dana2228
Guten Morgen, mein Sohn ist am 20.10 ein halbes Jahr geworden. Bis zum 15.10 habe ich ihn voll gestillt, was sehr schön und anstrengend zu gleich war. Seide bem 15. isst er Mittags etwas Kürbis und seid dem 20. Kürbis mit Kartoffeln und will dann auch keine Brust mehr. Ich mag jetzt etwas erweitern, also auch Pastinake mit Kartoffeln zum Beispiel. Er hat einen guten Rytmus. Er hat etwa 3-4 Stillmahlzeiten am Tage plus den Brei. Nur Nachts macht es mir zu schaffen. Mal trinkt er 9 Stunden nicht, schläft duch, mal trinkt er 3mal in der Nacht! Ist das normal? Und wenn er 2Nächte ohne schafft, mache ich dann einen Fehler ihn in der dritten Nacht wieder anzulegen? Jedenfals, wollte ich jetzt die Nachmittagsmahlzeit mit Hirsebrei ersetzen, so in einer Woche! Wenn er das angenommen hat, wollte ich da Obst zu tun! Aber was dann?? Wie viel Michlmahlzeiten sind wichtig? Und gibt es als Abendbrei, Michlbrei? Oder erst das Frühstuck ersetzen? Und was mache ich Nachts? Flasche oder so lange stillen, bis er nicht mehr will! Ich habe schon ein Kind, die auch voll gestillt wurde, da habe ich mich von ihr leiten lassen, die hat aber schon sehr früh duchgeschlafen und ich habe sie morgends und abends noch bis zum ersten Geb. gestillt. Aber wollte das diesmal nicht so gerne, um abends auch mal weg zu können, er geht spät ins Bett, da lohnt es sich nicht mehr weg zu gehen. Ist kein Drama, aber irdendwann ist ja auch wieder Paar und Freundezeit! Meine Tochter war früh im Bett hat duchgeschlafen, da war das alles sehr leicht und unkompliziert.
Liebe dana2228, sicher ist es richtig und gut, einem sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße rsetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Auch das Durchschlafen kommt von ganz alleine und Sie machen nichts falsch, wenn Sie Ihr Baby nach Bedarf stillen. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte“ von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
dana2228
Danke für die Antwort. Ich werden Jonas nachts weiter stillen, wenn er es möchte. Wenn nicht auch ok! Und werde nch warten, bis ich die nächste Mahlzeit einführe. Werde dann aber im Anschluss die Brust anbieten. Was aber wenn er nicht möchte?? Mittags ist er satt und gut gelaunt, da habe ich es nciht für nötig gehalten. Soll ich es rückgängig machen? Weniger geben und Brust? Ich bin eingendlich froh, nach Schwangerschft-Stilzeit- erneute Schwangerschaft und Stillzeit, ein paar freie stunden zu haben. Das papa hal aufpassen kann! Reichen den 3-5 Stillmahlzeiten?
Liebe dana2228, wenn Ihr Kind zufrieden ist, müssen Sie die Brust nicht aufdrängen :-) und können dir freie Zeit genießen. LLLiebe Grüße, Biggi
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