Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, erstmal vielen Dank für die nette Antwort ! Hat mir sehr weitergeholfen. Nun nochmal schnell eine Frage: Leider schläft Tom abends nur im Liegen an meiner Brust ein. Irgendwann wenn er eingeschlafen ist, gehe ich dann und trage ihn später in sein Bett ! Ich weiß es klingt sehr aufwendig. So schläft er aber wenigstens. Ich habe das Gefühl, dass meine Brust als " Einschlafhilfe" dient. Kann ich so etwas falsch machen ? Ich höre immer wieder, er soll nicht so zum Einschlafen kommen. Auch morgens hole ich ihn um ca. 5 Uhr dann in unser Bett und stille im Liegen, da ich so gut weiterschlafen kann. PS: Kann ich in die Sauna wenn ich stille ? Vielen vielen Dank Nadine
? Liebe Nadine, leg dich doch einfach gleich mit dem Kind hin, dann kann es liegen bleiben und muss nicht irgendwo hingetragen werden. Für ein Baby ist es absolut normal, dass es in den Armen und an der Brust der Mutter einschläft. `EmanzipierteA Babys sind in der Evolution noch nicht vorgesehen und da unsere Kinder mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt kommen, wie in grauer Vorzeit, funktioniert nicht alles sofort so, wie es in unsere moderne Welt passen würde. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses `natürlicheA Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit `ModeA ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Jetzt schauen wir uns einmal den menschlichen Säugling an (der heißt übrigens nicht einfach so `SäuglingA): Er wird absolut hilflos und auf seine Mutter/Eltern angewiesen geboren und hat das starke Bedürfnis nach Nähe und ein großes Saugbedürfnis. Mit zunehmendem Alter wird er immer selbstständiger werden, sein Saugbedürfnis wird abnehmen und sein Bedürfnis nach ununterbrochener Nähe wird ebenfalls geringer werden. Und nun kommt der Punkt: `Mit zunehmendem AlterA bedeutet nicht einige wenige Monate, sondern umfasst einen Zeitraum von Jahren. Selbst ein Dreijähriges, das schon recht gut sprechen kann, das selbstverständlich laufen und sich von der Mutter wegbewegen kann, ist noch auf die Mutter/Eltern angewiesen und wird noch immer viel Kontakt und Fürsorge brauchen. Die Fürsorge wird anders aussehen, als bei einem sechs Wochen oder sechs Monate oder auch einem einjährigen Kind, aber das Kind ist weiter abhängig. Die `ZivilisationA oder wie auch immer wir es nennen wollen hat nun dazu geführt, dass es in unserer Gesellschaft relativ gefahrlos möglich ist, ein Kind nicht mehr permanent bei der Mutter zu haben, es nicht zu stillen usw. Das heißt aber nicht, dass diese Veränderung beim Kind schon angekommen ist. Unsere Kinder werden weiterhin mit der gleichen genetischen Ausstattung wie die Steinzeitbabys geboren und wissen nicht, dass sie in einer Wohnung leben, in der weder Schlangen noch Säbelzahntiger lauern und in der es auch sonst keine lebensbedrohenden Gefahren gibt, die unmittelbare Auswirkungen haben, wenn die Mutter nicht immer präsent ist. Sie haben daher die gleichen Bedürfnisse wie vor Tausenden von Jahren. Selbstverständlich kann eine stillende Mutter in die Sauna gehen. Die Sauna schadet der Milchbildung nicht und regt die Milchbildung auch nicht an. Es gibt keinen Grund während der Stillzeit auf die Sauna zu verzichten. Achte darauf, dass anschließend genügend zu trinken. Es kann passieren, dass in der Sauna Milch aus der Brust ausläuft (durch die entspannende Wirkung), dem kannst Du entgegenwirken indem Du dein Kind möglichst kurz vorher noch einmal anlegst und außerdem solltest Du ein Extra-Handtuch mitnehmen, um die Milch aufzufangen, falls sie tatsächlich auslaufen sollte. LLLiebe Grüße Biggi
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