Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Fläschchen-Verweigerer!

Frage: Fläschchen-Verweigerer!

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Mein Sohn, 11 Wochen alt, wird voll gestillt und weigert sich, abgepumpte Milch aus der Flasche zu trinken. Bis her war das auch nur sehr selten nötig, wenn ich halt mal einen Termin hatte und meine Mutter solang auf ihn aufgepaßt hat. Dann brüllt er bis zur totalen Erschöpfung, bleibt aber so lange in Hungerstreik, bis ich wieder komme und ihn anlege. Heute haben wir es immerhin zu zweit geschafft (eine mußte die Händchen festhalten!),ihm 100ml mit dem Löffel zu verabreichen, aber die Aufregung war so groß, daß wohl keine Sättigung eingetreten ist, er hat einfach weiter gebrüllt, bis ich ihn doch nochmal angelegt habe. Habe auch schon diverse Sauger ausprobiert, aber daran scheint es nicht zu liegen, sondern am Prinzip- er will die Brust und nichts anderes; allerdings beginnt in wenigen Wochen das Semester, und ich werde ca. 3 mal pro Woche mehrere Stunden weg sein. Es fällt mir sehr schwer, guten Gewissens das Haus zu verlassen, wenn ich weiß, daß es mit dem Trinken so ein Theater gibt. Es wäre schon toll, wenn er "lernen" könnte, zumindest ab und zu die Flasche zu nehmen. Bitte um Rat! LG, Astrigi


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Astrigi, bitte keine solche „Gewaltaktionen“, denn das verschärft die Situation bloß. Längere Zeiten der Abwesenheit der Mutter sind aber auch möglich, wenn das Kind keine Flasche nimmt, denn die Flasche ist nicht die einzige Möglichkeit ein kleines Baby zu füttern. Lassen Sie sich doch einmal von einer Stillberaterin zeigen, wie das Becherfüttern funktioniert. Das ist durchaus eine Alternative zur Flasche und funktioniert – gewusst wie – auch nicht schlechter als Flaschenfütterung. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Nur Mut, auch Ihr Baby wird älter und reifer werden und die Zeit arbeitet für Sie. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hy, daß kenne ich nur zu Gut! Unsere KLeine (nun 4 Monate alt) wir auch voll gestillt und wenn ich einen Tag die Woche arbeite, bekommt sie abgepumpte Milch aus der Flasche. Das mag sie allerdings garnicht, sie trinkt auch nicht viel. Ich vesuche ihr möglichst die Flasche nicht zu geben, wegen der bekannten Saugverwirrung. An dem Tag an dem ich arbeite, trinkt sie ca. 2 x Flasche mit abg.Milch, aber wie schon gesagt äußerst wiederwillig.Ich stille sie direkt bevor ich aus dem Haus gehe und gleich wenn ich heim komme. Ich habe damit bei ihr mit 8 Wochen angefangen, es ist jetzt etwas besser geworden. Versuche sooft es geht zu Stillen, daß du nur ein- oder 2 Michlmalzeiten mit der Flasche einschieben mußt, daß er sich mit der nächsten Malzeit wieder satt trinken kann. Alles Gute kati


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich habe das gleiche Problem und habe von Biggi folgende Antwort erhalten: Liebe Gaby, es gibt nicht nur die Flasche, um ein Baby zu füttern und in zwei Monaten ist es zu erwarten, dass die Kleine recht problemlos gelernt hat aus dem Becher zu trinken, wenn Sie jetzt damit schon anfangen, für die Zeiten, in denen Sie nicht da sind. Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Lassen Sie sich doch einmal von einer Stillberaterin zeigen, wie das Füttern mit dem Becher funktioniert. Wenn Sie sich mit dem Gedanken an die Becherfütterung gar nicht anfreunden können, ist das Wichtigste, dass Sie sich mit Geduld wappnen. Viele Stillkinder lehnen die Flasche ab, schlicht und ergreifend deshalb, weil die Technik an der Flasche eine ganz andere ist, als an der Brust. Dazu kommt, dass sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust und so lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt `Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gestecktA. In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich nicht, zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen$ versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und doch auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, zur Vermeidung von Saugverwirrung wird in der Filderklinik der Habermann-Saugerr eingesetzt - gibt es von Medela in der Apotheke, nicht billig, aber meine Tochter trinkt sehr gut damit. Ich würde sogar sagen, dass das Habermann-Training ihr Saugverhalten an der Brust verbessert hat ! alles Gute ! Heidi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

HAllo, nochmal ich, ich hab heute die Flasche mit Sauger von Avent ausprobiert und siehe da, sie hat getrunken. Dabei ist der Sauger wie die Brustwarze geformt. Wichtig ist nur, dass nicht du, sondern jemand anderes die Flasche gibt.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, am besten erstmal ein paar Hintergrundinformationen: Mein Sohn ist 14 Monate alt. Er war ein Frühchen in der 34. Woche, weil ich eine schwere Präeklampsie hatte und somit ein eiliger Kaiserschnitt nötig war. Anfangs wurde er daher mit der Flasche (abgepumpte Milch) gefüttert, aber ich habe immer dafür gekämpft, dass ich ihn stillen konnt ...

