Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Hilfe wie werde ich stillhütchen wieder los?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Hilfe wie werde ich stillhütchen wieder los?

fresha25

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Hallo, mein problem was weitere probleme auslöst ist das stillhütchen..ich habe es direkt im krankenhaus bekommen da meine brustwarzen nicht groß genug waren.. meine tochter ist jetzt 4 monate alt, und benutzt mich sozusagen als schnuller... ich lege sie an, und nach etwa 5 min.fängt sie an zu nuckeln und schläft ein.. deshalb still ich auch irgendwie fast jede std.sie nimmt zwar zu aber nicht wirklich viel... nachdem meine milch angefangen hat zurück zu gehen, (bemerkte ich weil sie irgendwann nachdem stillen fürchterlich geweint hat bis ich ihr die Flasche m. MuMi gab, 100ml. hat sie getrunken und war super zufrieden..) daraufhin fing ich an abzupumpen, und da kam grad mal 30ml. raus...wenn ich glück habe 50ml. sie wird davon aber nicht satt, da sie danach noch an die brust will.. jedenfalls kann sicht ohne brust einschlafen.. und gestern nacht wollte sie permanent an die brust wohlbemerkt m.stillh. lange rede kurzer sinn, das stillhütchen muss weg sonst muss ich zufüttern...bitte helft mir, ich würd sie so gern weiterstillen aber auf normalem wege...


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Liebe fresha25, das sind recht viele Probleme auf ein Mal, mit denen ihr zu kämpfen habt. Ich fang mal Schritt für Schritt an: Ja, Stillhütchen können dazu führen, dass ein Baby nicht effektiv saugt und die Brust nicht gut genug stimuliert wird zur Milchbildung. Um von den Hütchen los zu kommen lies bitte diesen Beitrag: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=126044&suche1=Stillh%FCtchen+ziehen+schnell&seite=1#start Abpumpen jedoch erlaubt keinen Rückschluss auf die tatsächlich verfügbare Milchmenge, , da ein Baby beim Saugen an der Brust aufgrund der optimalen Saugtechnik ganz andere Mengen herausbekommt, als eine Pumpe das vermag! Wenn beim Pumpen der Milchspendereflex nicht oder nicht intensiv genug ausgelöst wird (was oft so ist), dann kommt kaum ein oder gar kein Tropfen Milch - ein Baby könnte dennoch sofort Milch aus der Brust bekommen. Nicht immer ist es tatsächlich Hunger, wenn ein kleiner Mensch nach dem Stillen noch unzufrieden ist. Denn die Brust spendet außer der Milch auch Trost und Geborgenheit - und stillt so manches Bedürfnis eines so kleinen Menschens! Die Flasche ist kein zuverlässiger Inidikator für Babys Hunger: ein Baby KANN gar nicht anders, als die Milch, die ihm per Flasche gegeben wird, zu trinken (denn sie fließt ihm ja ganz von allein in den Mund), und so trinken die meisten Babys auch nach dem Stillen noch eine Flasche wenn man sie ihnen gibt. Aber nicht zwangsläufig aus Hunger, sondern einzig und allein, weil sie nichts anderes machen können als zu schlucken. OB dein Baby genug Milch bekommt erkennst du an diesen Zeichen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Im Zweifelsfall ist WIndeln wiegen ein zusätzlicher guter Indikator dafür, ob das Baby genug trinkt... Hier darum zur Sicherheit schon mal die Beschreibung der Windel-wiegen Probe, die wir immer dann empfehlen, wenn die Mutter große Sorge hat, ob das Baby genug Milch bei ihr bekommt: Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhältst du Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt. Die Urinmenge entspricht nicht der Trinkmenge, denn dann wäre ja ausgeschlossen, dass das Baby zunimmt. Ein Teil der Flüssigkeit, die das Baby mit der Muttermilch aufnimmt geht über die Atmung verloren, ein Teil wird als Schweiß ausgeschieden, das Baby wächst und nimmt zu und auch der Stuhl wird letztendlich aus den unverwertbaren Resten der Muttermilch gebildet. Die Urinmenge ist also generell geringer, als die Trinkmenge. Für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte: Urin: 1. + 2. Tag: 15 - 60 ml pro Tag 3. - 10. Tag: 50 - 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 - 400 ml pro Tag 3. - 12. Monat: 400 - 500 ml pro Tag Lieben Gruß, Kristina


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