Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe im Juli 2004 unseren Sohn geboren. Ich stille ihn so gut wie voll, da er zwar mittags und abends je ein halbes gläschen isst, ich aber danach noch stille und ansonsten nach Bedarf. Er ist jetzt fast 10 Monate alt. Seit einigen Wochen bemerke ich zunehmend schlechte STimmung, ängste mit allem nicht fertig zu werden und dass mir alles zu viel wird. Ich arbeite abends nachdem der Kleine im Bett ist und das bis in die Nacht hinein. seit ca. 2 Wochen muss ich noch mehr arbeiten,da ich für eine Kollegin noch Arbeit miterledigen muss, die z.Zt. ihre Oma pflegt. Die Arbeit aufgeben oder weniger machen kann ich aber eigentlich auch nicht, da mein Mann arbeitslos ist. Dann wenn ich ins Bett will, kommt Joey (so heißt der kleine Mann) mir dazwischen, so dass ich auch keinen entspannten Schlaf habe. Ich weiß nicht was ich machen soll. Kann es an einer Hormonumstellung liegen? Ich hatte genau das Gleiche bei meinem jetzt fast 5-jährigen Sohn ca. als er im gleichen Alter war. Dazu kommt bei mir auch noch, dass mein älterer Sohn wie vermutet wird (wir werden es im übernächsten monat testen lassen) wahrscheinlich hochbegabt ist. Dementsprechend fordert er uns natürlich auch. Mein Mann ist arbeitslos und nimmt mir mit dem großen eigentlich schon viel ab. Doch im Moment habe ich trotzdem das Gefühl, dass ich es kaum schaffe. ich würde am liebsten nur noch schlafen, bin erschöpft und weiß kaum noch meinem Mann irgendwas zu erzählen. Irgendwie wie starr. Meine GEdanken drehen sich eigentlich fast nur um die ANgst und Erschöpfung. Und ich bemerke eine starke innere Anspannung, die, sobald ich mich ablenke mit z.B. spielen mit dem Großen aber nachlässt. Damals habe ich eine PSychotherapie gemacht, die mir letztendlich nach einem Jahr dann auch geholfen hat. Zwischen der zeit bis jetzt ist die Angst auch nicht mehr aufgetreten, obwohl ich z.b. auch in der letzten Schwangerschaft sehr viel gearbeitet habe. Ich verstehe das nicht. Warum jetzt wieder? Kann das etwas mit den Hormonen zu tun haben? Sollte ich vielleicht abstillen? Was ich aber nicht unbedingt will! Mein kleiner schläft übrigens keine Nacht durch. Er will immer zu mir ins Bett und hängt mir die halbe Nacht an der Brust. Abends geht er jedoch gut schlafen und schläft dann auch so 4 - höchstens 5 Stunden. Danach stille ich wieder dann schläft er manchmal nochmal 2 - 4 Stunden, will dann aber schon wieder gestillt werden. Altersgenossen aus dem Bekanntenkreis schlafen schon lange durch...und das so gut wie immer. was darf ich während der Stillzeit einnehmen? Johanniskraut? Habe morgen einen Termin bei meinem Hausarzt. Liebe Grüße Sinibini
? Liebe Sinibini, wenn ich so viele Sorgen und eine solch hohe Arbeitsbelastung hätte, würde ich vermutlich auch depressiv werden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du durch diese katastrophale Belastung in eine solche Erschöpfung geraten bist, dass es sich in einer Depression äußert. Das liegt nicht am Stillen – im Gegenteil, das Stillen wirkt eher gegen Depressionen, da das dabei ausgeschüttete Prolaktin als natürliches Beruhigungsmittel wirkt. Suche dir jetzt wirklich professionelle Hilfe von erfahren Therapeuten und Therapeutinnen sowie für deinen Alltag und sollten Medikamente notwendig werden, dann gibt es auch stillverträgiche Lösungen. Sammele deine letzte Kraft dafür, dir Hilfe zu holen!!!! Alles Gute und LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo! Also ich würde ganz dringend wieder Hilfe aufsuchen. Und du musst! dir mehr Ruhe gönnen. Entweder dein Mann, da er ja zu Hause ist, muss dir dringend noch mehr abnehmen, vielleicht etwas im Haushalt, oder du musst dich bei der Arbeit, um deiner Gesundheit willen, durchsetzen und weniger arbeiten. Meiner Meinung nach, bist du völlig überlastet!!! Ein Fünfjähriger und ein ca 9 Monate alter Sohn sind eigentlich plus Haushalt schon mehr als manche verkraften können. Und du arbeitest noch viel. Irgendwann macht da der Körper und besonders die Psyche schlapp. Das kann einfach nicht gut gehen. Versuch dir mehr Hilfe zu holen (vielleicht Mutter oder Schwiegermutter) und halte deinen Mann an, dass er sich einen Job suchen muss. Ich weiß, dass ist verdammt schwer, aber vielleicht muss er, um deinetwillen, mal was annehmen, was vielleicht nicht so perfekt ist. Denn: DU KANNST NICHT ALLES ALLEINE MACHEN! Das dein Kleiner nicht durchschläft ist völlig normal. Meine Jasmin ist 1 Monat jünger und schläft auch nicht durch. Wahrscheinlich bekommt er auch deinen imensen Stress mit und kommt dabei selbst nicht zur Ruhe und sucht ständig Trost bei dir. Meine ist da auch sehr empfindlich. Meine Launen spiegeln sich oft auf sie über. Ich denke einfach, dass dein Körper dir sagen will: Halt! Bis hierher und nicht weiter! Hör auf dich selbst, und lass dich von keinem belatschern, dass gibt sich wieder! Und habe kein!!! schlechtes Gewissen, wenn du dir helfen lässt, oder wenn du deinem Chef mal eine Arbeit ablehnst. Mit dem Stillen würde ich nicht aufhören, denn das kann eine zusätzliche Belastung für die Psyche sein, auch wegen der Hormonumstellung. Vielleicht versuchst du das Stillen als ganz besondere Ruhepausen zu nehmen. Ich wünsch dir alles Gute!!! Und ich hoffe, dass es dir bald besser geht und ich dir vielleicht etwas helfen konnte. Vielleicht schreibst du mal zurück. Liebe Grüße Tanja
Mitglied inaktiv
Hallo, schau mal hier www.schatten-und-licht.de eine äußerst hilfreiche Seite! Alles Liebe Elke
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