Mitglied inaktiv
Hallo, ich überlege abzustillen, auch oder gerade Nachts. Mein Sohn ist jetzt fast 10 Monate und bekommt tagsüber die Brust auf verlangen, was meist so 1-2 Mal ist und dann auch nicht lange. Soweit so gut. Nun die Nächte. In guten Nächten wacht er alle 2 h auf und will stillen. In schlechten Nächten entsprechend öfter, teils alle 1/2 h. Er nimmt aber Flasche, weder mit Mumi noch Fertigmilch noch Wasser. Was würde passieren, wenn einfach keine Milch mehr da währe?? Also wenn ich z.B. Salbei od. Pfefferminztee trinken würde? Ich weiss, es ist gemein, ich weiss auch nicht ob ich es wirklich tun würde. Aber wäre es eine Möglichkeit einfach weniger Milch zu produzieren und damit meinen kleinen Nachts abzustillen damit er auch irgendwann mal durchschläft, oder zumindest länger als 2 h schläft?? Bitte nicht steinigen....aber ich gehe echt am Zahnfleisch weil die Nächte echt schlimm sind.
Kristina Wrede
Liebe lycie, wer sollte dich steinigen wollen? Ich kenne kaum eine Mutter, die nicht auch mal an diesem Punkt war, und darum kann ich deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Du brauchst dich dafür nicht zu schämen! Das "Problem" ist, dass die Milch gebildet wird, weil sie der Brust entnommen wird, und zwar ganz unabhängig davon, was du isst oder trinkts, Nicht mal die so genannte "Abstilltablette" könnte dir garantieren, dass die Milch versiegt! Liest du gern Englisch? Dann kann ich dir ein schönes Buch empfehlen: "The no cry sleep solution" von Elizabeth Pantley. Leider wird es erst Ende 2009 auf Deutsch erscheinen... Der folgende TIp stammen aus diesem Buch: Wenn du z.B. die Nächte zumindest phasenweise stillfrei bekommen möchtest, erkläre Deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird, bis ein Zeitraum erreicht ist, der für dich ok ist). Wenn sich Dein Kleiner in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste ihn und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim „Nein“, bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von Dir aus Deinem Kind die Brust anbieten – so lernt er, dass er sich auf Dein Wort verlassen kann. (Das heißt auch, dass du ihn sogar wecken solltest, wenn er wieder eingeschlafen sein sollte!) Du kannst ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, und es ist ok, wenn er das zumindest die ersten Nächte lang wütend verweigert. Bleib geduldig und verständnisvoll... Einfacher wird es natürlich (für dich...), wenn dein Partner ein paar Nächte lang die "Trösterrolle" übernähme... Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, denn du stehst ihm ja bei. Nur wenn sich dein Sohn jedoch über längere Tage hinweg immer weiter dagegen sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich wird, weißt du, dass es für ihn noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten solltest. Du kannst es mal mit folgendem "Kinn-Trick" probieren: Wenn er beim Schlafen allmählich wieder zu "suchen" beginnt, drückst du ganz sanft das Kinn nach oben. Bei vielen Kids wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Vielleicht magst du es mal probieren? Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
ich wollte schreiben er nimmt keine Flasche. Sorry.
Mitglied inaktiv
Hallo Kristina, vielen Dank für Deine Antwort. Das erwähnte Buch habe ich schon gelesen :-) aber mehr vor dem Hintergrund des Einschlafens als des Durchschlafens. Ich scheue mich halt davor nachts mit ihm so ein Theater (und es wird ein Theater werden) zu veranstalten. Wenn er nachts aufwacht und nach mir ruft, sitzt oder steht er meist schon im Bett. Da ist mit Kinn-Trick nicht viel zu machen. Ich habe auch schon versucht, die Stillzeiten zu verkürzen. 2x bis 60 gezählt, abdocken. Hat leider nicht funktioniert, da er es gemerkt hat. Aber ich werde deinen Rat befolgen und mir das Buch nochmal zu Gemüte führen.
Kristina Wrede
Hast du mal probiert, ihn in deinem Bett, oder in einem Babybalkon schlafen zu lassen? Meist schlafen die Kleinen dort viel besser, tiefer, länger.. als im eigenen Bett im separaten Zimmer... Und das mit dem Verkürzen darf er ruhig merken, er soll es ja lernen... Und es ist normal und natürlich, dass er protestiert. Doch DU bist diejenige, die bestimmt, was bei euch passiert... Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo! Stehe auch grade vor diesem Problem mit dem Abstillen und habe auch Angst vor den ersten Nächten! Meine Kleine ist jetzt 25 Monate alt und würde gerne den ganzen Tag gestillt werden, stille sie aber "nur" abends/nachts/morgens. Nachts kommt sie in schlimmen Nächten ca. 6-8 Mal. Fühle mich den ganzen Tag wie erschlagen. Einen Mittagsschlaf macht sie auch fast nie und wenn muß ich sie natürlich stillen! Ein Teufelskreis. Ich wollte mal versuchen abzustillen, indem mein Partner sie ein paar Tage ins Bett bringt und sie auch nachts "betreut", er will aber nicht wirklich und zwingen kann ich ihn ja leider nicht! Hast Du (darf ich doch sagen?) die Tips von Kristina schon ausprobiert? Viele Grüße Diana
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