Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hatte vor etwa 2-3 Wochen schonmal geschrieben da meine Kleine (nun 5 Wochen alt) nicht zugenommen hat und durch das Stillen ihr Gewicht nur halten aber nicht steigern konnte. Nachdem wir einen Kinderarzt kontaktiert hatten und uns zum Zufüttern geraten wurde ist nun das Stillen wohl ein für alle mal vorbei (wir haben mit Flasche zugefüttert, was sicher falsch war... aber in der Zeit habe ich mir so Sorgen wegen dem Gewicht gemacht dass es mir egal war... leider). Meine Milch kommt nur noch spärlich (ca.100-130ml am Tag, sie trinkt ca. 800-900m also fast nur Flaschennahrung). Ich pumpe zwar noch Milch ab, aber bei dieser Menge frage ich mich ob das überhaupt noch Sinn macht. Andererseits freue ich mich ihr wenigstens noch etwas Muttermilch geben zu können. An der Brust trinkt sie gar nicht mehr, wenn ich sie ihr anbiete schreit sie ohne Ende und wird wütend. Es ist wohl von Anfang an nicht optimal gelaufen und das ärgert mich sehr weil ich so gerne stillen wollte und nach wie vor denke dass es das Beste für mein Kind wäre. Ich habe ihr gegenüber ein richtig schlechtes Gewissen. Im "stillfreundlichen Krankenhaus" in dem ich war wurde auch Hilfe beim Anlegen angeboten... ich habe einmal deshalb geklingelt und dieser Versuch war schrecklich... Baby weinte, Brust wurde gequetscht, wirklich keine schöne Erfahrung. Ausserdem habe ich die Kleine zum beruhigen immer an meinem Finger nuckeln lassen... ich wusste es einfach nicht besser. Heute würde ich sie statt nuckeln zu lassen anlegen, aber das nutzt nun wohl auch nichts mehr. Die Milch hat letztendlich einfach nicht gereicht. Wodurch oder warum kann ich nicht sagen. Durch all die Fehler oder biologisch bedingt?? Keine Ahnung. Meine eigentliche Frage ist ob das nun beim nächsten Kind wieder so sein wird oder ob es dann auch sein kann, dass die Milch reicht und ich stillen kann. War jetzt alles etwas wirr und konfus, trotzdem Danke fürs lesen (und antworten ;-). Jess
? Liebe Jess, jeder Tropfen Muttermilch ist wertvoll für Ihr Kind und es profitiert von 100 ml oder weniger am Tag! Leider ist hier wirklich vieles nicht so gelaufen, wie es hätte sein sollen, aber das muss sich bei einem nächsten Kind absolut nicht wiederholen. Die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen - oft stillen - uneingeschränkt stillen - keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Die wichtigste Vorbereitung für das Stillen ist INFORMATION. Sehr viele Stillprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Frau über die richtigen Informationen verfügt und zusätzlich eine kompetente Unterstützung erfährt. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. `Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der StillzeitA von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, `Das Handbuch für die stillende MutterA von der La Leche Liga, `Stillen - einfach nur stillenA von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie leider nur noch gebraucht (z.B. bei amazon), die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Jess, ich würde an Deiner Stelle noch nicht aufgeben. Deine Kleine ist erst 5 Wochen alt und da ist noch alles möglich. Meine Kleine (heute 4 1/2 Monate) ließ sich am Anfang überhaupt nicht stillen. Sie hat dagegen gekämpft wie ein kleines Raubtier. Im KKH gings mir ähnlich wie Dir. Ich weiß nicht, wie viele Schwestern an mir und der Kleinen herumgezerrt haben, umsie zum Trinken zu bewegen. Das war alles vergeblich. Ich habe dann Milch abgepumpt und die per Flasche gefüttert. Die Pumpe mit zubehör bekommt man auf Rezept und kann sich die in der Apotheke ausleihen. Wie oft pumpst Du denn momentan, dass Du sicher nur 130 g zusammenbringst? Hast Du eine gute Pumpe? Mit dem am Finger nuckeln, dass ist immernoch besser als der Schnuller. Meine Hebamme meinte, das sei ein gutes Saugtraining. Naja, um es kurz zu machen, nach 5 Wochen ließ sie sich stillen, als hätten wir nie was anderes gemacht. Ich würde an Deiner Stelle noch nicht aufgeben, wenn es Dir so wichtig ist. alles gute ivonne
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