Mitglied inaktiv
In der Stillberatung habe ich von der Vortragenden erfahren, dass Kinder die bis zum 1. Lebensjahr gestillt werden einen Schutz vor Hib genießen, der bis zum 5.LJ andauert - muss ich mein Kind jetzt nicht impfen, wenn es 14 monate gestillt wurde (und noch weiter wird)? wo gibt es diese studie? lieben dank, birgit hunger aus österreich
Liebe Birgit, ein Baby bekommt bereits während der Stillzeit bestimmte Antikörper von der Mutter, die dann zu dem sogenannten Nestschutz führen. Über die Muttermilch erhält das Kind dann ebenfalls Antikörper, die es vor bestimmten Erkrankungen schützen. Allerdings kann die Mutter dem Kind nur Antikörper gegen die Krankheiten übermitteln, die sie selbst durchlebt hat oder gegen die sie geimpft wurde (jedoch gilt auch hier keine Pauschalaussage, manche Impfungen führen nicht dazu, dass die Mutter Antikörper weitergeben kann). Der Übertritt für die einzelnen Antikörper ist sehr unterschiedlich und keinesfalls wird durch das Stillen eine Impfung ersetzt oder besteht eine Garantie, dass das Kind absolut vor einer Ansteckung geschützt ist. Kein Antikörperübertritt erfolgt für Lues, Scherichia Coli, einzelne Salmonellosen und Shigellosen, ein sehr geringer Antikörperübertritt ist für Hämophilus, Keuchhusten und Streptokokken zu erwarten. Ein guter Antikörperübertritt erfolgt für Diphtherie, Tetanus, Salmonella H, Röteln, Mumps, Polio und Masern. Vielleicht interessiert es Sie ja auch, dass es Studien gibt, die belegen, dass manche Impfungen eine aktivere Immunantwort bei gestillten Babys hervorrufen als bei nicht gestillten Babys (Hahn Zoric, 1990, Pabst und Spady 1990). LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Birgit! Anbei die Infos aus der Seite www.aegis.ch gehe auf Impfungen und dann auf dem linken Rand auf Hib Impfung. Du kannst dich bei AEGIS Österreich Frau Loibner Franziska beraten lassen (kostenlos) info@aegis.at oder 03143 2973 . Sehr empfehlenswert zu lesen sind die Infohefte "Impuls". Alles Liebe auch aus Österreich Caroline Hib-Impfung (Haemophilus influenzae Typ b):Eine durch Impfungen verursachte Krankheit? Viele Eltern sind der Meinung, wenn ihr Kind gegen Hib geimpft sei, dann sei es gegen die gefürchtete Gehirnhautentzündung geschützt. Dem ist keineswegs so. Denn einerseits schützt diese Impfung nicht gegen Hib und andererseits ist Hib keine Gehirnhautentzündung. Hib ist eine grippeähnliche Erkrankung, bei der bei bereits vorgeschwächten Kindern als Komplikation eine Gehirnhautentzündung oder eine Kehlkopfdeckelentzündung auftreten kann. Bei Hib ist anhand von grossen Untersuchungen bekannt, dass im eigentlichen Sinne nur sogenannte Risikogruppen erkranken. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen der Erkrankungshäufigkeit und den sozioökonomischen Verhältnissen in den Familien. Kinder, die in engen Wohnverhältnissen mit vielen Familienangehörigen leben, in dicht besiedelten Gebieten, ein geringes Einkommen haben sowie eine geringe Bildung, erkranken massiv häufiger an Hib (Plotkin, Orenstein, Vaccines, W.B. Saunders Company, 3. Edition, 1999). Bei Kindern, die sechs Monate voll gestillt werden, ist eine Hib-Erkrankung eher unwahrscheinlich (Silferdal, et al, Int J Epidimio 1997 Apr., 26 (2):443-50, Aini Takala et al, J Pediatr Vol 115, 1-6 1989). Erfahrungsgemäss wird der Organismus ab dem fünften Lebensjahr ohne starke Komplikationen mit der Erkrankung fertig. Das Risiko einer Hib-Erkrankung ist zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat am grössten. Von Juni 1990 bis Ende 1993 sind dem Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland allein 514 aufgetretene Nebenwirkungen nach der Hib-Impfung gemeldet worden. In Deutschland erkrankten von Juli 1992 bis Juni 1993 138 Kinder an Hib, davon waren 23,9 Prozent geimpft. Von Juli 1993 bis Juni 1994 erkrankten 83 Kinder, 30,1 Prozent von ihnen waren geimpft. Von Juli 1994 bis Juni 1995 gab es 62 Fälle von Hib, von denen 53,2 Prozent geimpft waren (Kries von, et al, Monatssch Kinderheilkd 1997, 145: 136-143). Die Krankheit hinterlässt keine Immunität, d.h. die Kinder können mehrmals an Hib erkranken. Doch wenn die Natur von sich aus beim Menschen keine Immunität vorgesehen hat, wie kann dann die Impfung einen „Schutz“ vor einer Krankheit geben? Neueste Untersuchungen belegen, dass wir uns durch die Massenimpfungen gegen Diphtherie/Tetanus/Keuchhusten vermutlich vermehrt Hib-Fälle eingehandelt haben.
Mitglied inaktiv
Impfungen sind ein Thema, zu dem es viele und kontroverse Meinungen gibt. Dennoch sollte die Diskussion sachlich geführt werden und nicht mit Argumenten wie "die Krankheit hinterlässt keine Immunität, also kann es die Impfung auch nicht", denn das ist nicht nur bei HIB falsch. Nachgewiesenermaßen kann ein Mensch keine Immunität gegen Tetanus aufbauen indem er die Krankheit durchlebt - falls er überlebt, wenn nicht, ist die Frage der Immunität ja ohnehin nicht mehr relevant für die betroffene Person. Dennoch ist die Impfung wirksam. Kritische Diskussionen über Impfungen sind sicher wünschenswert. Panik über Impfungen zu verbreiten ist ebenso sicher nicht angebracht. Doch eine Impfdiskussion gehört nicht in ein Stillforum. lg Sabine
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