Mitglied inaktiv
Hallo, im betreff steht es ja schon...ich hatte in den letzten wochen recht viel stress, habe nicht genug getrunken und Jannik hatte einen Wachstumsschub und wurde nicht mehr richtig satt. Durch die mangelnde Zeit habe ich dann zugefüttert, ABER noch mit der Milchpumpe so abgepumpt das ich einen Milcheinschuss hatte. Leider wurde meine Milch immer weniger und jetzt habe ich fast gar nix mehr, obwohl ich genug trinke und auch keinen stress mehr habe (war aber 2 Wochen schwer erkältet). Gibt es etwas homöophatisches was ich nehmen kann um die Milchproduktion wieder anzuregen? Bei meinem ersten sohn habe ich etwas bekommen um die Milchbildung etwas zu reduzieren, dann muß es doch etwas geben was das gegenteil bewirkt. Bitte helfen Sie mir, ich möchte wirklich gerne weiter stillen, aber trotz zusätzlicher stimulanz durch die Milchpumpe habe ich nur noch ein paar Tropfen übrig. Ich pumpe übrigens nur so lange bis ich einen Milcheinschuss habe und höre dann sofort auf. Ich hoffe Sie können mir helfen. Vielen Dank schonmal. LG Wiebke
? Liebe Wiebke, ich kann und darf keine Medikamente empfehlen, auch keine homöopathischen, denn ich bin keine Ärztin. Wenn Sie sich für eine unterstützende Behandlung mit homöopathischen Mitteln interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Um Ihre Milchmenge zu steigern gebe ich Ihnen hier einige Tipps: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Der Schlaf eines zögernd zunehmenden Kindes ist nicht heilig. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Zusätzliches Abpumpen kann sinnvoll sein, doch dann muss auch wirklich Milch aus der Brust abgepumpt werden (die Sie Ihrem Kind dann mit dem Becher geben können). Es genügt nicht, die Brust nur bis zum Einsetzen des Milchspendereflexes anzupumpen, um die Milchmenge zu steigern. Wenn Sie den oben genannten Tipps folgen, müssten Ihre Milchmenge und auch Ihr Kind nach ein paar Tagen deutlich zugenommen haben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstegelegene LLL-Stillberaterin heraus, die mit Ihnen gemeinsam einen Plan ausarbeiten kann, wie Sie Ihre Milchmenge wieder an den Bedarf Ihre Kindes anpassen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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