Mitglied inaktiv
Hallo liebe Stillberaterinnen! Habe seit 2-3 Wochen Probleme beim Stillen. Mein Kleiner (8 Wochen) lässt beim Stillen ständig los und jammert, oft nach jedem zweiten Zug! Bin teils schweißgebadet,gestresst und froh wenn er satt ist... Das macht er in jeder Position und trotz Hunger (schnappt nach allem um ihn rum, Stunden nach dem letzten Trinken...). Woran kann das Liegen? Können bei ihm schon die Zähne einschießen? Da wär er aber noch recht jung für?? Ach ja: An der linken Brust ist es immer schlechter als an der rechten! Danke
Liebe sunnysue, es gibt zwei Hauptursachen für ein solches Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Falls Ihr Kind einen Schnuller oder auch (gelegentlich) Flasche bekommt, sollten Sie diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
das ist bei meiner auch so, aber bei uns ist es wohl leider eine Saugverwirrung. :-(
Ähnliche Fragen
Hallo, mein Sohn ist nun fast zehn Wochen alt. Ich hatte einen Kaiserschnitt, und mein Kind lag auf der Kinderstation. Keine Sorge...wir sind beid gesund nach Hause gekommen. Ich habe von Anfang an gestillt. Er hat auch täglich seine Flasche bekommen. Beides klappt wunderbar. Mit der Zeit musste ich auch nicht mehr soviel Pre-Nahrung zugeben. ...
Hallo liebe Stillberatung, mein Sohn ist jetzt 11 Wochen alt. Er hat sonst gut getrunken und ist ohne Probleme an die Brust. Seit einer Woche fängt er richtig an zu brüllen wenn ich ihn anlegen möchte. Beruhigen kann man ihn nur mittels Nuckel, mit dem er auch nur noch einschläft. Einen Nuckel hat er schon lange und bisher gab es ja auch keine Pro ...
Hallo, meine Tochter ist nun 22 Monate. Zur Zeit ist sie bisserl erkältet, zahnt und isst ganz wenig. Früh eine Scheibe Wurst, zwischendurch nagt sie an einem Apfelschnitz, mittags 4-5 Nudeln mit butter, nachmittags paar Salzstangen, abends gar nix oder ganz wenig Nudeln. Stillen will sie deswegen aber nicht mehr als sonst. Zeigt mir das das sie w ...
Hallo, mein kleiner ist 17 Wochen alt. Seit etwa 6 Wochen gehe ich einmal wöchentlich zur Rückbildungsgymnastik. In der Zeit, während ich bei der Gymnastik war hat mein kleiner abgepumpte Milch aus der Flasche bekommen. Zusätzlich hat er aus der Flasche täglich Wasser bzw. Tee bekommen und zum einschlafen den Schnuller. Seit Freitag trinkt er nur i ...
Hallo liebe still-Experten! Ich habe folgendes Problem: Unsere Tochter ist 10 Wochen alt und wird von Geburt an voll gestillt. Funktioniert super, sie ist topfit und nimmt gut zu! Aber: für sie ist die Brust nur zum satt werden. Einschlafstillen oder zur Beruhigung nuckeln ist eine totale Katastrophe. Entweder “überfrisst“ sie sich komplett und ...
Hallo zusammen, Eine kleine Frage. Und zwar hab ich schon bei anderen fragen gelesen das es im Prinzip nicht wichtig ist zu unterscheiden ob das Baby hunger hat oder nur nuckeln möchte. Weil die Brust für beides das ist. Ob nun Schnuller hin ist her , noch möchte ich den nicht geben weil wir ja erstmal ordentlich trinken lernen müssen. ( e ...
Probleme beim Einschlafen (es geht nicht ohne Brust) + Hunger nach Mittagessen? Einschlafstillen Liebe Biggi, ich habe zwei Fragen, bei denen ich absolut nicht mehr weiter weiß und bei denen ich hoffe, dass du mir weiter helfen kannst. Erstmal kurz ein paar Infos zur Situation: Mein Kind ist nun 1 Jahr alt und bekommt wie folgt z ...
Guten Tag Frau Welter, Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und ich stille sie noch nachts. Seit mehr als 3 Monaten schmerzt meine rechte Brust sehr, wenn sie saugt. Der Schmerz fühlt sich stechend an, dauert die ersten 5-10 Sekunden des trinkens und ist dann im wieder vorbei. Je mehr Zeit vergeht zwischen den Trinkepisoden, umso schmerzhafter wird ...
Hallo, seit gestern stille ich meine 3 Wochen alte Tochter an der Brust voll und bis dahin hab ich die Milch abgepumpt und ihr gegeben. Wor waren heute beim Kidnerarzt und jetzt hat sie 60 gramm verloren. Geburtsgewicht: 3650 Entlassung: 3590 und heute 4060 Ist es normal, dass bei der Umstellung, die kleine Maus an Gewicht verloren hat? Mus ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist 2 Jahre alt. Im Dezember haben wir abgestillt, weil er sowieso nur mehr zum Einschlafen trank und dabei aber nicht mehr zur Ruhe kam sondern mit der Brust im Mund wild rumturnte bzw alle 5 Sekunden die Brust wechselte. Es war für uns beide ok und gab keine Tränen. Als Ersatz fürs Einschlafnuckeln hat begann er, mei ...