Mitglied inaktiv
Hallo, habe wieder eine Frage. Kann man ein Kind wirklich nicht zuviel Stillen? Mein kleiner ( 7 Wochen ) wird ziemlich oft gestillt ( bei der Hitze halt sowieso öfter, aber auch zum Einschlafen und Abends teilweise sehr lang, weil er abends oft sehr unruhig ist und sich nur an der Brust beruhigt, den Schnuller hat er nämlich nie so wirklich gemocht und verweigert ihn nun ganz.) Er nimmt wirklich SEHR gut zu und nun mach ich mir halt Sorgen, ob ich ihn nicht mit Muttermilch überfüttere und wir später dadurch ein Gewichtsproblem haben. Mein erster Sohn war Flaschenkind, hat alsoregelmässigere Mahlzeiten gehabt, bei Durst halt Tee bekommen und sonst den Schnuller genommen... war bei weitem nicht so rundlich. bekommen babys beim dauerstillen wirklich nicht soviel milch? Grüsse und schonmal danke steffi
Liebe Steffi, keine Sorge, Du machst es genau richtig! Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. Der Kaloriengehalt der reifen Muttermilch ist weltweit bei allen Frauen mit etwa 65 kcal/100ml gleich und lässt dich durch die Ernährung nicht beeinflussen. Durch Muttermilch wird ein Baby auch keinesfalls überfüttert und es wird auch nicht der Grundstein für ein späteres Übergewicht gelegt. Im Gegensatz zur (industriell) stark weiterverarbeiteten Nahrung enthält Muttermilch keine leeren Kalorien. Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein gestilltes Kind, das rasch zunimmt, als Erwachsener Gewichtsprobleme haben wird. Im Gegenteil es gibt mehrere Untersuchungen, die zeigen, dass Stillen eindeutig vor Übergewicht schützt und dass dieser Schutz nicht nur im Kindesalter sondern auch beim Erwachsenen anhält. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben will. Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, gewöhnlich von alleine schlanker. Es ist gefährlich, das Wachstum des Babys dadurch einzuschränken, dass man das Baby auf Diät setzt. Ein kleines Kind braucht Nahrung, um alle Arten von Zellen zu bilden, Hirn und Nervenzellen ebenso wie Fettzellen. Genau wie beim Erwachsenen variiert der kindliche Nahrungsbedarf von einem Baby zum anderen. Eingeschränktes Stillen liegt nicht im Interesse des Kindes. Es ist selbstverständlich nicht so, dass alle voll gestillten Babys gleich aussehen und es gibt durchaus auch schwerere Stillkinder. Ein Stillkind mag in den ersten Monaten überdurchschnittlich zunehmen und wie ein kleiner Buddha aussehen, langfristig ist es jedoch so, dass dieses Kind ein verringertes Risiko für Übergewicht hat. Ich hoffe, ich konnte dich beruhigen! LLLiebe Grüße Biggi
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