Mitglied inaktiv
Hallo, meine Schwägerin hat am 1.10. ein kleines Mädchen bekommen. Gestern mußt sie wieder ins KH, da sie eine Brustentzündung und Probleme mit der Gebärmutter hat. Die Medikamente wurden so eingestellt, daß sie weiterhin stillen kann. Die Kleine trinkt auch sehr gut. Nun hat mir eben meine Schwiegermutter erzählt, daß meine Schwägerin 7 Tage im KH bleiben muß und es doch notwendig wird, eine Ausschabung zu machen. Dann müsse aber die Kleine abgestillt werden (wohl weil es dann Medikamente gibt, die sich nicht mit dem Stillen vertragen). Sie weiß noch nicht genau, wie es jetzt weitergeht ... nur, daß meine Schwägerin bei einem Wert, der 5 sein darf, 105 (oder 150?) hat ... Gibt es eine Möglichkeit, daß meine Schwägerin weiterstillen kann? Sie wohnt übrigens in 50259 Pulheim. Über eine schnelle Antwort würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße von Anja mit Alina & Fabian (der am 15.11. 2 Jahre alt wird und auch noch immer nach seiner "Meme" verlangt) :-).
Liebe Anja, wegen einer Ausschabung muss deine Schwägerin sicherlich nicht abstillen, denn dazu braucht sie nur eine kurze Narkose. Eine Vollnarkose ist kein so großes Problem, wie es dir jetzt vielleicht vorkommt (auch nach einem Kaiserschnitt kann eine Frau bei entsprechender Narkose unverzüglich zu stillen beginnen). Deine Schwägerin muss dem Arzt sagen, dass sie stillt, dann kann er Narkosemittel und eventuell notwendige Medikamente so wählen, dass keine Stillpause notwendig wird. Ich zitiere etzt die aus dem Buch "Arzneiverordnung in der Schwangerschaft und Stillzeit von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes, 1998: "Andere in der Anästhesie verwendete Mittel Empfehlung. Die heute üblichen Narkosemittel scheinen kein Risiko für den gestillten Säugling zu bergen. Sicherheit vor hohen Konzentrationen ergibt sich schon daraus, dass die Mutter eine gewisse Erholungszeit benötigt, um wieder anlegen zu können. Es gibt keinen Anhalt dafür, dass sie darüber hinaus eine Stillpause einhalten muss." Welche Medikamente soll sie denn nehmen? Frage doch nach und schicke mir den Wirkstoff, dann kann ich in der entsprechenden Literatur nachschauen. Es gibt nur sehr wenige Erkrankungen, die Auswirkungen auf das Stillen haben und es auch nur ganz selten Situationen, in denen es keine Möglichkeit der Behandlung gibt, die mit dem Stillen zu vereinbaren ist. Leider ist es jedoch immer wieder so, dass sich Ärzte in dieser Hinsicht nicht unbedingt so gut auskennen und dann rasch (und überflüssigerweise) zum Abstillen raten, ohne sich bewusst zu sein, dass das Risiko des Abstillens bzw. Nicht Stillens, die Risiken einer Behandlung während der Stillzeit bei weitem übersteigen. Es gibt die Möglichkeit, dass sich Ärzte informieren. Dazu gibt es zum einen Fachbücher (nicht die Rote Liste, denn die ist lediglich eine Sammlung der Beipackzettel). "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Spielmann und Schaefer ist im deutschsprachigen Raum das Standardwerk zu diesem Zweck. Im Zweifelsfall kann sich ein Arzt bei der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie Tel.: 030 30686 734 erkundigen. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Gute Besserung für deine Schwägerin und LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich hatte eine Woche nach der Geburt auch eine Ausschabung und ich habe ganz normal weitergestillt, das ist absolut kein Problem. Deine Schwägerin braucht bestimmt nicht abstillen!
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, auch ich hatte zwei Wochen nach der geburt eine Ausschabung und habe direkt und komplett weitergestillt. Es ist allerdings wichtig, bei den Vorgesprächen immer wieder zu betonen und darauf zu bestehen, dass man unbedingt weiterstillen will, weil nur dann die Medikation entsprechend eingestellt wird. Und da sich häufig verschieden Ärzte um einen kümmern von denen der eine nicht weiss, was man mit dem anderen abgesprochen hat darf es einem auch nicht zu peinlich sein, immer wieder darauf hinzuweisen. ich habe das auch so gemacht und trotzdem kam im OP die Anästhesistin und wusste von nix und tat so als würde das jetzt auch nicht gehen und ich müßte doch einen Teil der Milch verwerfen. ich habe aber weiter drauf bestanden, habe gesagt ich würde notfalls den Eingriff abbrechen und verschieben - und siehe da, es ging dann doch... Also, ein bisschen Hartnäckigkeit muss manchmal sein! Die OP an sich dauert gerade mal ein paar Minuten und nach der Narkose ist man ganz schnell wieder fit. Ich konnte Jakob direkt wieder anlegen! Deiner Schwägerin alles Gute und schönen Gruß Sabine
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