Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Dringend - starke Schmerzen in der Brust durch Abstillen

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Frage: Dringend - starke Schmerzen in der Brust durch Abstillen

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, nun habe ich meinen Sohn abgestillt - erst am Tag und auf 2 Mahlzeiten reduziert und nun seit Montag komplett. Gestern tagsüber ging noch alles gut, aber seit gestern abend, die Nacht und jetzt am morgen habe ich sehr starke Schmerzen in der Brust. Ausstreichen geht nicht - tut zu sehr weh und eine Pumpe habe ich nicht mehr (hatte eine in der Apotheke geliehen). Kühlen lindert ein klein wenig, aber das geht auf Arbeit nicht. Und mit den Schmerzen kann ich nicht richtig arbeiten. Was soll ich machen? Kann ich ein Schmerzmittel nehmen oder? Meine Ärztin, bei der ich gestern eh Check up hatte bot mir an, die Tabletten zu verschreiben. Aber die Nebenwirkungen, von denen ich gehört habe, halten mich zurück. Bitte gib mir schnell einen Tipp - ich halte das nicht sehr lange durch. Auch braucht mein Sohn gerade jetzt mehr meine Nähe, aber es ist gar nicht so einfach ihn zu tragen wenn die Brust so weh tut. Um auf mir zu liegen hat er zum Glück auch eine Position weiter unten akzeptiert. Wieviel muss ein 14 Monate altes Baby (ca. 13 kg und läuft noch nicht - sehr zu Mamas Arm- und Brustbelastung:-)) trinken? Von der Brust hat er sich vorher geholt was er wollte, aber jetzt habe ich kein Gefühl mehr dafür. Die Windel heute früh war voll wie immer, deshalb denke ich mal, gestern hatte er doch genug. Aber gibt es einen Richtwert wie bei Erwachsenen? Ich hoffe bald von dir zu hören sonst muss ich doch meine Ärztin anrufen. Heute ist Mittwoch und da hat sie nur bis 12 Uhr offen. Liebe Grüße und vielen Dank im Vorraus. Grit


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Grit, ich hoffe, dass Du inzwischen eine Möglichkeit gefunden hast, deine Brust entweder vorsichtig auszustreichen oder abzupumpen, denn genau das ist das Mittel der Wahl. Weder Schmerzmittel noch Abstillmedikamente (deren Wirkung nach der unmittelbaren Neugeborenenperiode ohnehin nicht nachgewiesen ist, wohl aber die Nebenwirkungen) werden dir jetzt helfen, wenn nicht immer dann, wenn die Brust prall voll wird, gerade so viel Milch wie nötig, dass die Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst, entleert wird. Außerdem brauchst Du Ruhe!!!!! Dein Körper muss nun sehr schnell auf eine neue Situation umstellen, denn so ist das Abstillen schlicht zu schnell verlaufen. Sobald Du Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Du brauchst deine Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern kannst und sollst weiterhin entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Widerstehe der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Grit, mein (unqualifizierter) Rat: sofort in die Apotheke und Pumpe besorgen (Handpumpen kosten nicht viel); bei Milchstau ist Bettruhe und k e i n STress wichtig. Falls du gerade erst wieder ins Arbeitsleben eingestiegen bist, ist das sicher auch eine Mehrfachbelastung: schlechtes Gewissen, Sehnsucht, Arbeitsstress und dann noch volle Brust: warum stillst du nicht nachts noch ein paar Wochen weiter, bis sich alles eingespielt hat, so bekommt dein Sohn auch noch die Extraportion Zuwendung, die er jetzt braucht! Wenn du damit klar kommst, nimm ihn mit in euer Bett, so dass auch du genug Schlaf bekommst. Und keine ANgst vor der vielbeschrienen Entwöhnung: Irgendwann wollen sie alle erwachsen sein! (Übrigens: mir fällt spontan kein Tier ein, dass ein separates Nest für seine Jungen baut - erst recht nicht in einer benachbarten Höhle;-)) Alles Gute Chris


Mitglied inaktiv

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Danke für den Rat, aber ich arbeite schon wieder 12 lange Monate und unser Kind schläft seit dem er aus dem Krankenhaus ist in unserem Bett - seins steht zum Verkauf :-). Und natürlich würde ich ihn in dieser Situation auf keinen Fall aus dem Familienbett "werfen". Gerade jetzt braucht er meine Nähe und Zuwendung. Wobei er es anscheinend einfacher hat - heute mittag hat er nicht mal mehr in die Richtung geschaut und gut gegessen und getrunken. Mit der Pumpe will ich irgendwie nicht mehr ran - die 6 Monate vom Anfang haben mir irgendwie für dieses Kind gereicht. Beim nächsten bestimmt wieder aber jetzt will ich einfach nur noch die Schmerzen los bekommen und der Rest wird sich regeln - wobei der Streß wohl eher bleibt.... Liebe Grüße Grit


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