Mitglied inaktiv
Hallo!! Mein Sohn(5 Monate)schläft abends noch nicht alleine ein,ich muß ihn in den Schlaf stillen! Er bekommt Abends seinen Grießbrei dann bekommt er seinen Schlafanzug angezogen und dann stille ich ihn. Er schläft dann an der Brust ein und wacht aber nach ca.15min wieder auf und weint. Seit 2 Tagen schläft er dann nach 30 minütigem Geschreie wieder ein. In der Nacht kommt er alle 2-3 Stunden, am Tag können es auch mal 4 Stunden werden! So langsam bin ich mit meinen Nerven runter da es in der Nacht schon seit der Geburt so geht!! Ich versuche ihn immer erst zu beruhigen aber ohne stillen geht es in der Nacht nicht! Ist das normal so oder mache ich etwas falsch? Wie kann er lernen alleine einzuschlafen? Mfg
Liebe Krebs, in unzähligen Ratgebern und Broschüren steht, dass ein Baby mit etwa zwei bis drei Monaten nachts längere Schlafphasen haben wird und mit etwa einem halben Jahr damit zu rechnen sei, dass es „durchschlafe". Und genau diese Erwartung, die allerdings absolut unrealistisch ist, haben dann auch die Eltern. Gleichzeitig ist der Markt überschwemmt von Büchern, in denen verschiedene Strategien propagiert werden, wie ein Baby oder Kleinkind das Schlafen „lernen" könne. Würde die Mehrzahl aller Kinder tatsächlich dem immer wieder verkündeten Schema gemäß schlafen, dann bräuchte kaum jemand alle diese Schlafratgeber und dann würde es sie auch nicht in jedem Buchladen geben. Es ist also einfach so, dass eine unrealistische Erwartungshaltung auf das reale Verhalten des Babys trifft und damit machen wir Eltern uns und unseren Kindern das Leben schwer. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Es ist auch ein weit verbreiteter Irrtum, dass sich das Schlafverhalten des Babys durch die Einführung der Beikost zum Positiven verändern ließe. Das ist nicht der Fall. Schlafen und Ernährung stehen in keinem direktem Zusammenhang und es ist sogar gar nicht selten, dass ein Baby nach der Einführung der Beikost sogar schlechter schläft als zuvor. Der Gedanke, das Baby am Abend „aufzufüllen“ funktioniert nicht. Es kann gut sein, dass Ihr Baby einfach noch zu jung ist für den Griesbrei und dieser Ihrem Baby schwer im magen liegt. Ein fünf Monate altes Kind idt eigentlich noch nicht bereit für Beikost und erst recht nicht am Abend. Es ist vollkommen normal, dass ein älteres Baby oder auch noch ein Kleinkind nachts noch mehrfach aufwacht und (wenn es ein Stillkind ist) nach der Brust verlangt. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt allerdings die Möglichkeit, die Nächte für die Mutter einfacher zu machen, indem das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen darf, entweder auf einer Matratze neben dem Bett der Mutter oder in einem Kinderbett direkt neben dem Bett oder gleich im selben Bett mit der Mutter. So entfällt das nächtliche Aufstehen, Mutter und Kind können gleich wieder einschlafen und alle Beteiligten bekommen mehr Ruhe und Schlaf. Das ist ja einer der großen Vorteile des Stillens, dass es keinen Aufwand erfordert und die Mutter sogar im Schlaf weiterstillen kann. Wenn Sie gerne lesen, möchte ich Ihnen zu diesem Thema das Buch „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte“ von Dr. William Sears empfehlen. Sie werden in dem Buch kein Schlafprogramm und auch keine Patentlösung finden, aber viele Erklärungen zum kindlichen Schlafverhalten und Tipps, wie Eltern und Kinder mehr Ruhe bekommen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin (auch hier im Still-Shop)erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
meiner erfahrung nach(2kinder)ist das normal. wenn du im sinne deines babys handeln willst, machst du nichts falsch. an das schlafdefizit gewöhnt man sich, am leichtesten macht man es sich und dem kind, wenn es gleich neben einem schläft. denk immer dran, sie sind nur sehr kurze zeit so klein, warum soll man ihnen nicht geben was sie brauchen, wenn es geht! alles liebe und mitfühlende grüße, lisa
Mitglied inaktiv
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