Mitglied inaktiv
hallo, meine tochter ist jetzt 7 wochen alt und wiegt 4550 g bei 59 cm größe. bei der geburt wog sie 3400 g und war 51 cm groß (entlassungsgewicht 3160 g) ich stille sie voll ca. alle 4 stunden. nachts schläft sie 4-6 stunden. seit ein paar tagen wiegt sie nun diese 4550 g und nimmt nicht zu. mir ist auch aufgefallen, dass sie an der linken brust irgendwie unruhig ist, das köpfchen nach hinten wirft und sich daher von der brustwarze löst, dann aber weitertrinken möchte. milch kommt jedoch heraus?! kann es sein, dass ich zuwenig milch habe? soll ich vor und nach dem stillen wiegen? besten dank im voraus!!!!!!!!!!! claudine
? Liebe Claudine, Ihre Tochter hat im Schnitt rund 200 g pro Woche zugenommen und das ist eine sehr gute Zunahme, die keineswegs auf zu wenig Milch schließen lässt. Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind ganz gleichmäßig zunimmt, sondern Kinder nehmen in Schüben zu. Das ist einer der Gründe, warum es nicht sinnvoll ist, ein voll ausgetragenes, gesundes Kind täglich zu wiegen: die Mutter ist dann nur total verunsichert, wenn das Kind mal ein paar Tage „Pause" macht. Wiegen vor und nach dem Stillen ist ebenfalls nicht empfehlenswert und macht nur Stress für Mutter und Kind. Solange Ihr Baby die folgenden Punkte erfüllt, besteht normalerweise kein Anlass zur Besorgnis: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Ich kann Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich baldmöglichst mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung zu setzen und auch die Stillgruppentreffen zu besuchen. Der Austausch mit den anderen Müttern in der Stillgruppe ist ungeheuer wertvoll. Sie erhalten dort nicht nur die Möglichkeit andere Babys mit ihren Müttern zu erleben, sondern auch moralische Unterstützung und gleichzeitig kompetente Beratung durch die leitende Stillberaterin. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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