muggel2111
Hallo liebes Team, ich bin neu hier und derzeit sehr verunsichert. Mein kleiner Mann kam am 25.7.zur Welt und wurde wegen Anpassungsstörungen auf die Intensiv verlegt. Da bekam er sofort eine Sonde verpasst und ohne zu fragen ob ich stillen mag gab's durch die Schwestern Pre Nahrung. Dank meiner Hebamme haben wir uns dagegen gewehrt und nach 12 Stunden mit dem Anlegen und Abpumpen begonnen - zugefügten haben die Schwestern trotzdem da der kleine geschrien hat...es war ja nicht gleich genug Muttermal da also gab's obendrauf immer 50 l Pre. Daheim habe ich alles versucht ihn voll zu stillen. Bis auf eine Flasche am Abend haben wir es auch geschafft 😊 Seit drei Woche ist er nun extrem unleidlich- ist jetzt 19 Wochen alt. Lefax und Carum carvi waren im Dauereinsatz...nun kommt das eigentliche Problem. Seit 6 Tagen kommt er nachts im Rhythmus von 30 Minuten bis 2 Stunden. Die Hebamme meinte er bekomme am Tag zu wenig Kalorien und ich soll ihm Fläschchen geben 2 - Stück a150ml. Eigentlich wollte ich das vermeiden...so ist doch ein Abstillen vorprogrammiert oder?! Welche Alternative habe ich den sonst noch? Aktuell nehme ich Phytolacca D 12 6x2-3Globuli und trinke Bokshornkleetee um die Milchmann zu steigern.... Im Vorfeld schon mal vielen Dank für Ihre Antwort. Liebe Grüße muggel21.11
Liebe muggel2111, es ist leider ziemlich normal, wenn ein Baby in diesem Alter so schlecht schläft. Als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder acht Monaten. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Auch wenn das Kind am Tag viel isst, schläft es nicht besser, denn es wacht ja nicht nur wegen dem Hunger auf, sondern sucht Nähe und Geborgenheit! Du brauchst also keine Angst zu haben, dass deine Milch nicht nahrhaft genug ist. Und wenn Du in der Nacht vermehrt anlegst, wird sich die Milchmenge sowieso steigern. Wie nimmt dein Baby denn im Moment zu? LLLiebe Grüße Biggi
muggel2111
Liebe Biggi, erstmal DANKE für die schnelle Antwort. Der kleine hatte bei der Geburt 34 70 Gramm und hatte bei der Entlassung 50 Gramm mehr (durch zufüttern keine Gewichtsabnahme). Aktuell hat er genau 6Kilo. Im Schnitt hatte er 100 - 120 Gramm die er pro Woche zunimmt. Liebe Grüße muggel21.11
Liebe muggel2111, in den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 150 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Alles ist gut :-). LLLiebe Grüße Biggi
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