dani1701
Liebe Biggi. Ich habe schon Fr. Ubbens wegen unserer Situation gefragt. Bei uns läufts drunter und drüber und das Baby möchte nachts oft alle stunden an die brust. Tagsüber schaffen wir gerade irgendwie 2 stunden. Aber er nuckelt oft nur zur beruhigung. Vorher schreit er wie am spieß, lulli spuckt er aus und lässt sich nur schwer ablenken. An meiner brust beruhigt er sich sofort. Das ist aber sehr unpraktisch, weil mir dann die zeit für den Großen fehlt (Bücher lesen oder so ruhige beschäftigungen die neben dem Stillen gingen mag mein Großer leider nicht) Da das Baby zudem auch Bauchweh hat oder sich oft häufig übergibt (vor allem nachts) meinte unsere hebamme ich solle versuchen ihn immer 2 stunden nicht trinken zu lassen. Aber ich weiß nicht wie ich das achaffen soll. Vor allem nachts. Haben Sie irgendwelche Tipps?? Ich kopiere ihn noch meine frage an fr. Ubbens um ein bisschen einblick in die ganze problematik zu verschaffen. Wir haben seit 2 Wochen ein Baby. Unser 2 Jähriger Sohn hat sehr stark damit zu kämpfen. Er benötigt schon immer sehr sehr viel Aufmerksamkeit und diese nun auch mit jemandem teilen zu müssen ist sehr schwer für ihn. Zudem weint das Baby sehr sehr viel und das macht unseren Sohn auch sehr nervös. Der Kleine möchte alle 1 bis 2 Stunden gestillt werden und beruhigt sich meist nur an der Brust ..., da er außerdem viel schreit, kann ich ihn nur selten in seine Wiege legen, sondern muss ihn oft beruhigen oder trage ihn in der Trage durch die Gegend. Mir tut unser Großer wahnsinnig leid...ich versuche oft mit einer Hand zu stillen und mit der anderen mit ihm zu spielen, aber er merkt einfach trotzdem, dass er nicht nicht meine ganze Aufmerksamkeit hat. Mittags und Abends haben wir das Problem, dass der Große noch von uns in den Schlaf begleitet werden muss (mittags dauert es ca. 15 Minuten, abends zwischen 30 und 60 Minuten). Wenn ich mittags mit den beiden alleine bin, weiß ich nicht, wie ich das hinbekommen soll. Kann das baby ja schlecht unten alleine weinen lassen, aber wenn ich den Kleinen mitraufnehme und er so schreit, schläft der Große auch nicht und ich habe zwei grantige Kinder. Und abends ist mein großer Sohn so von dem Geschrei des Kleinen irritiert (abends schreit das baby nämlich immer besonders ausdauernd), dass er sich sehr schwer tut mit dem Einschlafen und auch oft weint. Wenn er hört, dass das Baby unten weint, dann will er auch runter zu Mama oder Papa (je nachdem wer das Baby gerade betreut). Mein Mann und ich wechseln uns dann oft ab. Aber das ist auch mühsam. Haben Sie irendwelche Tipps .... (gerne auch an alle): Momentan heule ich abends auch, weil ich so fertig bin. Der Schlafentzug und man gibt den ganzen Tag trotzdem alles was man kann und trotzdem leiden die beiden Kinder und sind unzufrieden. Das tut mir halt total leid :-( Wir haben eigentlich ein Familienbett und wollten das nun auch zu viert nutzen, aber da das BAby soviel schreit und dann unseren sohn aufweckt, schlafe ich mit dem Baby in einem anderen Zimmer. Das ist natürlich schwer für den Großen und mich...wir sind gewohnt gewesen immer zusammen zu schlafen und morgends gemeinsam aufzuwachen und zu kuscheln. Aber die Situation jetzt erlaubt es einfach nicht. wie gesagt, dafür ist der Kleine viel zu unruhig.... leider. Ich bin froh über jeden Tipp, der unsere Situation etwas verbessern kann. Ich würde meinem Großen gerne das Leben wieder etwas erleichtern...aber ich weiß einfach nicht wie. Vielen lieben Dank!!
