Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, bei der ersten Erfahrung mit schmerzender roter Brust (aber nicht hart) und hohem Fieber habe ich die Sache mit Quarkwickeln und Bettruhe in den Griff bekommen. Um nach einer knappen Woche (im Urlaub) wieder flach zu liegen mit den gleichen Symptomen und fast 40 Fieber. Da bin ich dann zum Arzt und habe Ampicillin bekommen. Da das ja stillverträglich ist konnte ich also weiterstillen, obwohl der Arzt - ganz Schulmediziner- das Abstillen empfohlen hat (mein Sohn ist bald 15 Monate alt). Jetzt sind knapp 6 Wochen vergangen und über Nacht und ohne vorausgegangenen Stau hatte ich wieder über 39 Fieber und eine schmerzende rote Bust. Zum Arzt bin ich eigentlich nur wegen meines Partners, der langsam ungeduldig wird (zwischen den Brustgeschichten hatte ich noch ständig grippale Infekte), und ihm zuliebe schlucke ich schlechten Gewissens schon wieder Pillen, Staphylex diesmal. Ich war eigentlich entschlossen, nicht auf meine Umgebung sondern auf mein Kind zu hören, was die Dauer der Stillzeit angeht.Aber mittlerweile, und das tut besondes weh, zieht auch mein Partner beim Thema Stillen ein langes Gesicht und macht mich quasi auch selbstverantwortlich für mein Kranksein. Er läßt sich auch auf kein Gespräch mehr ein ("schon gut, Du machst sowieso was Du willst") und wenn ich ihm mit Hanna Lothrops Stillbuch komme, ist es sowieso vorbei. Mama redet besorgt davon, daß ich ausgezehrt bin und so weiter und so weiter. Ich spüre selbst, daß nicht das Stillen mich auszehrt sondern der alltägliche Streß als studierende Mutter. Allerdings droht mein Rückrad bezüglich des Stillens zu zerbrechen an dieser Anti-Stimmung um mich herum und das zeigt sich wohl auch in diesen Brustentzündungen, die mich ganz schön niederschlagen. Ich mußte mir das einfach mal von der Seele schreiben - vielleicht auch, um die Fakten zu ordnen. Es sieht ein bißchen nach "Abstillen wäre vielleicht tatsächlich besser" aus, oder was meinst Du? Danke für Deine Antwort! Ryke PS: Söhnchen schläft seit neuestem mit Papa und das bewährt sich gut, gestillt wird nur noch morgens, nachmittags und abends und natürlich wenn krank
? Liebe Ryke, nein, es sieht nicht nach „Abstillen wäre vielleicht tatsächlich besser" aus. Es sieht nach „diese Frau braucht mehr Unterstützung" aus. Deine Brustentzündungen sind ein Symptom, das aber nicht darin begründet liegt, dass das Stillen auszehrt. Du hast das selbst ganz richtig erkannt: Nicht das Stillen, sondern der Stress ist das, was dich belastet. Nur ist bei einer stillenden Frau meist die Brust das Organ, das am schnellsten bei Belastungen mit „Problemen" reagiert. Würdest Du jetzt abstillen, dann würde das an deiner Belastung nichts ändern, im Gegenteil, es würde für dich sogar mehr Belastung bedeuten, denn leider verkennen viele Menschen, dass das Stillen eines größeren Babys für die nicht eine BE- sonder eine ENTlastung bedeutet. Statt mit Brustentzündung würdest Du dann vielleicht mit chronischem Husten, Kopfschmerzen oder einer Blasenentzündung kämpfen, denn der Körper findet schon eine andere Schwachstelle. Ich würde an deiner Stelle einmal ein sehr offenes Gespräch mit meinem Partner führen und ihm sagen, was das Stillen für dich und auch für euer Kind bedeutet. Vermutlich hat er einfach keine Vorstellung davon und weiß nicht mehr darüber als der größte Teil unserer Gesellschaft. Redet miteinander. Außerdem kann ich dir nur wärmstens empfehlen, eine Stillgruppe zu besuchen. Die moralische Unterstützung durch die anderen Mütter und die fachliche Unterstützung durch eine Stillberaterin sind unschätzbar. Die Entscheidung, ob und wann Du abstillst, solltest wirklich Du mit deinem Kind zusammen treffen und nicht deine Umwelt. Viel Kraft und LLLiebe Grüße Biggi
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