anjuschka99
Sehr geehrte Frau Welter, Mein Baby ist 12 Wochen alt. Ich hatte aufgrund einer Uterusruptur einen Kaiserschnitt, was bedeutet in meinem Fall, dass das stillen leider auch wie bei meinem ersten Kind wieder schwierig begann. Es kam lange nichts und so begann die zufütterung schon in der Klinik. Zu Hause bekam ich dann über den Kinderarzt eine Doppelmilchpumpe und meine Hebamme kam dann. In der Klinik hatte ich keine Beleghebamme. Mein Sohn nahm anfangs schlecht zu, ich stillte ihn 6 Tage lang ohne zufütterung. Er nahm nur 20g zu. Das war dem Kinderarzt und der Hebamme zu wenig. Also stillte ich und fütterte wieder zu. Er nahm zu, was er zunehmen musste und das ging eine Weile gut. Dann fing er an die Brust zu verweigern. Das zieht sich bis zum heutigen Tag. Da ich noch einen 3 jährigen zu versorgen habe ( kitazeiten für ihn 6h), könnte ich nicht ständig pumpen. Mein Problem ist, dass ich einfach nicht nur zu Hause sitzen und Pumpen kann aufgrund unseres Alltags ( Rückbildung, Impftermine, ...). Nun kommen aus beiden Brüsten nur noch 30 ml. Meine Hebamme meinte, wenn ich das Pumpen alle 2h realisiere dann wird es wieder mehr. Wie schnell geht sowas denn bzw wieviele Tage müsste man denn in diesem Rhythmus Pumpen? Ist das überhaupt realistisch? Ich hab für alles ja nur ein begrenztes Zeitfenster am Tag. Kurz vor 15 Uhr hole ich den großen aus der Kita und der will rumtoben bei dem Wetter und zwar auf dem Spielplatz und das möglichst bis abends. Da kann ich mich auch nicht hinsetzen und Pumpen. Frühs muss ich beide Kinder fertig machen und den großen in die Kita bringen. Mein Mann lernt für seinen steuerfachwirt und kann mir gerade Nicht viel helfen. Die Brust ist doch sehr träge. Wie oft am Tag müsste ich Pumpen? Nachts schaffe ich es nicht, weil ich einfach wirklich soviel Schlaf brauche wie es möglich ist, weil ich mich wie gesagt um alles allein kümmere gerade. Können Sie mir raten? Wenn er schon nicht an die Brust geht, würde er dann aber wenigstens so die Muttermilch kriegen. Es schmerzt mich sehr, dass er meine Brust anschreit, Aber die pre Nahrung danach wegtrinkt wie nix gutes. Ich nehme das schon etwas persönlich ;-)., Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung im Vorrats! Anja
Kristina Wrede
Liebe Anja, ja, es ist möglich dass ihr wieder stillt, ob "voll stillen" realistisch ist kann ich kaum vorhersagen. Eine erfolgreiche Relaktation KANN schnell gehen, kann aber auch dauern. Das hängt davon ab, wie geduldig das Baby ist, wie effektiv es an der Brust saugt, wie entspannt und zuversichtlich die Mutter ist, wie schnell ihre Milchbildung zunimmt. Pumpen hilft jedoch nur dann, wenn dabei der Milchspendereflex ausgelöst wird, wenn nicht, ist es nur unnötiger Stress. Eine erfahrene Stillberaterin kann euch hier auch gute Tipps geben, oder schau mal unter https://www.lalecheliga.de/downloads bei den "Stillinformationen". Wichtiger als das Pumpen ist, dass dein Kleiner häufig an die Brust kommt, und dort korrekt saugt. Wenn er das noch beherrscht, habt ihr gute Chancen, wenn nicht, könnte er ein Saugtraining benötigen, bei dem dir eine IBCLC (professionelle Stillberaterin) helfen kann. Auf jeden Fall empfehlte ich dir das Brusternährungsset, und dass du dich in seinem "strategisch-korrekten" Gebrauch einweisen lässt. Es gibt vom Hebammenverband ein erstklassiges Dokument dazu, geschrieben von DER BES-Koryphäe Deutschlands, Marta Guoth-Gumberger. Eine kurze Beschreibung findest du hier: https://www.elacta.eu/wp-content/uploads/2017/04/HB_2014_03_Stillen-mit-dem-Brustern%C3%A4hrungsset.pdf Wenn du mit dem BES arbeitest, brauchst du nicht zusätzlich Flasche zu geben, und wir empfehlen, dies auch wirklich nur dann zu tun (Flasche geben), wenn das Kind zu stark an Gewicht verliert und keine alternative Fütterungsmethode möglich ist. Wende dich auf jeden Fall mal an eine Stillberaterin in deiner näheren Umgebung. Sie kann dich optimal begleiten und unterstützen bei der Relaktation! Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß! Kristina
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