Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

einfach abstillen, probleme fürs kind?

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Frage: einfach abstillen, probleme fürs kind?

Mitglied inaktiv

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hallöchen ich wollte mal fragen wie das ist wenn ICH einfach aufhöre zu stillen. also einfach ihm die brust verweigere. es ist mir super unangenehm zu stillen. es kommt mir vor als würde er mich mit den zähnen zwacken. ich habe die letzten 2 tage einfach das mittagsstillen und abendstillen weggelassen und nur frühs gestillt. weil sonst wär mir die brust geplatzt glaub ich. was kann ich tun um die milchbildung zu bremsen? ausser salbeitee, denn der ist ja eklisch. den bekomm ich beim besten willen nicht runter. es haben mir einigee auch zum kompletten abstillen geraten weil ich sonst mein baby verlieren kann, dadurch das ja das saugen die gebärmutter zusammen ziehen lässt oder so ähnlich. mein kleiner scheint es aber zu akzeptieren das ich nicht mehr will. er schimpft zwar wie ein rohrspatz, gibt sich dann aber doch mit dem becher zufrieden. kann das aprupte nicht mehr stillen zu störungen führen beim kind? (13mon) hab ein total schlechtes gewissen deswegen. weil was wenn das baby da ist und er sieht das ich das baby stille und ihn nicht? er liebt das stillen doch so sehr.


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Liebe Miezi80, Du solltest dir bewusst sein, dass sich durch das Abstillen dein Leben keineswegs auf wundersame Weise positiv verändern wird. Abruptes Abstillen ist für Kind und Mutter nicht nebenwirkungsfrei: * Abruptes Abstillen ist schwierig für beide, es kann physisches Unwohlsein und Gesundheitsprobleme bei der Mutter hervorrufen. Der Körper produziert weiterhin Milch, auch wenn die Mutter mit dem Stillen aufhört. Da diese nicht abgefordert wird, kann es zu Milchstau, Mastitis und Brust Abzess kommen. Bromocriptinhaltige Mittel wie "Pravidel" haben sich hierbei nicht bewährt. In den USA wurden gefährliche Reaktionen auf diesen Stoff beobachtet, wie Schlaganfall, Anfälle sowie Todesfälle (FDA 1994). * Abruptes Abstillen verursacht plötzliche hormonelle Veränderungen, die Depressionen mit sich bringen oder verschlimmern können. Verursacht wird dies speziell durch den plötzlichen Abfall des Prolaktinlevels (das sogenannte Wohlfühlhormon). Außerdem verursacht abruptes Abstillen ein emotionales Trauma beim Baby es empfindet einen plötzlichen "Liebes Entzug". Darum empfehlen wir allmähliches Abstillen. Schau doch mal in der Suchfunktion, wir schreiben immer wieder darüber... Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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ich meine eher das ich das mache weil ich angst habe das ungeborene leben zu verlieren. ich bin ca 5ssw und stille. ab und an beim stillen hab ich unterleibsschmerzen bzw es zieht dann leicht im unterleib. kann ich dem auch vorbeugen wenn ich magnesium nehme?


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Liebe mietzi80, wie Biggi dir schon geschrieben hatte, gibt es keinen Nachweis darüber, dass Stillen in der Schwangerschaft das Risiko einer Fehlgeburt erhöht, vor allem nicht im ersten Trimenon! Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Gebärmutterkontraktionen, die beim Stillen auftreten können, sind ein normaler Teil der Schwangerschaft. (Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytozin, das wiederum Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchbläschen in der Brust verursacht). Auch während des Geschlechtsverkehrs, den die meisten Paare auch während der Schwangerschaft weiterhin haben, kann es zu Gebärmutterkontraktionen kommen. Selbst wenn einige stillende Mütter stärkere und häufigere Kontraktionen während der Spätschwangerschaft spüren, scheinen diese keine Gefahr für das ungeborene Baby im Verlauf einer normalen Schwangerschaft darzustellen. Eine Studie ergab, dass Stillen keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint (Moscone und Moore, 1993). Magnesium schadet sicher nicht, wenn du nicht zu hohe Dosen nimmst. Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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oh danke. ich hab echt schon angst davor gehabt abzustillen. ich geniesse es immernochobwohl es manchmal wehtut an der brust oder es sehr unangenehm ist. wie ist das eigendlich wenns baby dann da ist? ich meine es dauert ja noch ne ganze weile, aber entsteht da nicht sowas wie "futterneid"? weil manche babys ja ständig an der brust sind.... und der kleine es auch total liebt zu tinken bzw sich in den schlaf zu nuckeln. wie wird das dann gehandhabt?


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Tandemstillen wird von jeder Frau unterschiedlich empfunden. Manche lieben es, andere finden es nicht schön und beenden es darum auch schnell. Das kann niemand für dich entscheiden. Gleichzeitig wirst du beobachten, dass die Milchmenge mit zunehmender Schwangerschaft weniger wird, und die meisten Stillkinder stillen sich dann tatsächlich noch vor der Geburt des Geschwisters ab. Ein stillendes neues Geschwister kann beim größeren Kind zeitweise den Wunsch vergrößern, auch öfter zu stillen. Für das größere Kind ist es auch mehr, als Ernährung; es ist Gemütlichkeit und Nähe. Wenn es besorgt ist und sich vom neuen Familienzuwachs bedroht fühlt, mag es sich vermehrt dem Stillen zuwenden, um sich rückzuversichern, daß es immer noch geliebt wird und seinen Platz an Mutters Brust hat. Besonders wenn es die tiefer werdende Zuneigung seiner Mutter zum Baby spürt, könnte das größere Kind einen Drang verspüren, seine eigene Bindung durch häufiges Stillen andere Bedürfnisse zu restabilisieren. Wenn das ältere Kind nur gelegentlich stillt, muß die Mutter nicht darauf achten, daß das Neugeborene genug Kolostrum bekommt. Sollte das ältere Kind öfter stillen, möchte die Mutter vielleicht sicher sein, daß das Neugeborene auch Vorrecht an der Brust hat. Wenn die Mutter während der ersten Wochen Extra Hilfe zuhause hat, kann diese Hilfe oder der Vater vielleicht dem größeren Kind mehr Aufmerksamkeit widmen, so daß es für die Mutter einfacher ist, sich dem Baby zu widmen. Hier auch noch ein paar Tips im Allgemeinen für die erste Zeit mit 2 Kindern: Weitere Tipps für die Zeit nach der Geburt: dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihr von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass sie sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch "Du bist jetzt schon so groß" führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn "groß sein" bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine "Stillkiste" (der Begriff stammt von einer meiner Gruppenmütter). In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Lieben Gruß, Kristina


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