Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Haarausfall

Frage: Haarausfall

Mitglied inaktiv

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Hallo. Ich leide seit ein paar Monaten an sehr starkem Haarausfall, ich denke es liegt am Stillen, da ja die Östrogene fehlen. Gibt es ein Mittel was hilft und nicht in die Milch übergeht, d.h. nicht gefährlich ist für das Baby. Wenns nicht so schlimm wäre, würde ich ja abwarten, aber ich kann mir die Haare büschelweise vom Kopf ziehen. Danke für Antworten Michaela


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Michaela, Haarausfall nach der Geburt ist normal und bei stillenden Frauen dauert es unter Umständen länger bis es dazu kommt oder - je nachdem wie lange gestillt wurde - kommt es erst nach dem Abstillen zu diesem Haarausfall. Normalerweise verliert ein Mensch etwa 100 Haare pro Tag. Einige Zeit nach der Schwangerschaft sind es durch die Hormonumstellung deutlich mehr. Während der Schwangerschaft verlängert sich bei fast allen Frauen der Lebenszyklus der Haar, das heißt es fallen weniger Haare aus als im nicht schwangeren Zustand. Durch die Hormonumstellung nach der Geburt kommt es wieder zu einer „Normalisierung" des Wachstumszyklus der Haare, die Haare, die durch die Schwangerschaft einen verlängerten Zyklus erfahren haben fallen aus und zusätzlich auch noch die Haare, die im normalen Zyklus ausfallen. Dadurch kommt es zu dem Eindruck eines verstärkten Haarausfall. Bei stillenden Frauen verläuft die Hormonumstellung manchmal langsamer und der Haarausfall setzt später ein als bei nicht stillenden Frauen. Dies führt dann häufig zu der Annahme, das Stillen sei schuld am Haarausfall. Wie die obige Erklärung zeigt, ist dem jedoch nicht so. Es lässt sich daher auch nichts gegen diese Form des Haarausfalls unternehmen. Dennoch ist es sicher ratsam, dass eine Frau möglichst ausgewogen und gesund ernährt, um zu verhindern, dass es irgendwann zu Mangelerscheinungen bei der Mutter kommen könnte. Beim Kind sind selbst bei einer nicht optimalen Ernährung der Mutter normalerweise keine Mangelerscheinungen zu erwarten, im Gegenteil, die Muttermilch ist weltweit bei allen Frauen etwa gleich zusammengesetzt, egal wie sie sich ernähren. Auch in „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001 wird darauf hingewiesen, dass der Haarausfall nach der Schwangerschaft „therapieresistent" ist: „der nicht selten beklagte Haarausfall nach der Geburt ist physiologisch und bessert sich fast immer spontan. Ein Nutzen von Mineralstoffpräparaten ist ebensowenig erwiesen wie die lokale Anwendung von Östrogenen". Abwarten wird vermutlich das Einzige sein, was hilft. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Liebe Michaela, das ist nach einer Entbindung ganz normal - auch wenn Du nicht stillen würdest. Das ist die Hormonumstellung. Aber keine Angst: Du verlierst nur die Haare, die während der Schwangerschaft nicht ausgefallen sind. So hat es mir zumindest der Gynäkologe erklärt. Bei mir war das auch extrem heftig: Ich hatte büschelweise Haare in der Hand nach dem Duschen - zumal ich sehr langes, dichtes Haar habe... Trotzdem: Es sind noch jede Menge übrig geblieben :-) Liebe Grüße shusl


Mitglied inaktiv

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Hallo Michaela, auch Mütter, die nicht stillen, haben dieses Phänomen durch die Hormonumstellung nach der Geburt - nur dass es bei uns Stillmüttern oft später auftaucht. Bei mir persönlich setzte das einige Monate nach der Schwangerschaft ein, hielt etwa drei Monate an und verschwand von allein. Weil ich auch noch lange Haare habe, waren die überall, im Bett, auf dem Teppich und extrem im Abfluss nach dem Duschen. Auch mein Kleiner hatte ständig welche in der Hand. Meine Frauenärztin meinte, das sei völlig normal und man könne da nicht viel machen außer abwarten. Jetzt ist wieder alles beim alten (wie vor der Schwangerschaft, während der Schwangerschaft hatte ich extrem dicke bekommen). Die Haare sind von allein nachgewachsen, besonders im Stirnbereich fällt das auf, wo ich nun jede Menge 2 cm lange Härchen sprießen habe. Aber wie gesagt, das legt sich von ganz allein. Liebe Grüße Iris


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