Elli_1983
Guten Tag Mein Junge wurde bis zum 5ten Monat voll gestillt. Jetzt hat er 4x Beikost am Tag und isst gut. Seit Anfang September wird er in der Kita eingewöhnt, es läuft soweit super dort. Ich hätte gerne Tipps wie ich ihn vom Stillen zum Einschlafen und nachts abgewöhnen kann ? (er wacht 2x auf und verweigert die Flasche mit Milch). Ich versuche schon eine Woche ihn Alternativen anzubieten wie Extra Kuscheln, Singen, Streicheln, Tee oder Wasser trinken aber nichts hilft bisher... ich arbeite in 3 Wochen wieder und möchte bis dahin ganz abgestillt sein. Seit 1 Woche versuche ich das und habe bislang ihm neben mir im Bett die Brust mehrfach nachts gegeben aber ich schlafe so sehr schlecht daher ist es kein tragbarer Zustand für mich und schon gar nicht wenn ich arbeite. Ich freue mich auf Tipps. Danke Elli
Liebe Elli, leiderwird dein Baby nicht weniger oft aufwachen, auch wenn du abstillst. Du musst dir bewusst sein, dass sich durch das Ab- oder Wenigerstillen dein Leben keineswegs auf wundersame Weise positiv verändern wird. Falls du diese Vorstellung haben solltest, könntest du eine herbe Enttäuschung nach dem Abstillen erleben. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Es kann also gut sein, dass du in der Nacht aufstehen musst und dein Baby dann eine Flasche braucht. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die auch mit 12 Monaten noch nicht so weit sind. Natürlich kannst du trotzdem versuchen, dein Baby abzustillen. DU kennst DEIN Baby am besten und spüren, was dein Kind verkraften kann und was nicht. Wenn du abstillen möchtest, dann sprich mit deinem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeige ihm, dass du es selbstverständlich noch genau so lieb hast wie schon immer. Du entziehst ihm die Brust aber nicht dich selbst und deine Liebe. Dazu kannst du die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, Euer Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt, oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Probiere es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. Liebe Grüße Biggi
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