Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Ich habe eine Operation (Knie)vor mir, wegen der mir einige Sachen schwer im Magen liegen. Ich habe auch schon im Stillforum gepostet und da ich Dich und Deine Einstellung zu Kindern und Stillen sehr schätze, bitte ich Dich ganz herzlich auch um Deinen Rat. Hier ist das Posting: Liebe Stillmamis, vor ein paar Wochen habt ihr mir schonmal so ganz hervorragend weitergeholfen (Kariesproblem u. sofortiges Abstillen meines Sohnes (2 Jahre alt) lt. Kinderzahnarzt). Dank Eurer und der lieben Unterstützung meiner LLL Stillberaterin hab ich mich nicht vom Stillen sondern von meinem Kinderzahnarzt verabschiedet. Und jetzt bräuchte ich bitte nochmals euren ehrlichen Rat! Ich bin richtig verzweifelt. Diesmal bin ich der Pechpilz. Ich habe mir den Innenminiskus im Knie abgerissen und muß nun operiert werden. Mein Orthopäde und gleichzeitig Chirurg hat vorgeschlagen, ich solle 1 Nacht im Krankenhaus bleiben da ich eine Vollnarkose erhalten werde und eine Drainage mit SChlauch und Flasche am Knie, die dann am Morgen nach der OP entfernt werden soll. Danach könne ich mit Gehhilfe (für 1 Woche )nach Hause. Das (die eine Nacht) macht mir jetzt Riesenprobleme. Ich stille ja noch und vorallem zum Einschlafen und nachts bestimmt noch 5 Mal, denn mein Sohn (2 Jahre) lässt sich nachts sonst durch nichts anderes beruhigen (wir haben ein großes Familienbett und mir macht das viele Stillen auch überhaupt nichts aus). Wenn ich jetzt 1 Nacht nicht da bin, was soll dann mit meinem Sohn werden? Natürlich habe ich vollstes Vertrauen zu meinem Mann. Er und Sohnemann verstehen sich auch sehr gut und auch das Einschlafen geht recht gut wenn ich mal abends nicht da bin. Aber halt das Aufwachen in der Nacht! Er wacht so ca. alle 1 bis 2 Stunden auf und ist mit nichts zu beruhigen, ausser mit Mumi in "Originalverpackung". Er klammert sich dann auch oft an mich an. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, daß ich in der Klinik liege und mein Sohn eine Nacht lang nach mir weinen muß. Ich habe Angst, daß er das Vertrauen verliert, weil er das einfach nicht kennt, daß Mama nachts nicht da ist. Ich (wir) haben unseren Sohn noch nie weinen lassen, das lehnen wir einfach ab. Natürlich weiß ich, daß sein Papa bei ihm ist und wirklich alles für Ihn tut, aber ich bin trotzdem so verzweifelt. Und ich hab auch Angst, daß er sich vielleicht abstillen könnte. Wir haben eine superharmonische Stillbeziehung und so ein grauenvolles Ende wäre sehr schrecklich für mich und ich denke mal auch für Ihn. Oder mache ich mir einfach zu viel Gedanken wegen einer Nacht??????? Kann ich einfach nicht loslassen???? Klammere ich und Sohnemann braucht das gar nicht????? Bitte bitte schreibt mir doch Eure Meinung! Was würdet Ihr machen? Mein Arzt (der meine Verzweiflung wohl echt ernst nimmt!) hat mir angeboten, ausnahmsweise diesen Eingriff ambulant zu machen, wenn ich ihm verspreche absolut im Bett zu bleiben, die Schläuche bzw. die Drainage und die Flasche nicht zu verrutschen und rund um die Uhr für 100 %ige Kinderbetreuung und Betreuung für mich zu sorgen, damit schnell ein Arzt geholt werden kann, wenn Narkosefolgeprobleme oder eine Infektion auftreten würden. Ausserdem würde schon ein Teil des Narkosemittels in die Milch übergehen, was zwar nicht sehr gut für meinen Sohn wäre, aber wohl noch vertretbar. Ihm wäre wohler, wenn ich 1 Nacht in der Klinik bleiben würde. Was soll ich denn jetzt machen? Was würdet Ihr tun? 1000 Dank und liebe Grüße Birgit alias Micmaxmami mit Michael
