Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi, meine Kleine ist morgen 8 Wochen alt und wird voll gestillt. Gestern waren wir nach 10 Tagen wieder zur Gewichtskontrolle bei der Kinderärztin (bei der U3 vor 10 Tagen erschien der Ärztin die Gewichtszunahme nicht so wirklich ausreichend) und die Maus hat gerade mal 100g zugenommen. Nun hat mir die Ärztin zum zufüttern geraten, was ich erstmal ablehne (dafür gehen wir in einer Woche wieder zur Gewichtskontrolle). Meine Tochter trinkt etwa 8 bis 10 Mahlzeiten und macht durchaus einen zufriedenen Eindruck nach ihren Mahlzeiten. Mir fällt auf, dass sie morgens keinen so grossen appetit hat, wie abends. Meine Brüste sind aber morgens besonders voll und am Abend ziemlich "schlapp". Ausserdem leidet das Kind unter starken Blähungen, die wir nun mit sab simplex zu behandeln versuchen. Kann es sein, dass meine Milch zu dünn ist? Oder täusche es, und das Kind trinkt zu wenig? Was kann ich tun? Ich habe keine Lust, zuzufüttern! Ich bin mir auch nie sicher, wann ich die Seiten wechsel soll - meist mache ich das nach der Uhr: 15 Minuten links und 15 Minuten rechts. Ist das richtig? Vielen Dank und viele Grüsse aus Basel, Grit
? Liebe Grit, wenn ich nur isoliert die Angabe von 100 g Zunahme innerhalb von 10 Tagen in diesem Alter betrachte, dann ist dies nicht im üblichen und zu erwartenden Rahmen. Da ich annehme, dass das Kind auch vorher nicht so zugenommen hat, wie es wünschenswert ist (denn das war ja wohl der Grund, dass die Ärztin diesen Termin anberaumt hat), dann sehe auch ich Handlungsbedarf. Ob dies gleich zufüttern bedeuten muss, kann ich so aus der Ferne und ohne weitere Angaben nicht beurteilen. Ich kann dir nur dringend ans Herz legen, sich so rasch wie möglich an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden, die mit dir darüber spricht, wie Du vorgehen kannst, um deine Milchmenge zu steigern und an den Bedarf deines Kindes anzupassen. In Basel gibt es mehrere LLL-Stillberaterinnen. Versuche es mal bei Claudia Schlegel Tel.: 061-3024491 oder Monika Messner Tel.: 061-3227500. Ich gebe dir nun noch einige allgemeine Hinweise zur Förderung der Milchmenge, bis Du eine Kollegin vor Ort erreichen kannst. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du deinBaby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeide den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis deines Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massist es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Um die Milchproduktion zu steigern ist zusätzliches Pumpen sinnvoll. Allerdings sollte dir eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn dir eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und dir zeigt wie Du die Brust massieren kannst. Achte darauf, dass DU so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommst (am besten legst Du dich zusammen mit dem Baby ins Bett, vorausgesetzt Du hast die Möglichkeit dazu) und dich möglichst ausgewogen und ausreichend ernährst. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Du musst keinen Milchbildungstee trinken und wenn Du ihn trinken willst, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Bei jedem Abpumpen eine Flasche Mineralwasser zu trinken ist NICHT sinnvoll!!! Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Du trinkst genügend, wenn Du dich nicht ausgedörrt fühlst, wenn der Urin hell ist und Du keine Verstopfung bekommst. Biete bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch wird erreicht, dass das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achte auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen des Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher, Fingerfeeder oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern solltest Du dir von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an der Brust erfolgen. Nur Mut, mit der richtigen Unterstützung und Information sind die Chancen gut, dass ihr es bald schafft, zu einer schönen Stillbeziehung zu finden. Wende dich wirklich an eine Kollegin in deiner Nähe. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Grit, du solltest noch die Gewichtsdaten dazuschreiben-also was war das Geburtsgewicht-dann wieveil hat sie abgenommen nach der Geburt- was hatte sie bei der U3 gewogen.Dann kann Biggi dir helfen. Übrigens kenne ich das bei meiner kleinen auch-sie ist jetzt fast 6 monate alt.Und gehört immer noch zu den ganz leichten und hat nie mehr als 100g in der Woche zugenommen.aber sie ist fit und sieht gut aus und deswegen habe ich nicht zugefüttert.Meine Ärztin hat es aber auch noch recht locker gesehen. Mal schauen was Biggi schreibt. LG Carmen
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