Liebe Biggi, Meine Tochter ist nun bald 10 Monate alt und ich stille seit ein paar Tagen nur noch Nachts und Morgens. Unsere Nächte sind leider noch immer sehr unruhig. Sie schläft bei mir im Bett und wacht Minimum alle 2 Stunden auf und will stillen, und jede Nacht gibt es auch Phasen, in denen sie stündlich will. Meine Hebamme meinte, spätabend ...

Liebe Frau Welter, meine Tochter Anna isst begeistert, seit sie etwa 5 Monate alt ist. Erst Brei und Fingerfood, dann schnell alles, was wir essen. Inzwischen bekommt sie mit fast zwei Jahren zweimal Frühstück (zu Hause und bei der Tagesmutter), normales Mittagessen und Abendbrot. Snacks und Obst kann sie nachmittags immer bekommen, die fordert ...

Hallo, Mein Sohn ist nun 5 Wochen alt und ich möchte sehr gerne (endlich) voll stillen. Bisher habe ich ihm tagsüber immer die Brust gegeben (beide Seiten) und musste danach noch ein Fäschchen mit 90-120 mL nachgeben, da er gesucht und geweint hat, sobald ich ihn abgelegt habe. Egal, ob ich insgesamt 30 Minuten oder 4 Stunden gestillt habe. S ...

Hallo , Ich möchte dieses Mal nicht stillen da ich das letzte mal so arge Probleme hatte .. Jetzt meinte meine Hebamme ich könnte dem Kind nach der Geburt wenigstens die vormilch geben .. aber ist es dann nicht so, dass die Brust wieder angeregt wird und Milch produziert ? Abstilltabletten kommen für mich nicht in Frage kann man aber trotzdem G ...

Hallo, leider wollte meine Tochter( mittlerweile 4 Wochen alt) von Anfang an nicht so richtig an der Brust trinken, sie hat sich nicht genug raus geholt und ist oft eingeschlafen. Deswegen hat sie nicht zugenommen gehabt und wir mussten abpumpen und die Flasche geben, jetzt hat sie ein gutes Gewicht erreicht und ich wollte nochmals probieren zum st ...

Hallo, leider wollte meine Tochter( mittlerweile 4 Wochen alt) von Anfang an nicht so richtig an der Brust trinken, sie hat sich nicht genug raus geholt und ist oft eingeschlafen. Deswegen hat sie nicht zugenommen gehabt und wir mussten abpumpen und die Flasche geben, jetzt hat sie ein gutes Gewicht erreicht und ich wollte nochmals probieren zum st ...

Guten Tag Frau Welter! Mein Sohn ist etwas über 6 Monate alt, was bedeutet, dass er heute zum achten Mal mittags Beikost (Gemüsebrei) und zum ersten Mal Abendbrei (Haferflockenbrei) bekommt. Die Breifütterung funktioniert soweit gut. Nun zu unserem Problem: Ich habe ihn davor die 6 Monate voll und ausschließlich gestillt, wobei von vornherein ...

Guten Tag Frau Welter! Da meine gestrige Frage untergegangen zu sein scheint, stelle ich sie hier erneut:  Mein Sohn ist etwas über 6 Monate alt, was bedeutet, dass er heute zum achten Mal mittags Beikost (Gemüsebrei) und zum ersten Mal Abendbrei (Haferflockenbrei) bekommt. Die Breifütterung funktioniert soweit gut. Nun zu unserem Problem: I ...

Hallo Frau Welter, mein Sohn ist mittlerweile 6 Wochen alt, Geburtsgewicht lag bei 3650g. Da wir anfangs mit Gelbsucht gekämpft haben wurde uns im KH sehr schnell dazu geraten zuzufüttern. Ich habe also mein Kolostrum/ später Muttermilch abgepumpt (30-80ml) und zugefüttert. Nach Erreichen des Geburtsgewichtes haben wir das Zufüttern eingestellt ...