PüppiLangnerStrumpf
Hallo liebes Stillteam, vorab: ich bin echt froh das es dieses Forum gibt. Hat mir schon oft geholfen! Jetzt zu unserer Situation: Unser Sohn wird im Dezember 1 Jahr alt und lässt sich nachts "immer noch" nur mit der Brust beruhigen. Hab mal versucht darauf zu achten ob es wirklich Hunger ist aber oft will er auch einfach nur nuckeln. Er hat aber auch noch nie einen Schnuller genommen. Die Sache ist er lässt sich wirklich nur mit der Brust beruhigen. Wenn ich es mit tragen, schauckeln, etc. versuche schreit er sich nur in Rage. Hab es mal ausgereizt weil ich einfach nicht mehr konnte und hab ihn einfach nur im Arm gehalten und er schrie und schrie bis er dann irgendwann völlig erschöpft eingeschlafen ist nur um nach 10 Minuten wieder aufzuwachen und nach "seiner Brust" zu verlangen. Jetzt meine Frage ist das "normal"? Und noch eine andere Frage die mich immer wieder beschäftigt ist: Haben sie schon einmal die Erfahrung gemacht das sich die Geburt auf die Psyche auswirkt? Weil ich langsam glaube das mein Sohn echte Panik vor der Dunkelheit hat wenn er vom schlafen aufwacht und die Brust war schon immer sein "sicherer Hafen" so das ich denke das er deshalb danach verlangt. Sorry ist doch länger geworden . Trotzdem Danke schon mal fürs lesen :-)
Liebe PüppiLangnerStrumpf, ja, die Brust IST für dein Kind der sichere Hafen. Stillen ist viel, viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Trost, Geborgenheit, sicherer Hafen und ein Weg zur Ruhe zu kommen, wenn die Wellen des Alltags so hoch geschlagen sind, dass das Kind keinen Weg mehr weiß, um mit sich selbst und der Umgebung ins Reine zu kommen. Leider verstehen manche Menschen (vor allem diejenigen, die selbst nicht oder nur sehr kurz gestillt haben) nicht, dass Stillen all das, was ich oben beschrieben habe und noch viel mehr bedeutet. Sie erkennen nicht, dass ein entsetztes, wütendes oder verletztes Kind an der Brust wieder den Weg zu sich selbst zurück findet und dabei auch noch sein Gesicht wahren kann. Es wird von der Mutter nicht bloßgestellt, sondern angenommen und kann sich in der sicheren Geborgenheit des Stillens wieder erholen und beruhigen. Ganz wichtig: das Stillen bietet in dem Alter der ersten Ablösung wichtige emotionale Hilfe Ihr Kind kann immer wieder den "Heimathafen" ansteuern, wenn etwas beängstigend ist. Dein Kind braucht wahrscheinlich einfach eine Extraportion „Mama“ und ich würde nicht zu viel reininterpretieren, denn die meisten Kinder lieben die Dunkelheit nicht sehr. LLLiebe Grüße, Biggi
Sari
Liebe Stillexpertin :) ich habe derzeit das Gefühl als Mama zu versagen.. Genau diese Frage die hier gestellt wurde, frage ich mich auch.. und Ihre Antwort dazu hat mich sehr beruhigt :) Dennoch kommen mir manchmal Zweifel, ob es so richtig ist wie ich es mache. Meine Tochter (11 Monate) weint so gut wie nie, ich habe eher das Gefühl sie unterdrückt es. Manchmal jedoch weint sie auf und ich hab das Gefühl sie müsste sich einfach mal alles rausweinen, sich Luft machen, was sie aber nicht macht, weil sie dann direkt an die Brust will.. Dies ist ja ihr sicherer Hafen und den will ich ihr ja auch nicht nehmen. Aber ich als Mama muss doch in der Lage sein, dass sich mein Kind auch mal ausweinen kann ohne die Brust, das sie sich bei MIR sicher und geborgen fühlt und weiß ich kann weinen Mama ist da, ich brauch die Brust nicht Dafoe nur meine Mama.. Wissen Sie wie ich das meine? Wenn meiner Tochter wieder zum weinen zu mute ist, sollte ich sie dann versuchen einfach liebevoll im Arm zu halten (obwohl sie sich von mir wegdrückt) und ihr die Brust erstmal verwehren, bis sie sich wirklich mal ausgeweint hat oder ist das der falsche Weg? Und ich sollte sie einfach wie ich es bisher getan habe, einfach an die Brust lassen wenn sie weint? Ich muss sie doch auch ohne Brust beruhigen können:( Freue mich sehr über Ihre Antwort! Lg Sarah
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