Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, meine Kleine ist jetzt 6 Monate alt und wurde voll gestillt. Jetzt wollen wir mit der Beikost anfangen. Ich denke, dass wir da keine Prolemme kriegen. Ich merke es schon, dass sie für die Beikost bereit ist. Nun zu meiner Frage. Da ich mich körpelich sehr erschöpft fühle, würde ich gerne auch abstillen. Was meinen Sie dazu? Kann man das gleichzeitig mit der Beikost versuchen oder lieber noch 1-2 Monate abwarten? Irgendwo habe ich Angst davor, kann und will aber nicht weiter stillen. Ich muss noch dazu sagen, dass sie die Flasche an sich noch nicht kennt. (hat bis heute vielleicht nur ein Paar Schlucke Tee gemacht, sonst nichts) Wie mach ich das am besten? Vielen Dank.
? Liebe Juliaka, sicher ist es möglich mit der Einührung der Beikost auch die Flasche einzuführen und damit vollständig abzustillen, doch die Frage ist „Was bringt Ihnen das wirklich?“. Leider wird immer wieder gesagt, stillen lauge die Mutter aus oder führe zu Erschöpfungszuständen usw. Wenn das Stillen so anstrengend und für die Mutter belastend wäre, würden anerkannte Organisationen wie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht eine mindestens zweijährige Stillzeit für ALLE Kinder empfehlen (nicht nur für die, die in Entwicklungsländern leben, wie diese Empfehlung fälschlicherweise immer wieder ausgelegt wird). Die WHO setzt sich auch das Wohl der Frauen ein. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Es stellt sich außerdem die Frage, ob das Abstillen und das damit verbundene Mehr an Arbeit (dann müssen Flaschen vorbereitet und gereinigt werden, Flaschennahrung eingekauft werden, nachts muss die Mutter aufstehen, um die Teeflasche zu geben, statt sich einfach nur umzudrehen und ihr Kind im Halbschlaf anzulegen und weiterzuschlafen usw.) die Frauen nicht um ein Vielfaches MEHR belastet als weiterzustillen, bis die Mutter und ihr Kind bereit sind, die Stillbeziehung zu beenden. Vielleicht ist ein anderer Ansatz für Sie sehr viel hilfreicher: Versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheuen Sie sich nicht, sich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Sie sich genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für sich gönnen. Achten Sie auf eine einigermaßen ausgewogene Ernährung und denken Sie daran: Muttersein ist überaus anstrengend und je kleiner das Kind ist, um so anstrengender kann es sein. Der Gedanke, dass mit dem Abstillen „alles einfacher wird“ kann verlockend sein, aber leider kann auch das genaue Gegenteil eintreten und das darf Müttern, die abstillen wollen nicht verschwiegen werden. Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie in jedem Fall abstillen wollen, dann tun Sie es, aber verknüpfen Sie nicht zu viele Hoffnungen damit. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich gesundheitlich bald erholen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
....ich höre hier immer und immer wieder.." die WHO sagt dies ,die WHO sagt das..."! Wenn es um das Wohl der Mutter und des Kindes geht,dann werden sie zustimmen,dass es nur die Mutter allein mit ihrem Gefühl dem Kind gegenüber sagen kann..WAS das RICHTIGE ist!! BITTE...liebe junge Mütter,es ist ganz toll das es die sog. WHO gibt,aber in diesem Fall handelt man intuitiv und findet die Mitte zu sich selbst und zu dem Kind...finden Sie heraus,ob ihr Baby die Flasche mag,ob es gerne schon andere Nahrung probieren möchte..ABSOLUT nichts spricht dagegen..wenn Sie es für richtig halten...Für den Start ins Leben ist das Stillen,das beste was es gibt und auch für die kommenden Monaten..aber ein Mensch wächst heran entwickelt sich erfährt viele neue Dinge,der Geschmack ist eines der wichtigsten Sinnesorgane die es hat...verwähren Sie ihm nicht das,was es kosten will..nur weil eine WHO sagt,man solle doch Jahre über stillen...über das Für und Wider dazu will ich mich hier garnicht äußern.. Das ist wirklich eine Wahl die sie für sich entscheiden,informieren Sie sich weitesgehend nicht nur bei der Hebamme sondern auch bei Kinderärtzen..Sie werden das richtige tun,wenn ihr Baby zufrieden gedeiht,es ihnen persönlich gut geht und keinerlei Zweifel in sich birgen dabei!Ich wünsche Ihnen alles Gute:) Liebe Frau Welter! Es ist ganz toll,das Sie sich hier viel Zeit für die junge Mütter nehmen und sie besten Gewissens beraten.Ich würde es noch besser finden,wenn Sie die WHO nicht immer so bedeutungsvoll anprangern.Sie mag eine Institution sein,die auf ihrem Gebiet viel erforscht hat..rein fachlich gesehen,ein guter Ratgeber.Aber Sie werden mir zustimmen, wenn es um das Wohle des individuell eigenen Kindes geht,dann sollte die Mutter ganz intuitiv auf ihr Baby schaun und selber einschätzen ,wie lang sie es stillen möchte,ab wann sie ihm Beikost anbietet und auch mit allerbesten Gewissen eine Fläschchen geben oder den Schnuller anbieten.Informieren Sie auch mal etwas weitesgehend neutraler..denn wie gesagt,nicht jedes Baby ist gleich. Ein schönen Abend
? Liebe Birgit, als Stillberaterin bin ich den Frauen und ihren Kindern und dem Stillen verpflichtet. „Neutral“ kann nicht gleichgesetzt werden mit kommentarloser Zustimmung oder Verschweigen. Würde ich in Ihrem Sinne „neutral“ informieren, dann wäre das ein Bärendienst für die Frauen, denn ich würde ihnen die wichtigen Informationen über die Vorteile des Stillens sowohl für die eigene Gesundheit als auch für die Gesundheit und Entwicklung ihrer Kinder ebenso vorenthalten, wie über die Nachteile, die sich aus vorzeitigen Zufüttern oder Abstillen und dem Gebrauch von Schnuller und Flasche ergeben können. Intuition ist sehr wichtig, aber es gibt eben auch fehlgeleitete Intuition und es gibt Frauen, die aufgrund von mangelnden oder falschen Informationen eine Entscheidung treffen, die sie später bereuen. Die Entscheidung, was eine Mutter tut, wird immer die Mutter treffen, aber sie sollte die Möglichkeit zu einer informierten Entscheidung erhalten und das bedeutet, dass sie eben auch über die o.g. Punkte informiert wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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