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Liebe Biggi, meine Tochter ist nun 8 Monate und wird neben 2 Beikostmahlzeiten, zu denen sie wenig ißt, ansonsten voll gestillt. Nachts klappt es mit dem Schlafen mal gut, mal nicht. Sie schläft in ihrem Bettchen. Wird es Nachts unruhig, kommt sie für die restliche Nacht ins Elternbett. Unser Problem ist der Tagesschlaf. Nachts schläft sie 9-10 Stunden mit Unterbrechungen. Tags schläft sie sehr schlecht, so dass sie an guten Tagen auf insegsmt 13 Stunden kommt! Im Moment ist es ganz schlimm. Bisher schlief sie im Kinderwagen auf der Terasse. Weil es nun so heiss war und sie auch nicht mehr gerne im Kinderwagen schlafen mag, wollte ich sie für das Tagesschläfchen an ihr Kinderbett gewöhnen. Nicht mit meiner Tochter. Alles Händchenhalten, singen, Streicheln usw. führte zu nichts. Im Elternbett nach dem Stillen nickt sie auch mal kurz weg, aber max. 10 Minuten. Vor Verzweifelung las ich nun das Buch " Jedes Kind kann schlafen lernen" und versuchte die Methode für Tags anzuwenden. Ich liess sie ein paar Tage schreien, obwohl mir dabei nicht ganz wohl war. Ein paar male schlief sie auch, wachte nach einer halben Stunde aber wieder schreiend auf. Und jetzt ist es gar nicht mehr wahr. Nun schläft sie tagsüber GARNICHT mehr, ist aber entsprechend quengelig. War ich mit dem Schlaf-"Training" zu inkonsequent? Aber warum soll ich sie brüllen lassen, wenn sie eh nur eine halbe Stunde schläft und dann schreiend aufwacht? Oder soll ich sie dann eben gar nicht schlafen lassen tagsüber? Ich weiss nun gar nicht mehr, was richtig ist. Übrigens hat sie am Tag noch nie sehr gut geschlafen, aber so schlimm war es noch nie. Ich habe auch " Schlafen und Wachen " gelesen, aber eine richtige Lösung hat sich mir da auch nicht aufgezeigt. Vielleicht weisst Du Rat, nachdem mein Schlaftraining so in die Hose gegangen ist!? Oder liegt es eventuell daran, dass sie im Moment so fremdelt? Du siehst, ich bin schon ganz konfus! Vielen lieben Dank, und entschuldige, dass diese Frage so lang ist.
? Liebe Svenja, es kann sein, dass dein Kind jetzt in einer Phase ist, in der das Schlafen deshalb so schwer fällt, weil sie den Unterschied zwischen fremd und bekannt nun sehr bewusst erlebt und sich dann in das Unbekannte, den Schlaf, fallen zu lassen, kann sehr problematisch sein. Die andere Seite ist die, dass viele Kinder – mehr als es sich die Eltern wünschen – bereits sehr früh tagsüber schlicht nicht mehr schlafen und es dann auch keinen Sinn hat, sie dazu zwingen zu wollen. Mit Sicherheit warst Du mit dem Schlaftraining nicht zu inkonsequent, denn letztlich beruht der Erfolg eines solchen Trainings nicht darauf, dass das Kind sich als einsichtig erweist und „versteht“ dass es schlafen soll, sondern das Kind resigniert oder schläft vor Erschöpfung ein. Vielleicht ist es ja für euch ein Weg, dass ihr einen gemeinsamen Mittagsschlaf haltet, dann habt ihr beide etwas davon. LLLiebe Grüße Biggi
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