Gelegentliche Brustschmerzen nach Abstillen

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Gelegentliche Brustschmerzen nach Abstillen

Liebe Stillberaterinnen! Ich habe 1,5 Jahre gestillt. Zum Schluss nur noch zum Einschlafen. Vor 2,5 Monaten hat sich mein Kind komplett abgestillt. Gestern hatte ich eine schmerzende Brust und eine Verhärtung ertastet. Ich habe die Milch ausgestrichen und die Verhärtung ist nun weg. Aber ich mach mir trotzdem Sorgen. Ist das nach so langer Zeit normal? Kann das etwas mit der bevorstehenden Menstruation zu tun haben? Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. lg

von Soletti2013 am 23.07.2015, 07:18



Antwort auf: Gelegentliche Brustschmerzen nach Abstillen

Liebe Soletti2013, 2,5 Monate sind noch keine sehr lange Zeit, wenn es um das Ende des Stillens geht. Es ist normal, dass die Brust noch einige Zeit lang Milch bildet, bei manchen Frauen für einige Monate, es gibt aber Frauen, bei denen dies sogar ein Jahr und länger anhält. Viele Frauen haben auch nach dem Abstillen noch einige Zeit einen Milchspendereflex, der einsetzt, wenn sie ihr Kind oder auch ein anderes Baby schreien hören. Wenn die Milch staut und Sie Knötchen tasten, sollte auf alle Fälle abgepumpt oder ausgestrichen werden. Am besten probieren Sie das unter der Dusche, wenn die Brust erwärmt ist, da läuft es besser. Sobald die Brust zu voll wird und zu spannen beginnt, sollten Sie zwischendurch unbedingt gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Sollten Sie Fieber oder grippeähnliche Symptome entwickeln, gehen Sie bitte zum Arzt! LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 23.07.2015



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