? Liebe Birgit, fangen wir mit dem Teil deiner Anfrage an, der sich mit wisseschaftlichen Fakten beantworten lässt. Zitat aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Empfehlung für die Praxis: Wenn die Mutter nach einer Narkose wieder in der Lage ist Ihr Kind anzulegen, darf sie stillen. Weder die pharmokinetischen Eigenschaften der im Zusammenhang mit der Narkose heute verwendeten Mittel noch die klinischen Erfahrungen begründen eine zusätzliche Stillpause. Dies gilt auch für die Narkose im Rahmen einer Sectioentbindung, bei der ohnehin der diaplazentar übergehende Anteil an Narkotika gegenüber der geringen Kolostrummenge quantitativ im Vordergrund steht!" Dr. Schaefer (Mitautor des o.g. Buches) hat in mehreren Vorträgen immer wieder darauf hingewiesen, dass die Frau wieder stillen kann, sobald sie das Baby selbst halten kann. Bei den übrigen Medikamenten (Schmerzmittel, Antibiotika usw.), die erforderlich werden könnten muss darauf geachtet werden, dass sie in der Stillzeit verwendet werden dürfen. Es gibt so gut wie immer eine stillverträgliche Möglichkeit bei Medikamenten. Der Arzt muss unter Umständen nachlesen, was in der jeweiligen Situation angebracht ist. Ich glaube nicht, dass eine einzige Nacht, die dein Kind getrennt von dir verbringen muss, sich in dieser Zeit aber in der liebevollen und vertrauen Betreuung durch seinen Vater befindet, zu einem Vertrauensverlust dir gegenüber führen wird. Dein Sohn wird sich durch diese eine Nacht auch kaum abstillen. Kinder haben ein gutes Gespür für Krisensituationen und können dann erstaunliche Anpassungsleistungen vollbringen. Du kannst deinem Kind genau erklären, dass es jetzt notwendig ist, dass dein „Aua" vom Arzt im Krankenhaus behandelt wird und dass er da nicht ununterbrochen dabei sein kann. Nun zum praktischen Vorgehen. Wäre es möglich, dass Du morgens als erste auf dem OP-Plan stehst und so früh wie irgendmöglich operiert wirst? Dann könnte noch bis zum (späten) Abend kontrolliert werden, wie die Drainage läuft, ob es Nachwirkungen der Narkose gibt usw. Am Abend könntet ihr dann individuell entscheiden, ob Du doch noch die Nacht im Krankenhaus verbringst oder nach Hause gehst. Zu Hause MUSS dann sicher gewährleistet sein, dass Du fest im Bett liegen kannst und dass dein Sohn rund um die Uhr betreut ist, so dass Du wirklich keinen Handgriff außer dem Heben des Nachthemdes zum Stillen tun musst. Wäre das ein Weg? Ich wünsche dir eine komplikationslose Operation und denke daran: unsere Kinder sind oft zu sehr viel mehr fähig, als wir Ihnen zutrauen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, ich würde mich nicht verrückt machen wegen einer Nacht, wie Biggi auch schreibt. Dein Sohn kommt sicher gut klar, wenn dein Mann da ist. Wenn du abends mal allein wegbist, klappt es ja auch. Die Frage ist vielmehr, ob sich bei dir nicht dann total die Milch staut, wenn er normalerweise fünfmal kommt. Das könnte vielleicht eher für Dich sehr unangenehm sein. Ich wünsch Dir alles Liebe Evi
Mitglied inaktiv
Meine Freundin musste wegen BlindarmOP in die Klinik und sie durfte das Kind behalten. Frag doch mal nach einem Familienzimmer und nimm Mann und Kind mit rein. Bei Moni hat das super geklappt ! Nina
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