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Feste Nahrung mit 7 Monaten?

Frage: Feste Nahrung mit 7 Monaten?

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Hallo Biggi! Mittlerweile hab ich dich schon häufiger zum Thema Beikost gelöchert, aber auch heute muß es mal wieder sein! Wir haben letzte Woche das ertse Mal Beikost versucht- Kürbis-! Unser Sohn hat zwar am Löffel gesaugt und hat aber nicht direkt Freudenschreie ausgestossen. Es scheint ihm nicht so vom Hocker gerissen zu haben. Heute haben wir ihm hingegen ein Stückchen Banane in die Hand gegeben und er hatte deutlich mehr Spaß daran. Ist es schädlich Kinder so früh "feste" Nahrung zu geben? Wie zeigt sich, dass er wirklich bereit ist für Beikost? An der Tasse hat er Interesse, aber mehr zum Spielen und Wasser herausschütten! Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes Osterfest ! Vielen herzlichen Dank! Ciao Momo


Biggi Welter

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Liebe Momo, die Bereitschaft des Babys für die Beikost erkennst Du an den folgenden Anzeichen: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn Du dir verschiedene Kulturen anschaust, dann wirst Du feststellen, dass es vollkommen unterschiedliche Vorstellungen davon gibt, was ein Baby als erste Nahrung bekommen sollte. Es gibt da sicher kein absolutes "Richtig" oder "Falsch" und jede Familie kann sich selbst aussuchen und auch austesten, was für ihre Kinder nun am besten funktioniert. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probier einfach aus, was dein Kind mag und was auch bei euch in der Familie gegessen wird. Über deine Milch ist dein Baby an verschiedene Geschmacksrichtungen der Speisen, die Du isst gewöhnt und da wir Menschen bereits als Babys in gewissem Maße "Gewohnheitstiere" sind bevorzugen unsere Kinder das an Geschmack, was sie bereits kennen. Außerdem soll die Beikost ja an den Familientisch führen und da macht es wenig Sinn, dem Kind etwas ganz anderes anzubieten, als das, was in der Familie üblich ist. Dein Sohn lernt gerade, wie er aus einer Tasse oder einem Becher trinkt und bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunter läuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Biete deinem Kleinen immer wieder etwas zum Trinken an, Du wirst sehen, irgendwann macht es "Klick" und es klappt. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen, solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da. LLLiebe Grüße und frohe Ostern! Biggi


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