Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, unsere Kleine ist jetzt 9 Wochen alt.Seit ca. 4 Wochen spuckt sie immer mal wieder am Tag große Mengen Muttermilch aus. Sie nimmt seitdem ungefähr 100 gr. pro Woche zu. Unserem Kinderarzt ist das zu wenig, er vermutet einen gastroösophagealen Reflux konnte aber bislang per Ultraschall nichts sehen und somit bestätigen. Jetzt soll ich ihr Pre- Nahrung geben, darauf reagiert sie aber mit Bauchschmerzen. Ich möchte ihr eigentlich auch gar nichts zufüttern, habe aber Angst, daß sie nicht gut zunimmt. Sonst macht sie einen ganz normalen, gesunden Eindruck. Soll ich am STillen etwas ändern? Sie kommt alle 2 1/2 bis 3 Stunden und braucht auch recht lange für ihre Mahlzeiten. Kannst du mir bitte auch eine STillberaterein in meiner Nähe empfehlen? Meine Postleitzahl: 36115. Im Voraus herzlichen Dank Luisasmama
? Liebe Luisamama, auch bei Reflux ist es sinnvoll, weiter zu stillen. Als Ursache für das Zurückfließen der Nahrung, wird eine Schwäche des unteren Speiseröhrenschließmuskels angenommen. Milde Formen von Reflux sind in den ersten fünf Monaten sehr häufig und werden fast als normal betrachtet. Ein klinisch bedeutsamer, behandlungsbedürftiger Reflux kommt bei einem von 500 Babys vor (NMAA Talkabout Nov. 1996, Lesley Taylor). Die bei Babys mit Verdacht auf Reflux immer wieder vorgeschlagene Umstellung von Muttermilch auf künstliche Säuglingsnahrung kann die Situation eher verschlimmern als verbessern. Studien ergaben, dass gestillte Babys weniger zu Reflux neigen als Babys, die künstliche Säuglingsnahrung erhalten (Heacock 1992). Es wird angenommen, dass ein Grund für Reflux eine verzögerte Entleerung des Magens ist und da Muttermilch den Magen doppelt so schnell verlässt wie künstliche Säuglingsnahrung ist das Stillen gerade günstig, da der Magen schneller geleert wird. Dies ist aber nach Andicken der Milch nicht mehr der Fall. Ich zitiere zum Thema "Andicken der Nahrung" aus dem "Breastfeeding AnswerBook" Ausgabe 1997: "Die Einführung von fester Kost, um die Nahrung "anzudicken" und so das Spucken zu verhüten, beeinträchtigt das Stillen bei einem Baby, das jünger als sechs Monate ist, da die Muttermilch im Speiseplan des Babys ersetzt wird und die Milchmenge der Mutter abnimmt. Eine zu frühe Einführung von fester Kost gefährdet das Baby auch deshalb, weil erbrochene, feste Nahrung, die das Körpergewebe reizt, möglicherweise in die kindlichen Lungen eingeatmet (aspiriert) wird." Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Hier ist dann auch die Kontrolle des Saugverhaltens und der Anlegetechnik durch eine Stillberaterin unbedingt anzuraten. Achte in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. 100 g pro Woche ist in dem Alter nicht gerade sehr viel, aber es muss noch nicht automatisch bedeuten, dass dein Kind nicht gedeiht. Eventuell lässt sich durch das Stillmanagement hier viel erreichen. Die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Yvonne Gemming Tel.: 06655-71730 sein. Ruf mal bei ihr an. LLLiebe Grüße Biggi
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