Schapaener
Hallo! Unsere Tochter ist 6 Wochen alt und ich stille sie voll. Da ich immer etwas zu viel Milch habe, ist immer auch die Angst da, Milchstau zu bekommen was ich bei unserem Großen sehr oft hatte. Die Kleine ist oft schon nach einer Brust so satt, dass es eher ein Kampf ist, dass sie von der zweiten wenigstens noch ein bisschen trinkt um mir damit einen Gefallen zu tun. Spucken tut sie eh auch schon viel und deswegen wollt ich fragen ob ich auch einfach immer nur eine Brust geben kann oder ist das für die Brüste nicht gut? Und wie gehe ich am Besten vor bis sich die Brüste darauf eingestellt haben? Heute Nacht hat sie z.B immer nur eine Seite getrunken und die andere Brust war dann sehr voll und fest bis zum nächsten mal. Vielen vielen Dank schon mal für Ihre Hilfe. Gruß Tabea
Liebe Tabea, die Empfehlung, dem Baby immer beide Seiten anzubieten ist vor allem in der allerersten Zeit wichtig, wenn die Milchbildung in Gang kommen und sich die Stillbeziehung einspielen muss. Sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat und das Kind gut gedeiht, können Sie sich von Ihrem Baby leiten lassen und wenn Ihr Kind mit einer Seite satt und zufrieden ist und gut gedeiht, dann müssen Sie ihm die zweite Seite nicht „aufdrängen". Es gibt keine feste, unumstößliche Regel, die sagt „Es müssen immer und unter allen Umständen beide Seite gegeben werden" und es gibt auch keine fixe Vorschrift „es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt. Sie können nun immer dann, wenn Ihre Brust prall und voll wird und Ihre kleine Tochter nicht mehr trinken mag, vorsichtig gerade so viel Milch ausstreichen oder abpumpen, dass das unangenehme Spannungsgefühl nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Bitte keinesfalls mehr Milch als unbedingt notwendig aus der Brust entleeren, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Es gibt auch homöopathische Mittel und naturheilkundliche Mittel, die zur Regulation der Milchmenge eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Haben Sie ein wenig Geduld, die Milchmenge wird sich auf den Bedarf Ihres Kindes einpendeln. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Murmel880
Hallo Tabea, ich stille gerade mein drittes Kind und habe nur jeweils in den Wachstumsschüben mal beide Seiten gegeben. Ansonsten je 6 Monate voll it immer nur einer Seite. Nach ein paar Tagen hatte ich wieder soviel Milch, dass eine Seite gereicht hat. Ich hatte auch das Problem, dass die andere Seite dann knubbelig und hart wurde. Mir hat geholfen, auszustreichen oder auch zu kühlen. Schon beim Ansaugen der einen Brust die andere Seite vorsichtig kühlen. Liebe Grüße Murmel
Schapaener
Hallo! Vielen Dank für die beiden Antworten die mich das Ganze jetzt wesentlich entspannter sehen lassen. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Tabea
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