maxinchen
Hallo liebes Still-Team, ich muss mal wieder eine etwas heiklere Frage stellen. Ich stille ja nun immernoch und meine Maus wurde kürzlich schon 1 Jahr alt. Wir stillen immernoch sehr unregelmäßig,am Tag aber meistens nur noch 1-2 x jenachdem ob sie krank ist,da will sie öfters an die Brust,ansonsten isst sie schon ganz toll bei uns am Familientisch mit. Leider hab ich es von Anfang so gehandhabt,das ich sie zum einschlafen stille und ohne ihre Brust schläft sie einfach nicht ein. Jetzt meine Frage,ich möchte nun auch ab und zu mal wieder abends fortgehn,so das sie mein Mann oder meine Oma zu Bett bringen kann (manchmal hat diese es schon geschafft,aber meistens mit viel Theater) aber das funktioniert einfach nicht. Sie nimmt keinen Schnulli daher ists nochmal schwerer. Habt ihr irgendwelche Tips die nicht "brutal" sind? Mein KIA meinte nämlich das ich sie eben schreien lassen müsse und einfach gehn soll,bzw. soll eben mein Mann oder ein Babysitter das erledigen und ich soll einfach gehn auch wenns schwer fällt,aber genau das will und kann ich nicht! Hab ich denn Hoffnung das sie das von selber mal abstellt oder muss ich da wirklich ins Extreme gehn? Ich möchte jetzt nicht abstillen,nur eben lediglich auch abends mal präsent sein können ohne meine Maus eine halbe Stunde bis Stunde einschlafstillen zu müssen. Dazu kommt,das sie öfters nochn wach wird und dann ebenfalls nur die Brust akzeptiert,rumtragen oder streicheln hilft nicht viel. Ich bin verunsichert und weiss einfach nicht,ob ich es mal wagen soll,fortzugehn und sie dem Papa oder der Oma zu überlassen oder einfach warten soll,bis sie das von selbst mal einstellt? Naja und demnächst fange ich auch wieder das Arbeiten an und komme meistens erst später nachhause,da muss sie ja dann auch irgendwie ohne mich einschlafen......mmmhhh. Lg und Danke schon mal im Vorraus!!! Maxi mit Mausi 53 Wochen alt (1 Jahr alt) ;)))
Kristina Wrede
Liebe Maxi, Einschlafstillen ist nichts falsches, keine "schlechte Gewohnheit" und schon gar nicht ein Zeichen dafür, dass du etwas falsch gemacht hättest! Wenn wir uns die Geschichte der Menschheit anschauen, dann wissen wir, dass es sich ein Urmensch und auch heute noch Menschen, die nicht so komfortabel wie wir in einem fest gemauerten Haus in "zivilisierter" Umgebung wohnen, nie leisten konnten und könnten, ihr Kind einfach "wach" irgendwo hinzulegen, damit es alleine schläft. Das Risiko, dann innerhalb von kürzester Zeit den Verlust eines Kindes betrauern zu müssen ist da viel zu groß. Der Punkt ist der, dass Babys und Kleinkinder ganz gleich was alle diesen Bücher und Hochglanzbroschüren sagen nicht dazu gedacht sind, alleine (ein)zuschlafen. Für ein Baby ist es absolut normal, dass es in den Armen und an der Brust der Mutter einschläft. "Emanzipierte" Babys sind in der Evolution noch nicht vorgesehen und da unsere Kinder mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt kommen, wie in grauer Vorzeit, funktioniert nicht alles sofort so, wie es in unsere moderne Welt passen würde. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Alleine sein bedeutet für ein Baby oder Kleinkind aus seiner Sicht Lebensgefahr. Sie wissen nicht, dass es heute und in unserer Gesellschaft unwahrscheinlich ist, dass sie von einem wilden Tier gefressen werden, wenn sie alleine sind. Wir können einfach nicht erwarten, dass unsere Babys "begreifen" dass ihnen doch alleine nichts passieren kann und wir können sie auch nicht dazu bringen, dass sie in diesem jungen Alter ein Gefühl dafür entwickeln, dass es doch "nur fünf Minuten" oder welche Zeitspanne auch immer ist, die sie warten müssen bis wieder jemand kommt. Also: Das Einschlafen an der Brust ist nicht wirklich ein Problem, denn es entspricht der Natur der Kinder, die genau dort die Ruhe, Geborgenheit und Zuversicht finden (mal ganz abgesehen von der wertvollen Muttermilch), die es ihnen ermöglicht, sich dem Schlaf hinzugeben. Kleine Kinder haben es sehr schwer, einzuschlafen, das hängt mit ihrem unreifen Nervensystem zusammen und wird ganz von allein, sobald sie reif genug dafür sind, sich auflösen! Du schreibst, dass sie es ab und zu auch schon "ohne" schafft, und das zeigt, dass sie bereits auf dem Weg ist, auch ohne Brust einschlafen zu können. Gesteh ihr noch ein wenig Übungszeit zu, und wenn du ausgehen möchtest, dann tu es in dem Wissen, dass es nicht schlimm ist, wenn es zuhause dann mal "Theater" gibt. Solange sie liebevoll und einfühlsam begleitet wird, DARF sie auch ruhig ihren Unmut darüber äußern, dass sie es nicht lustig findet, ohne dich einzuschlafen :-) Und du wirst sehen, in ein paar Monaten ist das alles kein Thema mehr, und du wirst noch jahrelang ausgehen und Aktivitäten ohne dein Kind machen können... Lieben Gruß, Kristina
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