JuliaundEmma
Liebe Biggi, Meine Tochter ist jetzt 13 Monte alt geworden und war immer schon sehr quirlig und aufgeweckt. Sie findet nur sehr schwer zur ruhe, kann/will auch keine 2 Minut“en still sitzen oder kuscheln. Ich habe/ musste sie von Anfang an in den Schlaf stillen und hatte auch nie ein problem damit da ich dachte sie braucht die körperliche nähe, mittlerweile wird dies aber zum Problem da sie mit Anfang Februar zur Kita gehen muss und dort auch schlafen muss. Außerdem hätte ich sie mit 18 Monaten gerne Abgestillt. Sie braucht das „Nuckeln“ damit sie zur ruhe finden kann, lässt sich die Brust aber nicht durch Schnulli, Schmußetuch, etc ersetzen. Wenn ich sie schläfrig in ihr Bett lege reißt sie ihre Augen auf und ist hellwach und nicht mehr zum schlafen zu bringen. Einfach ins bett legen und selbstständig einschlafen lassen geht überhaupt nicht, da wird nur Drama gemacht, speziell wenn ich das Zimmer verlasse. Wie kann ich ihr das schlafen ohne Brust lernen? Ich freue mich über jede Antwort/Hilfe Ganz liebe Grüße Julia und Emma
Liebe Julia und Emma, Du musst jetzt noch gar nicht abstillen, denn dein Kind erlebt jetzt dann viele Veränderungen. Im Moment ist es gut, wenn Zuhause alles so bleibt, wie bisher! Für dein Kind ist die Umstellung sowieso groß und es weiß ab dem ersten Tag, dass es nur bei DIR Milch bekommt. Unsere Kinder sind flexibel und dein Baby wird lernen, zu warten, bis du wieder da bist. Es kann gut sein, dass deine Kleine sich die ersten Tage auf dich stürzen wird, aber auch das ist ok :-). In der Kita wird sie sich beruhigen lassen und auch ohne Brust einschlafen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass zu Hause nicht auch noch Veränderungen kommen, dein Kind braucht Sicherheit! Sprich mit den Erzieherinnen, ob sie Dein Baby anfangs ins Tragetuch nehmen können oder sich neben das Kind setzen, wenn es weint. Natürlich kannst du auch abstillen. Vielleicht versuchst du es damit, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen. Damit meine ich, du stillst dein Kind eine bestimmte Zeit und dann nimmst du es sanft von der Brust und streichelst es, kuschelst mit ihm, bietest ihm zusätzlich ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke an usw. Im Laufe der Zeit verkürzt du die Zeit an der Brust immer mehr. Ich möchte dir nun noch ein paar nicht so drastische Methoden ein Kind abzustillen beschreiben. Vielleicht findest du etwas, was dir zusagt. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat, heißt „biete nicht an, lehne nicht ab“. Das bedeutet, dass du deinem Kind die Brust nicht von dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn du dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt dich hinzulegen, wenn du dein Kind zum Einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeitausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst sicherlich auch Wasser anbieten, wahrscheinlich wird das erstmal vehement abgelehnt ;-). Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, euer Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt, oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Probiere es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. Liebe Grüße Biggi
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