geben, weil ich es nicht ertragen kann, ihn schon wieder anzulegen. Wenn er aufhört zu nuckeln, lässt er sich durch nichts bewegen, weiter zu trinken, aber wenn ich ihn abdocke, schreit er nach mehr... So dauern unsere Stillepisoden mitunter 1,5-2h und da er dabei nicht viel zu sich nimmt, kommt er kurze Zeit später schon wieder und hat Hunger. Mittlerweile bin ich wirklich verzweifelt, ich habe so viel Milch, es läuft förmlich aus mir heraus und wenn ich ihn anlege, sind die Stillhütchen meist schon von alleine vollgelaufen, so dass er auf jeden Fall Milch bekommt, aber irgendwie will er sie nicht. Mir tut alles weh und schöne Stillerfahrungen können wir beide irgendwie nicht sammeln. Bin kurz davor, aufzugeben...Können Sie mir helfen? Wie kriege ich ihn dazu, zu trinken, statt zu zutschen? Wie kann das Stillen mehr zur Nahrungsaufnahme werden, damit meine Brust sich zwischendurch erholen kann? Wie bekomme ich ihn wieder wach, wenn er an der Brust einschläft? 1000 Dank im Voraus für Ihre Antwort KasisMama
von KasisMama am 24.05.2011, 09:20