Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter wird übermorgen 5 Monate alt. Eigentlich habe ich mir vorgenommen sie 6 Monate voll zu stillen, wegen Allergierisiko. Hatte jedoch schon häufiger das Gefühl, dass sie nicht mehr richtig satt wird. Habe sie ca alle 3 Stunden, außer nachts, angelegt. Gestern hat der Kinderartz meine Befürchtung bestätigt. Sie hat in 5 Wochen nur 200 gr. zugenommen und das sei zu wenig. Er hat mir geraten mit HA-Nahrung bis zum 6. Monat zuzufüttern und dann langsam mit Beikost zu beginnen. Habe nun gestern abend HA-Nahrung mit der Flasche gefüttert und dannach noch die Brust gegeben. Habe nun für für entschieden, dass ich langsam anfangen werde abzustillen. Nun meine Fragen: Wieviel sollte ein Baby denn pro Woche zunehmen? Ist es richtig, dass man erst eine Mahlzeit durch die Flasche ersetzt und nach ca. 1 Woche die nächste usw.? Was kann ich tun, damit morgens meine Brust nicht kurz vor dem "explodieren" ist? Liebe Grüße Anika
? Liebe Annika, Kinder nehmen nicht gleichtmäßig, sondern in Schüben zu, so dass eine langsamere Gewichtzunahme oder sogar eine vorübergehender Gewichtsstillstand nicht unbedingt sofort besorgniserregend sein müssen. Die aktuell veröffentlichten `RichtwerteA aus dem `Breastfeeding Answer BookA 2003 lauten: • In den ersten drei bis vier Monaten durchschnittlich 170 g pro Woche, Werte zwischen 113 und 142 g pro Woche werden als akzeptabel angesehen • zwischen vier und sechs Monaten gelten 113 bis 142 g wöchentlich als durchschnittlich • zwischen sechs und zwölf Monaten 57 bis 113 g wöchentlich Von diesen Durchschnittswerten kann es jedoch - das liegt in der Natur des Durchschnitts - Abweichungen geben. Abweichungen sollten beobachtet werden und stellen sich dann in der Mehrzahl der Fälle als harmlos heraus. Es ist allerdings gefährlich, einem Baby die Nachtmahlzeiten vorzuenthalten, da dies recht leicht zu einer zu geringen Gewichtszunahme führen kann. Beim Abstillen gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Kinder über sechs Monate können auch Beikost erhalten. Falls die Brust zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Wenn Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) haben, besteht jetzt kein Handlungsbedarf mehr. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht `schlechtA). Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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