Mitglied inaktiv
Hallo, wir haben einen 10 Wochen alten Sohn und ich stille ihn voll. Nun muss ich am Freitag operiert werden, unter Vollnarkose, und daher soll ich schon vorher genug abpumpen, um ihm die 3-4 Mahlzeiten die nach der Narkose dran wären, zu ersetzen und diese dann abzupumpen und wegzuwerfen. Nun versuchen wir schon seit letzter Woche den kleinen Mann dazu zu bewegen auch mal aus der Flasche zu trinken, aber wenn er sich überhaupt dazu bewegen läßt, dann nur unter größtem Geschrei. Gibt es noch irgendeinen guten Tip, womit wir ihm das etwas erleichtern können? Die Op ist unumgänglich und ich möchte meinen Mann gerne so einigermassen ruhigen Gewissens mit dem kleinen alleine lassen ohne mir riesige Sorgen machen zu müssen. Ich war bisher einmal abends aus zum Kegeln, da hat er ihm auch abgepumpte Milch mit der Flasche gefüttert. An diesem Abend hat er auch erstmal heftig Tertz gemacht,aber bei der zweiten Ladung gings dann besser. Ich habe heute schon extre diese First Choice Flaschen gekauft,die ja größere Falschenhälse haben,damit er noch weniger Unterschied Zur Größe der Brust merkt, aber ohne Gebrüll gings auch diesmal nicht. Vielleicht gibt es ja noch einen ultimativen Tip. Vielen Dank Nina
Liebe Nina, Ihr Mann kann die Milch gaz einfach mit einem Becher geben. Zum Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Du kannst auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babysflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Du weißt also, ob Du 30 oder 40 g hineingetan hast. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Du kippst den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Ihr könnt natürlich auch versuchen, die Flasche zu geben, aber der Aufwand muss nicht sein. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Ich hoffe, Ihr alle übersteht den Tag gut, alles Gute für die OP! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Nina, wir haben es gerade geschafft, dass unsere Tochter (3 Monate) auch die Flasche akzeptiert, damit ich wieder arbeiten gehen kann. Wie bei Dir war es ein harter Kampf, der uns sehr mitgenommen hat, denn unsere Tochter schrie jedes mal wie am Spiess und hat die Flasche verweigert. Sie liess die Milch sogar wieder aus dem Mundwinkel herauslaufen! Mein Tipp: starke Nerven haben, am besten mit Deinem Mann abwechseln und nicht die Brust geben, wenn Dein Sohn nicht aus der Flasche trinkt. Dann gar nichts geben. Unsere Tochter hat die Flasche bei der vierten Mahlzeit schliesslich akzeptiert. Bei der 5. Mahlzeit hat sie noch ein bisschen gejammert und danach null Probleme. Jetzt bekommt sie morgens und abends Brust und dazwischen Flasche abgepumpt. Ich drücke Dir die Daumen - ich weiss, wie furchtbar es ist, wenn das Kind weint und schreit und nicht isst. Viele Gruesse, Stephanie
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