Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Hilfe! Die Milchmenge geht zurück!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Hilfe! Die Milchmenge geht zurück!

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, obwohl sich die Trinkmenge meiner Tochter nicht verändert hat (sie hat vorher auch schon eher wenig getrunken und die Milch hat immer gerade irgendwie gereicht), nimmt die Milchmenge jetzt noch mehr ab, so daß die Mengen nicht mehr reichen. Das Kind hat Hunger und schreit, aber es ist definitiv nicht mehr da. Ich habe gehört, daß bei manchen Frauen die Milch einfach so versiegt ist - woran liegt so was und wie kann man das ggf. verhindern? Für eine schnelle Antwort - auch anderer Userinnen - wäre ich sehr dankbar. VG, Katharina


Biggi Welter

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? Liebe Katharina, die Milch bleibt nicht einfach so plötzlich weg und außerdem ist es keineswegs so, dass jede Unruhe und jedes Quengeln des Kindes immer Hunger bedeutet. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Vielleicht ist die Mutter verspannt oder das Kind saugt nicht ganz so optimal. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Solange dein Baby die folgenden Kriterien erfüllt, wird es satt und gedeiht und die Unruhe muss eine andere Ursache haben: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sollten diese Punkte nicht erfüllt sein, wenden dich bitte an deine Kinderärztin/arzt und eine Stillberaterin vor Ort, so dass gemeinsam überlegt werden kann, welche Maßnahmen erforderlich sind. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, kann es sein, dass Du nur das Gefühl hattest das es gerade so reicht?? Sprich Brust fühlt sich nicht merh prall an sondern eher normal bis "leer"...?! Dann ist die Menge genau richtig udn der Körper hat sich eingespielt. Das dachte ich nämlich anfangs auch dass die Milch nicht genug wäre... Wenn die Milch beginnt nicht auszureichen weil die Menge sich zurückbildet, (z.B. bei Schnupfen oder Erkältung des Kindes wo es nicht merh so viel trinkt wie vorher) zuerst hast Du das Gefühl die Brust hat auch einmal viiiieeel mehr Milch und läuft aus usw...wie am Anfang und dann aber sobald das Kind wieder "normal" trinkt weint es weil es wirklich mehr brauch und die Brust aber durch die geringere Nachfrage weniger produziert hat. Da hilft nur eins, anlegen, anlegen, anlegen..und geduldig sein...das Baby trösten... Bei mir wars so in den letzten Tagen, udn seit gestern geht der Schnupfen weg und sie hat gestern noch sooo geweint udn meien Brust war sozusagen leer...und heute siehe da wie ein Wunder, es ist wieder genug da. Die Brust hat sich wieder eingestellt. ICh finde das total spannend. Bei mir versucht man es immer wieder mich vom Stillen abzubringen. Heute musste ich mir anhören ich müsste meiner Maus jeden Tag eine Milchflache anbieten bis sie es akzeptiert und ich abstille. Aber ich finde es toll, sie ist grade mal 5 Monate alt. Nein danke. Mir wurde gesagt, Muttermilch schmeckt nicht, heute sogar wurde meine Maus mit dem Satz angesprochen: Na willst Du denn immer noch an der Brust hängen wenn du läufst? Wie sieht das denn aus?!! " ICh kann da nur den Kopf schütteln udn drüber stehen. Für den Fall das die Milch wirklich ein wenig zurück geht, mit dem Stilltee von Alete habe ich gute Erfahrung gemacht...(da stand 3-4 Tassen asm Tag, mir hat eine halbe Tasse gereicht da ist fast die Brust explodiert, also nur wirklich als letztes Hilfsmittel) und Malzbier hilft auhc gut, aber vorsicht, zuerst geht die Milch etwas zurück wenn man zuviel trinkt davon udn dann auf einmal Holla:-) Tschüss Sammykatze


Mitglied inaktiv

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Hallo! Meine Tochter war drei Wochen alt, als ich dachte, meine Milch reicht nicht mehr. Sie schrie und wollte dauernd an die Brust. Tja, es war ein Wachstumschub - der erste von vielen ;-) - und die Milch reicht kurzzeitig tatsächlich nicht mehr für ihre Bedürfnisse - deshalb gab sie ja Alarm. Ich legte sie dann so oft und so lange an, wie sie das wollte und siehe da: nach wenigen Tagen hatte sich die Milchmenge an den erhöhten Bedarf angepasst. Das funktionierte jedes Mal, ich hab sie 9 Monate voll gestillt und stille sie heute noch (sie ist 2 Jahre alt). Das klappt bei Euch auch. Hör auf Dein Kind, dann kann nix schiefgehen. Liebe Grüsse, Christiane


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