Kristina Wrede
Liebe Dani1711, ich kann dein Dilemma so gut nachvollziehen!! Meine Erstgeborene hat sich auch extrem schwer getan, als der jüngere Bruder kam... Und nun ist dein zweites Kind so betreuungsintensiv... Kein Wunder, dass du kurz davor stehst, die Flinte ins Korn zu werfen!!! Zwei kleine Kinder sind eine ungeheuere Herausforderung. Doch das zweite Kind weiß nicht, dass es das zweite ist und dass seine Mutter noch ein Geschwisterkind zu versorgen hat und deshalb benimmt es sich wie alle Babys: es will durchschnittlich acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden und hat, weil es so klein ist, die ganz normalen Probleme mit der Umstellung ans Leben außerhalb des Mutterleibs. Ihn abzustillen ist (leider) keine Garantie für ruhigere Zeiten!! Der Gedanke an die Flasche mag in dieser Stresssituation verlockend sein, aber künstliche Säuglingsnahrung ist absolut keine Gewähr dafür, dass die Abstände länger werden und Du mehr Ruhe bekommst. Wichtiger wäre also, dass du Ruhe findest - und Entlastung. Gibt es jemanden in deinem Umfeld, der sich intensiver um den "Großen" kümmern kann? Eine Oma, Tante, deine beste Freundin oder der Papa? So, dass du dich in der Zeit mit dem Baby ins Bett zurückziehen kannst und schlafen oder ausruhen? Sprich auch mal mit deinem Hausarzt. Wenn du gesetzlich versichert bist, kann er dir eine Haushaltshilfe auf Rezept verschreiben (du musst erklären, dass weder Mann noch Oma den ganzen - oder halben - Tag frei nehmen können um dir zuhause zur Seite zu stehen, das lässt sich meist schaffen!). Solch eine Hilfe kannst du nach Absprache auch nur stundenweise, dafür aber über längere Zeit hinweg, einsetzen, und allein schon die Tatsache, dass du nicht waschen, putzen, bügeln, kochen musst ist eine riesige Erleichterung. Sehr ans Herz legen mag ich euch ein Tragetuch. Denn getragene Säuglinge sind meist pflegeleichtere Säugling, weil sie durch den intensiven Körperkontakt eines ihrer Grundbedürfnisse auf wunderbare Weise befriedigen können. Ein weiterer Vorteil: Auch der Papa kann sich das Baby an den Körper binden und mit ihm schöne lange Spaziergänge machen, während denen das Kleine an seinen Körper gekuschelt schlafen wird. Dies stärkt auch die Bindung zwischen Vater und Kind auf besondere Weise! Wie so ein Tuch optimal gebunden wird können dir die meisten Stillberaterinnen zeigen, darum macht es allein deshalb schon Sinn, mal zu schauen, ob es jemanden in Eurer Nähe gibt! Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest du, wenn du hier schaust: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Es kann sein, dass dein Jüngstes gerade den ersten Wachstumsschub durchmacht und das Baby deshalb so oft an die Brust mag. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wenn du jetzt Stillpausen erzwingst, kannst du dieses natürliche Gleichgewicht verhindern, darum empfehlen wir es nicht. Statt dessen raten wir stets zu "Stillen nach Bedarf", also immer, wenn das Baby es möchte. Auch hier hilft ein Tragetuch, denn es ist möglich, während des Tragens zu stillen, so dass du die Hände für das Geschwisterkind frei hast! Fahre den Haushalt radikal zurück. Ungeputzte Fenster verursachen keine Seuchen und nächstes Jahr fragt niemand mehr danach, wie oft Du Fenster geputzt hast, aber eine ausgeruhte Mutter, fühlt sich besser. Tiefkühlgemüse ist nicht giftig und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss wirklich gebügelt werden. Denke immer nur einen Tag weit und nicht "o Gott wie lange wird das noch so weitergehen". Vielleicht findest du ja eine Stillgruppe, der du dich anschließen kannst. Dort sind Mütter, die ähnliches erlebt haben wie du jetzt, und die dir mit ihren Erfahrungen weiterhelfen können. Das tut so unglaublich gut zu erleben, dass es nicht nur einem selbst so geht, sondern dass auch andere Mütter diese Momente der Hoffnungslosigkeit oder Überforderung kennen, und dass es eben nicht so ist, dass man selbst etwas "falsch" macht, sondern dass diese Phasen tatsächlich extrem anstrengend SIND. Ich wünsche dir bald wieder ruhigere Zeiten und hoffe, es war ein Hinweis dabei, der dir weiterhilft. Lieben Gruß, Kristina
dani1701
Nachtrag: Gerade ist wieder ganz extrem...er schreit und sucht...lulli spuckt er aus...ich lege ihn an, nachdem er sich sonst nicht beruhigt, er saugt 5 mal und schläft ein. Sobald ich die brustwarze wegnehme geht das theater von vorne los. Bin echt verzweifelt. Ich habe nicht die zeit einen ganzen tag lulli ersatz zu sein. Außerdem kann ihn dadurch ja auch kein anderer beruhigen. Bin echt schon verzweifelt und am Überlegen, ob sich das Problem mit Abstillen lösen würde. :( Das problem haben wir übrigens von anfang an schon.
Deliia
Ich habe gerade genau das gleiche Problem. Ich stille ihn, er schläft ein und lässt nach einer Weile von alleine die Brustwarze los. Aber ein paar Sekunden später wächst er wieder auf und sucht wieder. Wenn er sie nicht direkt wieder bekommt, schreit er sich wieder wach und in Rage :( Hat das abstillen denn geholfen? Ich spiele ehrlich gesagt auch mit dem Gedanken, weil ich sonst nicht weiß was ich machen soll. Liebe Grüße
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