Mitglied inaktiv
Hallo wieder mal! Ich kenne und befürworte die hier beschriebenen Reifezeichen zum Beikostbeginn. Felix, erst 5 Mon.+1 Wo., erfüllt sie erstaunlicherweise bis auf das gesteigerte Stillbedürfnis. Dennoch wollte ich wg. Allergiegefahr (Eltern u. Bruder Allergiker) eigentlich die 6 Mon. voll machen. Nun muss Felix, wenn ich ab März arbeite, vom Vater bzw. in einer Spielgruppe betreut werden. Ich hatte diesbezüglich hier schon einige Fragen zum Abpumpen etc. gestellt. Damals hatte er so problemlos die Flasche genommen, dass ich schon Sorge bekam, er würde irgendwann die Brust ablehnen. Jetzt geht er einmal/Woche zum Gewöhnen in die Spielgruppe, außerdem hatte und habe ich jetzt 2-3 Termine, wo der Vater aufpasst. Und siehe da: Auf einmal lehnt er die Flasche entschieden ab - jetzt schon viermal und mit verschiedenen Saugern u.ä. Anschließend stürzt er sich auf mich, als hätte man ihn absichtlich hungern gelassen. Da er aber so sehr am festen Essen interessiert zu sein scheint, dachte ich, ab März könnte man die Zeit bis zum nächsten Stillen (knapp 4 Std., ist aber für ihn lang) mit etwas Brei überbrücken. Dann spare ich mir auch die Pumperei, zumal ich schon zweimal saure Milch bekommen hatte. Nur was mache ich bis dahin? Jetzt am Wochenende muss ich zweimal weg, und der Papa ist einigermaßen verzweifelt angesichts des neuartigen Kampfes um die Flasche - es ist dazu auch noch unser Dreijähriger zu betreuen. Wir hegen hoffnungsvolle Gedanken, dass Felix vielleicht durch etwas Bananenmatsch o.ä. besänftigt werden könnte. Ich denke da an Obst und/oder Gemüse mit evtl. etwas Öl, jetzt noch ganz ohne Getreide. Wie ist das in diesem Alter vom Standpunkt der Allergien? Ich meine, kann er später eher Allergien bekommen, dadurch, dass er nicht mit 6 Mon.,sondern knapp 3 Wo. eher schon ein bisschen Möhre o.ä. gegessen hat? Es tut mir für ihn Leid, dass dieses Thema nun aus rein praktischen Gründen vorverlegt werden könnte, aber praktische Gründe sind oft ein Segen für den Familienfrieden. Vielen Dank im voraus und LG, Emily
Liebe Emily, beobachten Sie Ihr Kind und nicht den Kalender. Wenn Felix selbst sitzen kann, der Zungenstoßreflex verschwunden ist und er eindeutiges Interesse für andere Nahrung zeigt, dann sind das Hinweise dafür, dass er feste Nahrung haben möchte und auch bekommen sollte. Allerdings dauert es eine ganze Weile, bis die Beikost als Ersatz dient. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Sie könnten die abgepumpte Milch auch mit einem Becher geben lassen, viele Babys, die die Flasche verweigern, kommen damit erstaunlich gut zurecht. Zum Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Sie können auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Sie wissen also, ob Sie 30 oder 40 g hineingetan haben. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Sie kippen den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achten Sie darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setzen Sie immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Naja, ganz frei sitzt er noch nicht. Aber wenn er auf dem Schoß sitzt, richtet er sich so auf, dass er nicht angelehnt ist. Minutenlang kann er so bleiben, bevor er dann doch zur Seite kippt. Ich hatte nie eine frühe Beikosteinführung geplant, nur scheint das hier zufällig gerade recht zu kommen. Ich habe noch längere Zeit nicht vor, komplette Mahlzeiten einzuführen. Da Felix hauptsächlich gestillt wird, wird er jedenfalls schon vollwertig ernährt. Die Beikost sähe ich also in diesem Fall, d.h., noch in näherer Zukunft, eher als Abwechselung und Spielerei. Er muss ja nicht pappsatt gemacht werden. Nur dass ihm da die drei Löffel XY ein wenig helfen, dass er nicht um punkt 12 gestillt werden muss, sondern bis halb eins warten kann, wenn ich dann wieder da bin. Alles zu blauäugig? Mit dem Becher stelle ich es mir auch gut vor- immerhin haben wir unserem Großen, der Flaschenkind war, bei der Beikosteinführung (mit 6 Mon.) das Wasser zum Brei auch direkt aus dem Becher gegeben. Es galt immer Flasche nur für Milch, zum Trinken gibt's den Becher. Vielleicht kann ja auch Felix mit dem Becher was anfangen. Nur hätten die Spielgruppenerzieherinnen am liebsten die simple Flasche. - Naja, vielleicht gebe ich Felix nächstes Mal einfach keinen Sauger mit, dann müssen sie gucken, wie sie zurecht kommen... Danke für die wieder einmal sehr informative Antwort und viele Grüße, Emily
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