Mitglied inaktiv
Hallo! Wie bringe ich meine fast 10 Monate junge Tochter dazu, am Tisch mit zu essen? Sie ist mein 6. Kind und hat im Alter von knapp 7 Monaten die ersten Löffel Karottengemüse (selbstgekocht) bekommen. Sie hat gut und gern gegessen, sodass ich schnell 2 Mahlzeiten ersetzen konnte. Dann wurde sie vor knapp 3 Wochen krank, bekam im Anschluss Zähne, sodaß die Tischmahlzeiten uninteressant wurden. Tja und nun wird sie mehr oder weniger wieder voll gestillt (während ich langsam aber sicher am Zahnfleisch daher krieche). Wie bekomme ich meine Tochter wieder zum Essen. Sie verweigert sämtliche Breie, gekochtes Essen und will noch NICHT EINMAL probieren! Dabei schmeckt es wirklich gut - zumindest essen die anderen 5 Kinder davon gern und gut. Wird meine Tochter denn vom "Vollstillen" überhaupt noch satt? Irgendwie sieht sie ein wenig schmaler aus, was aber auch am Stehen und Laufen liegen könnte. Vielen Dank für Ihren Rat hormoni
Kristina Wrede
Liebe hormoni, es ist gar nicht so ungewöhnlich dass ein Baby, das schon "richtig gut" gegessen hat, die Beikost plötzlich wieder verschmäht und ganz zufrieden ist mit (fast) nur Brust. Es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und statt dessen wieder häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe von einer sich ankündigenden Krankheit über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag. Das Abstillen ist eben ein kontinuierlich verlaufender Prozess, da gibt es immer wieder einmal kleinere oder größere Rückschritte. Und obwohl sie doch schon so viel kann, ist sie immer noch biologisch gesehen ein kleines Baby, für das Muttermilch das Beste ist, was es gibt!! Wichtig ist, dass ihr aus dem Thema "Essen" keinen Kampf macht. Einen solchen Kampf verlieren die Eltern sehr schnell und viele Essstörungen haben ihre Ursache in der ganz frühen Kindheit, wenn das Baby zum essen gezwungen werden sollte. Lass es laufen, wie es läuft, und macht euch keinen Stress! Ganz allmählich wird sie wieder zur Beikost greifen, und bis dahin bekommt sie tatsächlich durch deine Milch noch das, was sie braucht... Lieben Gruß, Kristina
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