Sabar
Hallo, schon im Voraus Entschuldigung für die Länge der Mail. Meine Tochter ist jetzt Anfang November 7 Monate alt geworden. Seit ca. 1 1/2 Monaten hat sie immer wieder Nächte, in denen sie quasi ununterbrochen an meiner Brust hängt bzw. in weniger als stündlichem Abstand. Eigentlich seit wir alle Magen-Darm-Infekt hatten. Schon davor war auch nicht viel Schlaf zu bekommen, denn sie hatte die 3-Monats-Koliken bis zum 5. Monat. Zwischendurch hatte sich ein 2-Stunden-Rhythmus eingestellt, den ich jetzt doch zurücksehne, so anstrengend ich ihn auch fand, er war nichts gegen die momentane Situation Innerhalb der besagten Zeit ist die Lage immer schwieriger geworden und seit etwa 2 Wochen ist selbst die erste Nachthälfte, die vorher noch ganz gut war, durchzogen von einschlafstillen - einschlafen - aufwachen und immer so fort bis um Mitternacht. Ab etwa 3 Uhr ist dann sowieso nicht mehr an Schlafen zu denken, denn sie kommt nicht mehr zur Ruhe außer wenn sie beim Dauernuckeln mal für ein paar Minuten bis halbe Stunde einnickt. Tagsüber schläft sie nur im fahrenden Wagen oder Tragetuch, wenn man nicht stehen bleibt. Ich kann mich also auch dann nicht erholen. Sie schläft seit Anfang an mit in meinem Bett. (Der Papa wegen der Arbeit und der seit sehr langer Zeit kurzen Nächte im Wohnzimmer.) Mangelnde Nähe kann also nicht die Ursache sein. Mittlerweile frage ich mich allerdings, ob ich sie quasi so "konditioniert" haben könnte, denn in der Kolikzeit kam sie bei jedem Bauchgrollen an die Brust und ich habe sie gelasssen, einfach weil ich so müde war. Auch jetzt lasse ich sie einfach machen, denn von um 3 Uhr nachts ist es lang hin bis es hell ist. Ich habe einfach keine Kraft mehr! Und das Kind ist auch dauermüde, schläft aber einfach nicht, sie ist auf Dauer- Stand-by. Momentan kommen sicher auch noch die Zähne ins Spiel (man sieht sie schon etwas durchschimmern) und die zunehmende Aktivität usw. Zurück zu meiner Frage: Muss ich etwas unternehmen oder hört das Dauergenuckel von allein auf? Das mit dem Kinntrick funktioniert übrigens in keinster Weise. Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe. Sabar PS: Die ganzen Einträge zum Thema habe ich gelesen, auch Ihre Antworten mit den Elefanten und dergleichen. Leider brachten diese mich konkret bisher nicht weiter, außer zu wissen, dass es auch anderen so geht. ABER WAS KOMMT DANN?
Liebe Sabar, Ihr Baby ist gerade erst sieben Monate alt und es braucht wohl noch sehr sehr viel Nähe. Ich HABE leider keine anderen Tipps, wie Sie zu mehr Ruhe kommen können, bis Ihr Baby von ganz alleine reif genug ist. Leider würde selbst das Abstillen nicht helfen, denn Ihr Baby würde ja trotzdem aufwachen…. Wenn all die Maßnahmen nicht helfen, sollten Sie sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich weiß nicht, ob es bei Ihnen in der Umgebung zum Beispiel eine Erziehungsberatungsstelle gibt. Das Wort „Erziehungsberatungsstelle" klingt für Sie jetzt möglicherweise erschreckend, muss es aber nicht. Dort arbeiten Fachleute der unterschiedlichsten Disziplinen, die mit Ihnen zusammen nach einem Weg suchen können, wie Sie ganz individuell auf Ihr Kind eingehen können und wie ihr euer Zusammenleben möglichst gut gestalten könnt. Ich hoffe, Ihnen ein Stück weitergeholfen zu haben und wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass es Ihnen bald besser geht. LLLiebe Grüße Biggi
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