Theresia95
Hallo Biggi, ich wende mich mit folgendem Problem an dich. Meine Tochter ist nun 9 Wochen alt. Sie war bei der Geburt 4400 Gramm schwer und 52 Zentimeter groß. Sie hat nach der Geburt 350 Gramm abgenommen. Mittlerweile wiegt sie 5250 Gramm bei einer Größe von 61 Zentimetern. Vor circa 3 Wochen hat die Hebamme eine Abnahme von 20 Gramm, im Vergleich zu der Woche davor, festgestellt. Man muss dazu sagen, dass sie mal vor dem Wiegen gestillt wurde und mal nicht. Zudem ist sie in dem Zeitraum sehr schnell gewachsen. Letztendlich sollten wir sie zufüttern, uns eine Waage zulegen sowie eine Milchpumpe. Ich sollte auch nicht mehr nach Bedarf stillen, sondern mein Baby alle drei Stunden wecken. Es sei denn sie meldet sich eher. Allerdings tat es mir echt leid, sie jedes Mal auf dem Tiefschlaf zu reißen. Und sie hat dann auch nicht immer sonderlich gut bzw. effektiv getrunken. Wenn ich sie nicht wecken würde, dann würde sie definitiv auch länger schlafen und auf nicht so viele Mahlzeiten kommen. Sie macht einen wirklich gesunden Eindruck. Produziert genügend nasse Windeln, ist total aufgeweckt und schreit auch sonst kaum. Ich hab folgende Fragen: Kann die leichte Gewichtsabnahme auch mit ihrem starken Wachstum zusammenhängen? Die Hebamme meinte, dass sie überdurchschnittlich in die Länge geschossen ist. Ist es möglich, dass ein Kind auch gedeiht, wenn es nur 4-5 Mahlzeiten am Tag trinkt? Kann ein Baby eine Mahlzeit wirklich verschlafen oder holt es sich am Ende einfach das was es braucht? Kann es an zu wenig Milch liegen? Eigentlich kommt immer etwas, wenn ich es mit den Fingern versuche raus zu massieren. Und ich hab auch während des Trinkens den Eindruck, dass mein Kind Milch schluckt und auch ein Milchspendereflex auslöst. Allerdings sind das dann nicht so viele Spendereflexe. Danke dir schon mal für eine Antwort.
Liebe Theresia95, ja, leider gibt es Babys, die ihren Hunger verschlafen, diese müssen tatsächlich geweckt werden. Es kommt schon einmal vor, dass ein Baby einen Gewichtsstillstand hat, ein Abnehmen ist jedoch immer ein wirkliches Alarmzeichen. Wie war denn die Zunahme jetzt in den letzten drei Wochen? Vier Stillmahlzeiten sind wirklich wenig und ich kenne kaum Babys, die damit ausreichend gedeihen. Die Milchmenge wird sich automatisch erhöhen, wenn Du vermehrt anlegst. Du solltest in den nächsten Tagen sooft wie möglich anlegen, um die Milchmenge zu steigern, am besten legst Du ein paar „Stilltage“ ein. Leg Dich auf die Couch und stille so oft es nur geht. Zusätzlich kannst Du Deinem Baby etwas Muttermilchsahne füttern. Du streichst dazu Milch aus oder pumpst sie ab, gibst sie dann in 10 ml Spritzen und stellst sie dann kopfüber in ein Glas t (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst Du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und Deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Du wirst sehen, damit wird Dein Baby bald einen Schub machen. Bitte melde Dich doch in ein paar Tagen noch einmal, wie es Euch dann geht. Lieben Gruß Biggi
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