Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

gallen-op, ein grund zum abstillen?

Frage: gallen-op, ein grund zum abstillen?

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hallo biggi, liebe mamas, eine bekannt von mir muss sich die galle entfernen lassen. sie soll deswegen abstillen. meine frage: muss das denn sein? wie kann sie die stillbeziehung aufrecht erhalten? vielen dank schon mal für eure antworten! liebe grüße, sabine


Biggi Welter

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? Liebe Sabine, nein, das ist kein Grund zum Abstillen und ich kenne inzwischen einige Frauen, die eine Gallenblasenentfernung in der Stillzeit durchführen lassen mussten und ihr Kind außer während der OP selbst ganz normal weiter gestillt haben. Narkosemittel und eventuell notwendige Medikamente können so gewählt werden, dass weiter gestillt werden kann und es gibt sogar Kliniken, die das Kind mit aufnehmen (die Mutter braucht dann natürlich noch eine weitere Betreuungsperson für das Kind, aber das Kind müsste ja so oder so betreut werden und dann kann der Vater, die Großmutter, eine Freundin oder wer auch immer das Kind versorgt auch mit in die Klinik kommen). Ganz generell gilt: Ein Krankenhausaufenthalt oder auch eine Operation ist nicht sofort ein Abstillgrund. Es gibt nur sehr wenige Situationen, die hier ein Abstillen erforderlich machen würde (z.B. eine Chemotherapie bei einer Krebserkrankung oder eine Therapie mit radioaktiven Substanzen). Wenn Du also nicht gerade eine so schwerwiegende Erkrankung hast dann gibt es jetzt keinen Grund abzustillen. Du kannst im Prinzip stillen, bis unmittelbar vor der OP und auch gleich wieder nach der Operation, sobald Du wach genug bist, um dein Kind selbst zu halten. Narkosemittel, Schmerzmittel und was sonst noch erforderlich ist, können so gewählt werden, dass es mit dem Stillen zu vereinbaren ist. Eventuell müssen die Ärzte nachschauen, welche Medikamente für stillenden Mütter geeignet sind oder sie fragen bei Unklarheiten im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30308111) nach. Bis zu einem gewissen Grad bist Du auf die Kooperationsbereitschaft des Pflegepersonals und auf die Hilfe durch deinen Mann, deine Mutter, eine Freundin usw. angewiesen. Da es leider in Deutschland nur in wenigen Kliniken gemacht wird, dass das Baby in einer solchen Situation mit der Mutter mit aufgenommen wird (was das einfachste wäre, sprich diese Möglichkeit einfach einmal an, solange niemand danach fragt, so lange wird es auch in Deutschland nicht populär werden, dass dies eine Möglichkeit ist), brauchst Du jemanden, der zumindest tagsüber viel Zeit mit deinem kleinen Kind bei dir im Krankenhaus verbringt. Dein Mann oder sonst jemand, müsste sich um die Versorgung deines Babys kümmern, so dass Du es lediglich stillen musst. Wenn dein Kind keine Flasche annimmt, dann kann es bei Bedarf auch mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. Becher oder Softcup) ernährt werden. Das ist ohnehin empfehlenswert, um eine Saugverwirrung zu vermeiden. Wichtig ist, dass Du immer dann, wenn deine Brust voll wird und dein Baby nicht in der Nähe ist, abpumpst. Ich hoffe jedoch, dass Du diese Informationen nur theoretisch für dich brauchen wirst. LLLiebe Grüße Biggi


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